Religionen-Weltanschauungen Reinkarnation - Glaube oder Realität?
Gestern las ich bei meinen Nachforschungen hinsichtlich Reinkarnation folgendes:
Bei tieferem Nachdenken wird wohl jeder zur Einsicht kommen, dass ein derartiges Wissen [um die früheren Inkarnationen] eine ungeheure Belastung wäre.
Denn logischerweise besäßen dann nicht nur wir selbst, sondern auch alle anderen die volle Erinnerung an Vergangenes.
Und abgesehen davon, dass dann unsere Gehirnkapazität überfordert wäre, würden wir ja zwangsläufig jenen Menschen wieder begegnen, denen wir einstmals schweres Leid zugefügt haben, und die auch darum wissen!
Dann würden Hass, Neid und Zwietracht, diese ohnehin üppig wuchernden Gewächse einer ethisch fehlentwickelten Zivilisation, nur noch schlimmer ins Kraut schießen, als es ohnehin bereits der Fall ist, und die Hölle auf Erden wäre allenthalben perfekt.
(Rudolf Passian – Parapsychologe)
Ich war neugierig, wer dieser Parapsychologe ist und wurde bei meinen Recherchen angenehm überrascht als ich dieses Video angeschaut habe.
Wenn die Kirchen ihre Mitglieder bzgl. der Reinkarnation belehren würden, die immerhin fast 500 Jahre Bestandteil der christlichen Lehre war, könnte einiges in der Gesellschaft anders aussehen. Allein der Gedanke, dass alles was wir jetzt fühlen, denken und tun nie verloren geht und uns auch nach dem Tod erhalten bleibt, könnte jeden davon abhalten Böses zu tun.
Sirona
Bei tieferem Nachdenken wird wohl jeder zur Einsicht kommen, dass ein derartiges Wissen [um die früheren Inkarnationen] eine ungeheure Belastung wäre.
Denn logischerweise besäßen dann nicht nur wir selbst, sondern auch alle anderen die volle Erinnerung an Vergangenes.
Und abgesehen davon, dass dann unsere Gehirnkapazität überfordert wäre, würden wir ja zwangsläufig jenen Menschen wieder begegnen, denen wir einstmals schweres Leid zugefügt haben, und die auch darum wissen!
Dann würden Hass, Neid und Zwietracht, diese ohnehin üppig wuchernden Gewächse einer ethisch fehlentwickelten Zivilisation, nur noch schlimmer ins Kraut schießen, als es ohnehin bereits der Fall ist, und die Hölle auf Erden wäre allenthalben perfekt.
(Rudolf Passian – Parapsychologe)
Ich war neugierig, wer dieser Parapsychologe ist und wurde bei meinen Recherchen angenehm überrascht als ich dieses Video angeschaut habe.
Wenn die Kirchen ihre Mitglieder bzgl. der Reinkarnation belehren würden, die immerhin fast 500 Jahre Bestandteil der christlichen Lehre war, könnte einiges in der Gesellschaft anders aussehen. Allein der Gedanke, dass alles was wir jetzt fühlen, denken und tun nie verloren geht und uns auch nach dem Tod erhalten bleibt, könnte jeden davon abhalten Böses zu tun.
Sirona
Es ist vielleicht etwas optimistisch gedacht, dass man mit diesem Wissen tatsächlich nichts Böses mehr tun würde. Zu diesem Thema passt auch das Buch 'Junge Seelen, alte Seelen' von Varda Hasselmann und Frank Schmolke, liegt zur Zeit in allen Buchhandlungen aus. Hier geht es um die Reife-Stufe der Seele, die auf jeder Stufe mehrmals wiedergeboren wird, um sich weiter zu entwickeln. So gibt es Seelen, die auf einer bestimmten Stufe sozusagen nicht anders handeln können - z.B. ehrgeizig zu sein, abenteuerlustig, aber auch gewalttätig oder gleichgültig. Ich muss diese 540 Seiten noch einmal lesen, damit alles sacken kann...
LG barbarakary
LG barbarakary
Reinkarnation ist absolute Realität!
Ich war bereits von 1456 bis 1804 ein Krug Wein, 1805 bis 1808 Napoleons Pferd, von 1805 bis 1805 eine Pferdewurst und von 1805 bis 1962 ein Baum in Süd Frankreich. Nach dessen Abholzung hatte ich die Wahl 1962 als Jodie Foster oder einem aufmüfigen DDR Bürger wiedergeboren zu werden - meine Wahl war richtig.
Ich war bereits von 1456 bis 1804 ein Krug Wein, 1805 bis 1808 Napoleons Pferd, von 1805 bis 1805 eine Pferdewurst und von 1805 bis 1962 ein Baum in Süd Frankreich. Nach dessen Abholzung hatte ich die Wahl 1962 als Jodie Foster oder einem aufmüfigen DDR Bürger wiedergeboren zu werden - meine Wahl war richtig.
Donnerwetter, das nenne ich Karriere!
Aber von Pferd zur Wurst ist ein ungeheurer Rückschritt. Immerhin hast Du es dann zu einem starken Baum geschafft.
Die Wahl zum aufmüpfigen DDR-Bürger merkt man heute noch.
Und was hast Du als nächstes geplant?
Sirona
Aber von Pferd zur Wurst ist ein ungeheurer Rückschritt. Immerhin hast Du es dann zu einem starken Baum geschafft.
Die Wahl zum aufmüpfigen DDR-Bürger merkt man heute noch.
Und was hast Du als nächstes geplant?
Sirona
Liebe Barbarakary, so rosarot kann man es natürlich nicht sehen, da gebe ich Dir Recht. Wir alle haben immer wieder gegen unser Ego zu kämpfen und tun „Böses“, und sei dies auch nur in Gedanken. Doch wenn es so manchem Menschen bewusst wäre, dass alles was er in diesem Leben verzapft auf ihn wieder zurückfällt, er – wie Du schreibst – auf einer bestimmten Stufe stehen bleibt und immer und immer wieder vor dieselbe Situation gestellt wird bis er begriffen bzw. gelernt hat, dann würde er sich schon überlegen ob er nicht dieses oder jenes besser unterlassen sollte.
Neu war für mich, dass die Lehre von der Reinkarnation immerhin 500 Jahre Bestand der christlichen Lehre war. Es würde mich interessieren warum diese dann ad acta gelegt worden ist und welche Gründe dabei eine Rolle gespielt haben. Vielleicht kann uns ein Interessierter darüber Aufschluss geben? Ansonsten müsste ich einmal nachforschen.
Interessant ist auch was bereits im 17. Jahrhundert der englische Dichter und Philosoph Henry More bzgl. der Reinkarnation geschrieben hat, hier nur ein kurzer Auszug:
Und da diese Hypothese in sich selbst vernünftig ist, so hat sie auch die Zustimmung aller Philosophen aller Zeiten gefunden und eines jeden Zeugnisses, das die Seele des Menschen je für unkörperlich und unsterblich gehalten hat. In welches Land der Erde, das je für Weisheit und Literatur berühmt war, wir also unser Auge lenken – unter den Weisesten aller Nationen finden wir Verfechter dieses Gedankens. In Ägypten, dieser ältesten Nährmutter aller geheimen Wissenschaften, blüht diese Lehre in den weisesten Köpfen der Zeit, wie die Fragmente des Trismegistos ausreichend bezeugen...
Keine Ansicht, nicht nur unter den Gymosophisten und anderen Weisen Ägyptens, sondern auch unter den Brahmanen Indiens, den Magis des alten Babylon und Persien... Hierzu ließe sich die verworrene Philosophie der Juden fügen, die sie ihre Kabbala nennen, wo die Lehre der Präexistenz der Seele einen beträchtlichen Raum einnimmt, zu welcher sich die gelehrtesten der Juden bekennen... Auch Zarathrustra, Pythagoras, Epicharmus, Cebes, Euripides, Platon, Euklid, Philo, Vergil, Marcus Cicero, Plotin, Isamblichus, Proclus, Boethius, Psellus und viele andere, die alle aufzuzählen wohl zu lange dauerte.
Und stünde es an, auch Kirchenväter unter die Philosophen zu reihen, fügten wir dieser Liste noch Synesius und Origenes hinzu, wovon letzterer gewiss das größte Licht und Bollwerk war, das die Christenheit je gekannt...
Zwar spricht More hier von einer Hypothese, doch aufgrund heutiger Forschungen und Erfahrungen könnte man schon fast von Beweisen für die Reinkarnation sprechen.
Sollten all diese Philosophen und Denker nur eine „schwachsinnige Idee“ verfolgt haben? Oder hatten sie im Gegensatz zu dem Normalsterblichen ein tiefgreifenderes Wissen?
Danke auch für den Buch-Tipp.
LG Sirona
Neu war für mich, dass die Lehre von der Reinkarnation immerhin 500 Jahre Bestand der christlichen Lehre war. Es würde mich interessieren warum diese dann ad acta gelegt worden ist und welche Gründe dabei eine Rolle gespielt haben. Vielleicht kann uns ein Interessierter darüber Aufschluss geben? Ansonsten müsste ich einmal nachforschen.
Interessant ist auch was bereits im 17. Jahrhundert der englische Dichter und Philosoph Henry More bzgl. der Reinkarnation geschrieben hat, hier nur ein kurzer Auszug:
Und da diese Hypothese in sich selbst vernünftig ist, so hat sie auch die Zustimmung aller Philosophen aller Zeiten gefunden und eines jeden Zeugnisses, das die Seele des Menschen je für unkörperlich und unsterblich gehalten hat. In welches Land der Erde, das je für Weisheit und Literatur berühmt war, wir also unser Auge lenken – unter den Weisesten aller Nationen finden wir Verfechter dieses Gedankens. In Ägypten, dieser ältesten Nährmutter aller geheimen Wissenschaften, blüht diese Lehre in den weisesten Köpfen der Zeit, wie die Fragmente des Trismegistos ausreichend bezeugen...
Keine Ansicht, nicht nur unter den Gymosophisten und anderen Weisen Ägyptens, sondern auch unter den Brahmanen Indiens, den Magis des alten Babylon und Persien... Hierzu ließe sich die verworrene Philosophie der Juden fügen, die sie ihre Kabbala nennen, wo die Lehre der Präexistenz der Seele einen beträchtlichen Raum einnimmt, zu welcher sich die gelehrtesten der Juden bekennen... Auch Zarathrustra, Pythagoras, Epicharmus, Cebes, Euripides, Platon, Euklid, Philo, Vergil, Marcus Cicero, Plotin, Isamblichus, Proclus, Boethius, Psellus und viele andere, die alle aufzuzählen wohl zu lange dauerte.
Und stünde es an, auch Kirchenväter unter die Philosophen zu reihen, fügten wir dieser Liste noch Synesius und Origenes hinzu, wovon letzterer gewiss das größte Licht und Bollwerk war, das die Christenheit je gekannt...
Zwar spricht More hier von einer Hypothese, doch aufgrund heutiger Forschungen und Erfahrungen könnte man schon fast von Beweisen für die Reinkarnation sprechen.
Sollten all diese Philosophen und Denker nur eine „schwachsinnige Idee“ verfolgt haben? Oder hatten sie im Gegensatz zu dem Normalsterblichen ein tiefgreifenderes Wissen?
Danke auch für den Buch-Tipp.
LG Sirona
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Weisen aller Länder sich die unsterbliche Seele nur zusammengesponnen haben sollen!
Warum die Reinkarnation im Christentum verloren ging, dürfte mit dem Machtbedürfnis der Kirche zu tun haben. Da ging es nur um Hölle, Fegfeuer oder Himmel und nicht um eine zweite oder dritte Chance! Mit der Drohung, im Höllenfeuer zu schmoren, wenn man sich nicht an die Gebote der Kirche hielt, war unsäglich viel Macht verbunden!
LG barbarakary
Warum die Reinkarnation im Christentum verloren ging, dürfte mit dem Machtbedürfnis der Kirche zu tun haben. Da ging es nur um Hölle, Fegfeuer oder Himmel und nicht um eine zweite oder dritte Chance! Mit der Drohung, im Höllenfeuer zu schmoren, wenn man sich nicht an die Gebote der Kirche hielt, war unsäglich viel Macht verbunden!
LG barbarakary
Und was wird die nächste Stufe sein? Ein kleiner Hund, der gebetsmühlenartig aus einer Ecke immer das gleiche Kläffen losdonnert? Karrieretechnisch wurde es ja nach diesem selbstverfasstem C.V. immer weniger.... Olga
justus39
Mitglied
Re: Reinkarnation - Glaube oder Realität?
Interessant ist auch was bereits im 17. Jahrhundert der englische Dichter und Philosoph Henry More bzgl. der Reinkarnation geschrieben hat, hier nur ein kurzer Auszug:
Und da diese Hypothese in sich selbst vernünftig ist, so hat sie auch die Zustimmung aller Philosophen aller Zeiten gefunden und eines jeden Zeugnisses, das die Seele des Menschen je für unkörperlich und unsterblich gehalten hat. In welches Land der Erde, das je für Weisheit und Literatur berühmt war, wir also unser Auge lenken – unter den Weisesten aller Nationen finden wir Verfechter dieses Gedankens. In Ägypten, dieser ältesten Nährmutter aller geheimen Wissenschaften, blüht diese Lehre in den weisesten Köpfen der Zeit, wie die Fragmente des Trismegistos ausreichend bezeugen...
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LG Sirona
Zwar kann ich mir sehr gut vorstellen, dass in unserem System nichts verloren geht und für immer verschwindet, ich glaube auch, dass alles was vergeht in neuer Form und Qualität wieder neu entsteht, aber darin, dass ein Mensch nach seinem Tode hier auf dieser Erde als ein neues Lebewesen geboren wird, sehe ich keinen Sinn.
Was soll es den bringen, wenn eine, im hohen Alter verstorbene Persönlichkeit nach einiger Zeit als bettnässender Säugling wieder von völlig anderen Eltern und auf einem anderen Erdteil erneut geboren wird und wieder laufen, sprechen, lesen und schreiben lernen muss.
Er wäre dann auch genetisch schon nicht mehr der, der er einmal war.
Den Gedanken, dass ich im nächsten Leben vielleicht chinesisch lernen müsste finde ich schon jetzt unerträglich.
justus
Vielleicht ist das ein Problem der Vorstellungskraft!
lupus
lupus
Schau mal, Justus, was der amerikanische Schriftsteller Jerome David Salinger in einer seiner Kurzgeschichten schrieb:
Alles, was du im Augenblick des Todes tust, ist, dass du den Körper verlässt. Meine Güte, jeder hat das viele 1 000 mal gemacht. Die bloße Tatsache, dass man sich nicht daran erinnern kann, bedeutet nicht, dass man es nicht getan hat.
Und solltest Du als Asiate wiederkommen müssen, dann wirst Du folgendes selbst Wahrgenommenes behaupten können, das auch vor Dir schon ein Herr Schopenhauer festgestellt hat:
Wenn mich ein Asiate früge, was Europa ist, so müsste ich ihm antworten: Es ist der Weltteil, der gänzlich von dem unerhörten und unglaublichen Wahn besessen ist, dass die Geburt des Menschen sein absoluter Anfang, und er aus dem Nichts hervorgegangen sei.
Sirona
Alles, was du im Augenblick des Todes tust, ist, dass du den Körper verlässt. Meine Güte, jeder hat das viele 1 000 mal gemacht. Die bloße Tatsache, dass man sich nicht daran erinnern kann, bedeutet nicht, dass man es nicht getan hat.
Und solltest Du als Asiate wiederkommen müssen, dann wirst Du folgendes selbst Wahrgenommenes behaupten können, das auch vor Dir schon ein Herr Schopenhauer festgestellt hat:
Wenn mich ein Asiate früge, was Europa ist, so müsste ich ihm antworten: Es ist der Weltteil, der gänzlich von dem unerhörten und unglaublichen Wahn besessen ist, dass die Geburt des Menschen sein absoluter Anfang, und er aus dem Nichts hervorgegangen sei.
Sirona