Religionen-Weltanschauungen Osho

caya
caya
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von caya
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2021, 12:57:36


Ich für mich habe Essenzielles aus dem einen und anderen gezogen und für mich in mein Leben integriert, aber mich ganz einer dieser Bewegungen oder Religionen ausliefern..never
geschrieben von Woschi2

Ganau so sieht es bei mir aus Woschi, dazu kam das Einbeziehen der verschiedenen Kulturen unserer Welt und die verschiedenen Glaubensrichtungen
.
Das was zu mir gehörte blieb als für mich und mein Leben passend hängen, alles andere konnte ich vorüber ziehen lassen und als Erfahrung abhaken.

Meine Überzeugungen gelten nur für mich, doch manchmal stimmen sie auch mit einem Menschen überein und diese Begegnungen sind dann diese seltenen Sternstunden im Leben.

Caya


 
val
val
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von val

Ich empfinde Unbehagen, beinahe Misstrauen, wenn ein Mensch mit einer (seiner) Wahrheit es schafft, sich unentbehrlich zu machen gegenüber einer gr¨sseren Menge.
Gruss Val

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Bias vom 17.02.2021, 18:29:57

Guten Abend @Bias

ich sage ungern etwas zu buddhistischen Gruppierungen, denen ich nie angehörte, aber nur so viel: Der "Diamantweg" des Ole Nydahl ist innerhalb des Buddhismus extrem umstritten. Dass Ole Nydahls Diamentweg "die" buddhistische Sichtweise des Westens darstellt, würden aber alle anderen Gruppierungen innerhalb der DBU massiv bestreiten ;-)

LG & gute Nacht
'
DW


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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Osho
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf luchs35 vom 17.02.2021, 18:49:57
Absolute Zustimmung liebe @Luchs35 Besonders dieser Satz spricht mir aus dem Herzen:

" Irgendeiner religiösen Richtung nachzulaufen ohne sich intensiv damit auseinanderzusetzen, führt in die Irre und leider allzu oft dazu, Glauben mit Wissen zu verwechseln." (Luchs35)
Mitglied_69e81d4
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RE: Osho
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ich habe in verschiedenen körperorientierten Methoden Weiterbildungen besucht. Einige der Kursleiterinnen waren Sanyasins, und ich hatte den Eindruck, dass diese am spürsamsten waren, um die Seele mit dem Körper zu verbinden. Ich war nie beim Baghwan, und kann über die weniger guten Berichte über ihn nichts sagen. Aber was mich bei meinen Begegnungen mit Körpertherapeuten, die einmal früher Sanyasins waren, beeindruckt, ist die hochsensible Achtsamkeit für das Gegenüber. Tine

Bias
Bias
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Bias
als Antwort auf Der-Waldler vom 17.02.2021, 21:46:59
Absolute Zustimmung liebe @Luchs35 Besonders dieser Satz spricht mir aus dem Herzen:
" Irgendeiner religiösen Richtung nachzulaufen ohne sich intensiv damit auseinanderzusetzen, führt in die Irre und leider allzu oft dazu, Glauben mit Wissen zu verwechseln." (Luchs35)
Guten Morgen,
Ja, da werden wohl viele zustimmend denken - "mir auch", Waldler.

Andererseits: Was können wir wissen ?
und
Ist nicht am Ende alles Wissens der Glaube, der sprichwörtlich Berge versetzen kann, dem Wissen überlegen?
Dass uns Sätze wie der von Luchs geschriebene "aus dem Herzen" sprechen, nicht aus dem Hirn, mag ein Hinweis auf die Beschränktheit unseres Wissensvermögens sein und mag so gesehen auch etwas über die Hinwendung vieler zu Heilsverkündigungen und HeilsverkünderInnen aussagen.

Ich bin, das stelle ich fürsorglich fest, kein Wissender.
Ich bin einer der vermeintliches Wissen ebenso geprüft sehen will wie Glaubensbekenntnisse.
Einer, der vom Wesen her skeptisch ist.

Nein - das ist nicht Ergebnis eines Willensaktes, es ist halt ein Wesenszug, der sich nicht immer hilfreich auswirkt.
Allerdings, das stelle ich einschränkend fest, sind meine Lebensumstände derzeit auch so, dass ich nicht bedarfsorientiert auf der Suche nach irgend etwas bin.
Das mag etwas mit dem Alter zu tun haben; es gibt nichts mehr zu beweisen und eigentlich auch nur  wenig noch zu erreichen. Das heißt - ich kann mir Skepsis leisten.
Als reichster Mann auf dem örtlichen Friedhof besucht zu werden ist nicht mein Ziel.

Manchmal, ich schrieb das hier ab und zu schon mal, beneide ich Gläubige um einen Glauben den sie  unprätentiös und ohne Gerede darüber leben.
Ein ander Mal bin ich um die Ergriffenheit froh, die mich während des Betrachtens einer sich plötzlich erschließenden Landschaft erfasst oder sich in einem Gespräch mit Vertrauten ungeplant einstellt.
Froh um Momente, die ich geneigt bin zu konservieren und gut verpackt zum jederzeitigen Neugebrauch in einen Safe oder in das Bücherregal zu stellen.
Das geht nicht und gerade das macht ihren Wert aus.
Den Kairos, den "glücklichen Augenblick" nannten die Griechen solche Erfahrungen, habe ich von Hans-Georg Gadamer (Hörbuch) gelernt.

Ich hab mal gegoogelt und tatsächlich - ich habe das Interview, welches von dem Journalisten, Bernd H. Stappert, mit dem damals fast 100 jährigen Hermeneutiker geführt worden ist, zu meiner Überraschung auf YouTube gefunden.
Hier ist es:
Was meint Ihr, bezogen auf unser Thema, dazu?

Kommt gut durch den Tag

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Michiko
Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg oder sein eigenes Licht finden, dem er mit Zuversicht folgen kann, das schrieb @luchs35 gestern und damit kann ich was anfangen.

Meine Gedanken gingen gestern schon bei diesem Thema zu meinen Eltern und Großeltern, wie haben sie bloß ihr Leben gemeistert, ohne ein Wissen um all diese Dinge gehabt zu haben. Das Leben nach den 2 WK war schwer, und vieles andere kam später noch dazu und brachte Situationen, an denen manch einer verzweifelt hätte. Wie haben sie es also geschafft, ohne fernöstliche Weisheiten und richtungsgebende Hinweise eines Guru, einer ZEN-Weisheit u.a.m. ihr Leben zu gestalten und Lebenskrisen zu bewältigen?
Auch dem Guru muss erst einmal geglaubt werden, dass seine Hinweise für mich hilfreich sind. Wenn man für sich positive Impulse aus allem entnehmen kann, so weit so gut, im Endeffekt kommt aber die Kraft aus jedem selbst (siehe autogenes Training). Muss ich mich deshalb in einen Ashram begeben, eine Möglichkeit vielleicht, aber vielen bleibt sie schon versperrt, sei es wegen fehlender finanzieller Mittel oder nicht gegebener Reisemöglichkeiten. Oder weil sie einfach nicht die Zeit haben, sich so intensiv mit sich selbst zu beschäftigen. Und wenn das Ganze sektenähnliche Züge annimmt oder in kriminelle Aktivitäten ausartet (Ma Anand Sheela), dann ist es nicht das Wahre.

Aber wie sagte schon der alte Fritz, der mir übrigens viel näher ist.....:  Jeder soll nach seiner Fasson selig werden!😉
Bias
Bias
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Bias
als Antwort auf Michiko vom 18.02.2021, 08:48:43
Aber wie sagte schon der alte Fritz, der mir übrigens viel näher ist.....:  Jeder soll nach seiner Fasson selig werden!😉
Es wäre nicht der selbe Fritz gewesen, den Du meinst, Michiko, hätte er nicht sinngemäß hinzugefügt:
. . . vorausgesetzt, er gehorcht!
Nichts ist vollkommen, sagte der Fuchs zum kleinen Prinzen, als er von dem erfahren hatte, dass es auf dessen Planeten neben Hühnern auch einen Jäger gibt🙏

Ansonsten halte ich das was Du über das Leben von Eltern und Großeltern reflektierst für hilfreich im Rahmen der Unterredung hier.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Bias vom 18.02.2021, 07:19:26

Du beschreibst das sehr schön, Bias- genauso empfinde ich ebenfalls bei dem Thema.

Hans-Georg Gadamer  werde ich nachher in Ruhe hören

Viele glückliche Augenblicke wünsche ich uns allen ..

Mareike

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 18.02.2021, 08:57:30
Aber wie sagte schon der alte Fritz, der mir übrigens viel näher ist.....:  Jeder soll nach seiner Fasson selig werden!😉
Es wäre nicht der gleiche Fritz gewesen, den Du meinst, Michiko, hätte er nicht sinngemäß hinzugefügt: . . vorausgesetzt, er gehorcht.

Nichts ist eben vollkommen, sagte der Fuchs zum kleinen Prinzen, als er von dem erfahren hatte, dass es auf dessen Planeten neben Hühnern auch einen Jäger gibt.
geschrieben von Bias
Ja Bias, diese Ergänzung mit dem gehorchen, das hast Du vor einiger Zeit schon einmal geschrieben, als ich den alten Fritzen zitierte.  Gehorchen kann auch von Vorteil sein, man denke nur ans Impfen😉

Tatsächlich:  "Nichts ist vollkommen auf dieser Welt, der Rose ist der Stachel beigesellt", sagte schon Heinrich Heine, der liebenswerte alte Fuchs 😊.
 

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