Religionen-Weltanschauungen Tatmotiv: Ehre

hema
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"Eine Frage der Ehre" - den Penis abgeschnitten.
geschrieben von hema
als Antwort auf Medea vom 10.10.2007, 22:17:11
Nach "Ehrenmord" Penis abgeschnitten
In Wimpassing (Bezirk Neunkirchen, Österreich) ist Mittwochabend ein Mann auf offener Straße erschossen worden. Der mutmaßliche Täter schnitt seinem Opfer dann den Penis ab.

Kaltblütig niedergestreckt
Gegen 22.00 Uhr fiel in Wimpassing ein Schuss. Ein 76-jähriger Türke soll seinen 58-jährigen Arbeitskollegen, ebenfalls aus der Türkei, auf der Hauptstraße erschossen haben.

"Frage der Ehre"
Das Tatmotiv dürfte Eifersucht gewesen sein. Der 76-Jährige sagte gegenüber der Polizei aus, der 58-Jährige habe seiner Frau schöne Augen gemacht. Daher habe er sterben müssen. Es sei eine Frage der Ehre gewesen.

ORF von heute 11.1o.2007


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hema
rolfwalter
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Re: Parallelgesellschaft ...
geschrieben von rolfwalter
als Antwort auf Medea vom 10.10.2007, 22:17:11
ja, und verschiedene Gerichtsurteile bestätigen das ja auch und unterstützen diese Leute in der Annahme dass ihr "Ehrenkodex" oder was auch immer, hier akzeptiert würde.
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rolfwalter
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von rolfwalter
als Antwort auf silhouette vom 10.10.2007, 19:59:35
Peter Scholl-Latour sagte vor nicht allzulanger Zeit einmal nahezu wörtlich das gleiche.
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rolfwalter

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silhouette
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von silhouette
als Antwort auf rolfwalter vom 11.10.2007, 11:23:20
Peter Scholl-Latour sagte vor nicht allzulanger Zeit einmal nahezu wörtlich das gleiche.

Oh Schreck, hoffentlich kommt jetzt keiner und behauptet, ich hätte bei ihm "abgeschrieben".
Wenn nicht, ehrt es mich, mit dem alten Herrn in einem Satz genannt zu werden, auch wenn ich manchmal denke, er müsste nach 10 Jahren mal wieder in dieses oder jenes Land reisen, von dem er erzählt, und sein Urteil überprüfen.
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heinzdieter
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Re: Parallelgesellschaft ...
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf Medea vom 10.10.2007, 22:17:11
Resumee:

Es wurden und werden immer noch Menschen und Familien anderer Nationen als Asylanten aufgenommen und unbeschadet bei ihnen vorliegenden Traditionen, Ansichten, religiösen Vorgaben und Einstellungen etc auf Antrag die deutsche Staatbürgerschaft ohne Einschränkung erteilt.

Dieses auf Tradionen basierende Problem
"Im Namen der Ehre"
werden wir wie es jetzt vorliegt niemals in den Griff bekommen.

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heinzdieter
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Re: Parallelgesellschaft ...
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf heinzdieter vom 12.10.2007, 17:14:49
ERGÄNZUNG:
Der nächste Fall ist schon vorprogrammiert.

Wir stecken den Kopf in den Sand und harren der Dinge.


Aktivitäten seitens der Regierung oder der Gerichte, die diese Tatbestände zuerst eindämmen, fehlen.

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heinzdieter

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schorsch
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von schorsch
als Antwort auf eleonore vom 08.10.2007, 14:59:00
Leider gibts immer wieder Richter, die so plädieren: "Der Angeklagte stammt aus einem Kulturkreis, in dem solche Ehrenmorde gang und gäbe sind. Wir müssen also diese Traditionen in unser Urteil einfliessen lassen!"

Gerade in den letzten Tagen wurde wieder ein Urteil gefällt, wo ein Süditaliener einen solchen "Ehrenmord" bagangen hat. Statt der Maximalstrafe brummte ihm der Richter - mit obiger Begründung - nur 6 Jahre auf.

Erst wenn sich herumgesprochen hat, dass wer in unserem Kulturkreis seine eigenen Gesetze anwenden will, mit der gleichen Härte bestraft wird wie ein Einheimischer, können wir verlangen, dass sich Fremdkulturige an unsere Gesetze halten.
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von silhouette
als Antwort auf schorsch vom 13.10.2007, 18:44:48
Weißt du noch, wo du das gelesen hast? Würde mich sehr interessieren, ohne Reinlege-Gedanken.
Trotzdem: Richter plädieren nicht.

Die italienischen Gerichte haben übrigens die gleichen Probleme wie die deutschen: sie müssen sich mit der nicht zulässigen Ehren-Begründung bei Morden herumschlagen, die von muslimischen Einwanderern in Italien begangen wurden. Und auch die Mafia-Ehrenmorde sind für italienische Richter nichts als Morde. Wenn sie aber mit solchen Fällen zu tun haben, leben sie ein bisschen gefährlicher als andere Strafrichter.
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von schorsch
als Antwort auf silhouette vom 13.10.2007, 20:44:34
Gelesen habe ich das vor etwa einer Woche im Tessin. Quellenangaben mache ich nicht oder nur dann, wenn ich mir zu 100 % sicher bin, dass die Quelle stimmt. Da ich aber seeeehr viel lese, kann ich mir nicht alle Quellen merken.
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Re: Tatmotiv: Ehre
geschrieben von silhouette
als Antwort auf schorsch vom 14.10.2007, 10:40:19
Also ein schweizer Urteil? Das wundert mich noch mehr. Denn die Schweizer lassen sich von ausländischen "Kultureinflüssen" ganz ganz schwer beirren.g*

Das einzige, was ich finde, ist ein Urteil aus Bellinzona. Ein Pakistani hat einen Ehrenmord begangen und ist dafür zu 18 Jahren verknackt worden, wie es sich für einen "normalen" Mörder gehört. Und genau diese Fälle hatte ich auch im Zusammenhang mit italienischen Urteilen angesprochen.
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