Religionen-Weltanschauungen Tatmotiv: Ehre

kagula
kagula
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Tatmotiv: Ehre
geschrieben von kagula
Parallel zu unserer "aufgeklärten" Gesellschaft hier in unserer Heimat leben unter uns Mitmenschen nach einem uralten Ehrenkodex in dem Mädchen und Frauen als Menschen zweiter Klasse gelten.
Werden diese irgendwelcher Vergehen beschuldigt droht ihnen nur zu oft ein grausamer Tod - wie Vorfälle in der letzten Zeit beweisen.
Die - oft langjährig hier ansässigen - Täter berufen sich auf archaische Traditionen die irgendwann vor grauer Vorzeit entstanden.
Müssen wir davon ausgehen das solche Menschen in einer eigenen Gefühlswelt leben, eingesponnen in einem Kokon patriarchischem Machodenkens?
Beeinflusst unsere Kultur, unser Lebensstil nicht irgendwann auch Migranten?
Wenn man hört das hier Geborene und Aufgewachsene noch in der alten Familientradition denken muss man daran zweifeln.
--
kagula
eleonore
eleonore
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von eleonore
als Antwort auf kagula vom 08.10.2007, 13:54:18
auszüge aus den *ehrenmord prozess* in münchen,
aussagen der angeklagte:

"Mit Stolz hat ein 36-jähriger Mann vor dem Münchner Schwurgericht einen sogenannten Ehrenmord an seiner Frau nur wenige Stunden nach der Scheidung gestanden. "Sie hat mich verraten. Sie hat es verdient" sagte der Iraker heute zum Prozessauftakt.
__________
"Ihr Vater sagte, wenn du sie nicht tötest, bringe ich dich um, wenn du nach Kurdistan zurückkehrst."

"Ich bereue nicht, dass ich sie getötet habe. Es war fast zu spät", sagte Kazim M. Mit Genugtuung habe er zugeschaut, wie ihr Gesicht verbrannt sei: "Ich war froh!" Die deutschen Gesetze seien schuld, "dass nur die Frauen Rechte haben. So werden sie hochnäsig und meinen, sie könnten alles tun", erklärte der Angeklagte. Er habe großen Respekt vor Frauen. "Ich habe auch weibliche Tiere mit mehr Respekt behandelt", betonte er.
______________

frag mich aber bitte nicht, wie man solche männer begegnet.
sie sind in diese denk und erziehungs weise verhaftet.
wie man die aus diese archaische denkweise rausholen kann???? ich habe keine ahnung.
--
eleonore
Medea
Medea
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von Medea
als Antwort auf kagula vom 08.10.2007, 13:54:18
Kagula,
die Bertha vom Niederrhein hat unter "Neutralität und Toleranz" eine sehr lesenswerte Zusammenstellung über deutsche Gerichtsbarkeit und deren Anwendung gemacht. Toleranz und ausuferndes Verständnis für Zugewanderte müssen ihre Grenzen haben ist meine Meinung. Und für sogenannte "Ehrenmorde", Zwangsverheiratung mit Freiheitsberaubung etc. darf es einfach keine mildernden Umstände, abgeleitet aus dem Herkunftsland, geben. Da hat deutsches Recht ohne Einschränkungen zu gelten, basta.

Medea



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tobias
tobias
Mitglied

Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von tobias
als Antwort auf eleonore vom 08.10.2007, 14:59:00
eleonora, diese Männer werden von Frauen erzogen.

Warum lassen sie sich später von diesen Penisträgern wie Luft behandeln ? Ich würde sagen, gebt den Müttern das Recht ihre Söhne bis ins hohe Alter zu Ohrfeigen wenn sie solche männliche Überheblichkeiten an den Tag legen.
--
tobias
hafel
hafel
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von hafel
als Antwort auf Medea vom 08.10.2007, 15:35:12
Gilt hier nicht deutsches Recht???? Mord bleibt doch Mord.
--
hafel
Medea
Medea
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von Medea
als Antwort auf hafel vom 08.10.2007, 15:43:07
Vor einigen Jahren geschah in meiner Stadt ein furchtbarer grausamer Doppelmord an einem jungen kurdischen Liebespaar, der junge Mann war Rollstuhlfahrer und wurde mehrmals von den Mördern mit dem Auto überfahren, die junge Frau brutal im Schlamm erstickt.

Wegen ihres Herkunftlandes und deren Sitten bekundeten die Richter ein gewisses Verständnis für die Täter und es kam ein Urteil aufgrund mildernder Umstände heraus. Die Empörung war groß, später wurde das Urteil vom Bundesgerichtshof kassiert.


Medea



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hafel
hafel
Mitglied

Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von hafel
als Antwort auf Medea vom 08.10.2007, 16:08:56
Na ja, da habe ich ja in so etwa recht. Notfalls muss eben einem scharzen Schaf (Richter) der BGH auf die Sprünge helfen. Ich glaube immer noch daran, dass wir in eiem Rechtsstaat leben
--
hafel
kagula
kagula
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von kagula
als Antwort auf Medea vom 08.10.2007, 16:08:56
Auch wir - wenn wir das Glück hatten in einer Familie aufzuwachsen - wurden von unseren Familien geprägt. Aber in unserer Kindheit, Jugend nahmen wir auch Umgebungseinflüsse auf, Nachbarn, Schulkollegen und - nicht zuletzt - unsere Lehrer nahmen Einfluss auf uns.
Wenn man aber, wenn man diese Geschehnisse verfolgt, feststellen muss das es in unserer Umgebung anscheinend noch viele Gettos gibt die, mitten unter uns, ihr Eigenleben führen muss einem das - m.E. - sehr nachdenklich stimmen.
Das in der BRD die deutsche Gesetzgebung für alle gilt sollte selbstverständlich sein.
--
kagula
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf kagula vom 08.10.2007, 13:54:18
Was heisst hier TATMOTIV EHRE.

In unseren Kulturkreis ist dieser Begriff nicht existent.

Wenn Bürger anderer Nationen anderer Auffassung sind und diesen Begriff in ihrem Kulturgut integriert haben, dann haben sie unserem Staat nichts zu suchen.

Das hat mit Rechtsradikalismus garnichts zu tun,


--
heinzdieter
hugo
hugo
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 08.10.2007, 15:43:07
hafel: Gilt hier nicht deutsches Recht,,,,?
nach einem Mord ist es zu spät, da kann nur noch reagiert werden.

Wir müssen Möglichkeiten (und dafür gibt es Experten) herausfinden und anwenden welche im Vorfeld jedem Menschen hier in Deutschland die hier üblichen "Gepflogenheiten Sitten und Gebräuche" beibiegt.

und ihnen notfalls auch eintrichtert das die von ihnen mitgebrachten Sitten aus ihrer ehemaligen Heimat hier keine Wirkung, keine Gültigkeit besitzen wenn sie zum GG im Widerspruch stehen.

kagula fragt--beeinflusst unsere Kultur nicht auch Migranten, und warum denken hier geborene noch in uralten Familientraditionen,,,?

Ja solche "Traditionen" muss man ihnen austreiben mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Von Aufklärung über Drohung bis zur Maßregelung

aber Vorsicht vor Überreaktionen,,,,denkt alle dran wie liebend gerne noch vor wenigen Jahren deutsche Reporterteams in den fernen Osten flogen und über dortige Wolgadeutsche usw. berichteten und darüber mit welcher Inbrunst diese die alten deutschen Tugenden hochhielten die alten Lieder singen die deutsche Sprache pflegen usw,,,
Die Grenzen sind also fließend vom Gewolltem zum Schlimmen,,,,

hugo

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