Religionen-Weltanschauungen Selbstgerechtigkeit
Es gibt Gläubige die sich selbst für gerecht halten und über andere, die ihre Ansichten nicht teilen können, ein Urteil fällen, das allein nur Gott zusteht. Papst Franziskus gab diesbezüglich ein gutes Beispiel indem er dem Journalisten auf seine Frage, was er zur Homosexualität meint, mit einer Gegenfrage antwortete: „Wenn eine Person homosexuell ist und Gott sucht und guten Willens ist, wer bin ich, über ihn zu richten?“
Nicht wir Menschen sollten richten sondern die Beurteilung allein Gott überlassen. Jesus sagte eindeutig: „Richtet nicht damit ihr nicht gerichtet werdet“. Wir Menschen sehen bei anderen nur Äußerlichkeiten, denn wer kann schon in das Herz eines Menschen schauen oder seine Gedanken lesen bzw. seine Beweggründe erforschen? Nur Gott kann das Innerste eines Menschen analysieren und beurteilen.
In seinem Gleichnis von dem Zöllner und Pharisäer gab Jesus seinen Jüngern eine Lektion mit, die sich auch oft als selbstgerecht wahrgenommen haben:
Ein Pharisäer und ein Zöllner gehen in den Tempel zu Jerusalem, um zu beten. Der Pharisäer dankt Gott in seinem Gebet dafür, dass er Pharisäer ist und hebt hervor, dass er sich (in seinen Augen) vorbildlich verhält – und nicht so wie etwa Räuber, Ehebrecher oder eben der Zöllner neben ihm. Er lobt seine Leistungen beim Fasten und beim Geben des Zehnten und sieht keinen Anlass, sich vor dem Höchsten als Sünder zu bekennen.
Der Zöllner hingegen schlägt sich gegen seine Brust, wagt dabei nicht aufzusehen und bittet Gott darum, ihm, dem Sünder, gnädig zu sein. Im Gegensatz zum Pharisäer ist er sich seiner Sündhaftigkeit bewusst und voller Demut.
Das Gleichnis wird abgeschlossen von den Worten Jesu, der erklärt, dass der Zöllner im Gegensatz zum Pharisäer gerechtfertigt nach Hause ginge, denn jeder, der sich selbst erhöhe, werde erniedrigt werden, wer sich aber selbst erniedrige, werde erhöht werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pharisäer_und_Zöllner
Darüber sollte jeder Mensch nachdenken, der sich selbst für gerecht hält.
Ja @Sirona, mehr Zurückhaltung, bevor man andere verurteilt, stünde vielen sehr gut. Aber manchem ist die Brille zum sehen leider beschlagen und die Ohren verstopft, leider.
Ungläubige dieses Forums, gleichgültig welchen Geschlechtes oder Alters, geht in euch, tut Busse, liebet euren Nächsten wie euch selber (und wenns geht noch ein bisschen mehr!), betet vor jedem Klick in diesem Forum, dass ER eure Hand leite, um hier keinen Schaden zu verursachen - und gelobet, niemanden bekehren zu wollen.
Amen!
betet vor jedem Klick in diesem Forum, dass ER eure Hand leite, um hier keinen Schaden zu verursachenich geb mein bestes 😉
Amen!
Viele fühlen sich zum Richter berufen, denn sie sehen den Splitter im Auge des anderen - nur den Balken im eigenen Auge sehen sie nicht.Lieber @Dicker68,
Ja @Sirona, mehr Zurückhaltung, bevor man andere verurteilt, stünde vielen sehr gut. Aber manchem ist die Brille zum sehen leider beschlagen und die Ohren verstopft, leider.
um Deinem ersten Absatz gerecht zu werden, würde der zweite doch besser lauten:
Das ist nicht speziell auf Dich gerichtet, sondern das sollten wir doch alle so handhaben.Ja @Sirona, mehr Zurückhaltung, bevor man andere verurteilt, stünde mir sehr gut. Aber manchmal ist die Brille zum sehen leider beschlagen und die Ohren verstopft, leider.
Karl
Auch der Webmaster?
Schorsch, wolltest Du nicht die Gläubigen ansprechen? Denn Ungläubige verursachen doch keinen Schaden oder wollen andere bekehren - oder habe ich das falsch verstanden? 😉
Jesus hat mit seinem Gleichnis insbesondere die "frommen" Leute angesprochen, hier den Pharisäer, der sich gegenüber dem Zöllner hervorheben wollte. Mir wurde vor einiger Zeit gesagt, dass ich kein Kind Gottes bin, da ich nicht wiedergeboren sei. Und das nur weil ich die Ansichten dieser Person nicht teilen konnte. Sie selbst bezeichnete sich als Wiedergeborene und somit sei sie ein anerkanntes Kind Gottes.❗️
Genau das wollte Jesus ansprechen, diese Überheblichkeit, diese Selbstgerechtigkeit und Selbstüberschätzung, die oft besonders streng Gläubige zur Schau tragen.