Religionen-Weltanschauungen Physik gegen Metaphysik...Spuren Gottes?

Heute am 25.5.um 11h,habe ich bei Sternstunde Philosophie SRF
eine recht ernsthafte,interessante,andere,tiefe,lebendige und nachdenkenswerte Sendung angeschaut.
Sind Zufälle der Natur,nicht Spuren Gottes?In der Physik spielt Gott ja kaum ein Rolle.
Doch für den Naturphysiker Hans-Dieter Mutschler schon!
Falls es jemanden interessiert...es lohnt sich!

Sind Zufälle der Natur,nicht Spuren Gottes?

Wie ist "Gott" dabei definiert?

Zufälle sind Ereignisse, deren Ursache wir nicht erklären können. Das heißt aber nicht, dass es keine natürliche Ursache gibt.
Beispiel:
Wenn ein Fels verwittert, überschreiten irgendwann die Zugkräfte des Gewichts die Haltekräfte des Kristallgitters, und in dem Moment bricht er ab. Eine logische Folge, die der Spaziergänger aber nicht berechnen kann, der zufällig dort wandert.
Das Problem der Menschen ist, dass sie mit solchen "zufälligen" Unsicherheiten schwer leben können und darum eine Erklärung suchen, warum sie ausgerechnet in dem Moment dort spazieren gehen.

In der Physik spielt Gott ja kaum ein Rolle.

Überhaupt keine.
Dort gelten die festen Naturgesetze, bzw. in Extrembereichen wie z.B. Quantenphysik feste Wahrscheinlichkeiten.

Doch für den Naturphysiker Hans-Dieter Mutschler schon!

Nicht Naturphysiker, sondern Naturphilosoph. Philosophie ist nicht der Naturwissenschaft zuzurechnen, sondern geht eher in Richtung Theologie. Theologie hat er ja auch studiert.
Ihn als Physiker zu bezeichnen ist so, als würde man einen Astrologen als Astronom bezeichnen.

Kunvivanto,tatsächlich hat sich bei mir ein Fehler eingeschlichen.

*Ja er ist Naturphilosoph,das war ein unbeabsichtigter Lapsus.*

"Zufälle sind Ereignisse,die wir nicht erklären können."

Schon,es gibt" natürliche Ereignisse" wie es eines Deiner Beispiele ja "klar" zeigt,von der Logik her.-

Natürlich sucht man bei solchen "zufälligen" Geschehen,eine Erklärung.Nun ja... es gelten Naturgesetze aber auch feste Wahrscheinlichkeiten.

Für "mich" aber lohnt es sich allemal,doch noch etwas tiefer zu gehen,nämlich zum Ursprung..dem angeblichen Urknall.-
Hmm...Materie und Antimaterie...Schöpfung aus dem Nichts....

Physik hat sehr wohl auch eine Art Schöpfungsgeschichte dies von der molekularen Logik aus gesehen,basiert aber eher aus Zufällen.(?)
Die Physik hat ja schon einen Standpunkt,dort ist ein Zufall,eine Negation der Gesetzlichkeit?Hat eigentlich so, keine Bedeutung?

Nun, zu Hans-Dieter Mutschler.Ich kannte ihn nicht. Diese Sendung habe ich also ganz unvoreingenommen konsumiert.Es lohnt sich wirklich mal etwas tiefer zu gehen,auch wenn die Fragen wohl unbeantwortet sein werden.-

,nämlich zum Ursprung..dem angeblichen Urknall.-
Hmm...Materie und Antimaterie...Schöpfung aus dem Nichts....

Ja, hier lässt sich noch spekulieren, woher die unvorstellbare Menge Energie auf engstem Raum kam.
Nur ist das dann nicht mehr die Schöpfungsgeschichte, die die etablierten Religionen lehren, und auch nicht mehr dieser personifizierte menschenähnliche Gott.

Ich bin da etwas penetrant in der Unterscheidung, weil mit der menschenähnlichen Figur und der sie umgebenden Lehren viel Schindluder getrieben wurde und wird. Für mich kann Glaube nur eine Ergänzung der Wissenschaft sein, aber niemals Konkurrenz. Und auch dieser Glaube muss sich immer gefallen lassen, hinterfragt zu werden, um aus Glaube erst Theorie und dann Wissen zu machen, soweit es in unseren Fähigkeiten steht.

Hinterfragen...sprengt unsern Horizont doch beträchtlich.
Penetrant sein, in Unterscheidungen der verschiedenen Lehren,finde ich gut.Je nach dem...wählt man den vermeintlich richtigen Weg,findet so... ihm... zusagende Antworten.

Auch ich sehe " Gott" nicht als menschenähnliche Figur" sondern als über sämtliche Grenzen hinweg gehende, mächtige,unbeschreibbare Kraft.

Uebrigens...Philosophen, auch Physiker werden meist im fortgeschrittenen Alter gläubig. Da ist dann, Ehrfurcht,Bescheidenheit zu erkennen.Das Geständnis über das Unvermögen,Dinge zu erklären sowohl auch die menschliche Begrenztheit...Erklärungen für vieles zu finden.-

auch Physiker werden meist im fortgeschrittenen Alter gläubig. Da ist dann, Ehrfurcht,Bescheidenheit zu erkennen.

Das ist eine zwangsläufige Entwicklung.
Nur ist das dann nicht mehr der primitive Bibelglaube.
In diesem Zusammenhang erkenne ich dann ein gesellschaftliches Kommunikationsproblem: Wenn diese Menschen dann über Glauben und Gott reden, ohne dazu zu sagen, was sie darunter verstehen, nehmen das Menschen mit einem primitiveren Gottesbild und daraus folgender Intoleranz als Bestätigung ihrer restriktiven Ansichten. Motto: Selbst hochintelligente Wissenschaftler bestätigen, dass es Gott gibt, und Gott hat befohlen bzw. verboten, dass...

Überhaupt keine.
Dort gelten die festen Naturgesetze, bzw. in Extrembereichen wie z.B. Quantenphysik feste Wahrscheinlichkeiten.

Bitte was sind "feste Wahrscheinlichkeiten"?
Wer bestimmt Wahrscheinlichkeiten?

In meiner Denkweise sind WAHRSCHEINLICHKEITEN etwas was sein kann, oder auch nicht.

Das heißt irrelevant!

Ja, hier lässt sich noch spekulieren, woher die unvorstellbare Menge Energie auf engstem Raum kam.

Warum glauben dann alle, dass vor dem URKNALL NICHTS WAR?

Warum beten wir dann im grossen Glaubensbekenntnis :



Gott ist reine Energie! Nichts ist IHM unmöglich.

Der alte Mann mit dem weißen Bart war nur ein Bild für Menschen, die noch nicht mehr verstehen konnten.

Man kann ggf. den Grad der Wahrscheinlichkeit bestimmen.
"Mit einer Wahrscheinlichkeit von 67% gilt..."

Das Thema wird in Jahrgangstufe 11 behandelt.

Wer ist "alle"?
Wer ist "wir"?

Mit Verallgemeinerungen und Vereinnahmen brauchst Du mir gar nicht erst zu kommen. Bei solchen Tricks ist für mich die Diskussion zu Ende.