Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Vitali Klitschko schließt einen Bürgerkrieg in der Ukraine nicht mehr aus.

Religionen-Weltanschauungen Vitali Klitschko schließt einen Bürgerkrieg in der Ukraine nicht mehr aus.

Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Auswärtiges Amt gibt Reisewarnung für Ukraine aus, weil es dort im Januar "arschkalt" is
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf luchs35 vom 31.01.2014, 12:17:28
Das vermag aus unserer Sicht keiner zu beantworten.

Wenn der Stab der Armee aus russischfreundlichen Generälen sich zusammensetzt, was ich vermute, dann kann auch ein kleiner Putsch nicht ausgeschlossen werden.

Nur dann hat bei der sogenannten Stabilisierungsaktion keiner eine Aussicht auf baldige Demokratisierung.

Es ist nicht erkennbar, wer und welche vom Militär gestützten Clans in welchen Landesteilen das Sagen haben.

Timoschenko Clan war der erste der zur politischen Allmacht strebte, dagegen konterte der Clan Janukowytsch und noch einige andere von seinesgleichen.

Es lief genau wie in Russland unter Jelzin, nur dort zog Putin nachdem er den Wodka-Boris entmachtet hatte die Notbremse.

In der Ukraine hat es nicht so richtig geklappt.

Zudem war die strategische Lage der Ukraine zwischen den Machtblöcken eine andere.

Doch zu einer Demokratie schafft es die derzeitige Opposition auch nicht.

Und wenn, dann werden die Wahlergebnisse wieder so ausfallen, dass aus dem Parlment erneut eine Prügelarena wird.

Ruhe könnte einziehen, wenn es zur Teilung der Ukraine käme, aber das darf man hier nicht laut äußern.

Die größte Gefahr besteht in der Stärkung der anitisemitisch, nationalen und neofaschistischen Gruppierungen um die Partei "Svoboda." (Freiheit)

Inwieweit von Polen aus dieses Anwachsen der Nationalisten unterstützt wird, darüber herrscht Schweigen.

Diese werden Klitschko bald auszuschalten versuchen.

Gruß Crimmscher
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Auswärtiges Amt gibt Reisewarnung für Ukraine aus, weil es dort im Januar "arschkalt" is
geschrieben von luchs35
als Antwort auf luchs35 vom 31.01.2014, 12:17:28
Das ist eine gute Argumentation, Crimmscher, die kommt meinen Überlegungen sehr nahe. Es bleibt in der Tat gar nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu hoffen, dass sich für die Ukraine ein gangbarer politischer und vielleicht auch semi-demokratischer Weg öffnet.
Den Takt im Hintergrund gibt sowieso Putin an. Ob sich vor den Olyp. Spielen überhaupt außer Verhandlungen noch viel tut, ist allerdings fraglich. Ihm würde es doch sehr in die Suppe spucken, wenn in der Ukraine womöglich ein Blutbad entstünde. Das ist vielleicht aber auch eine Trumpfkarte der Opposition, die das auch weiß.

Janukowitch schindet mit seiner Erkältung im Krankenhaus liegend jedenfalls Zeit, während jetzt auch die ukrainischen Oligarchen gegen ihn arbeiten. Schließlich schaden die Unruhen ihren Geschäften. Sie hätten womöglich es eher in den Händen, ihn zum Rücktritt zu bewegen. Ein heimlicher Anwärter auf das Präsidentenamt soll ja ein milliardenschwerer Oligarch sein.

Aber das geht schon eher wieder ins Spekulative !

Luchs35
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Auswärtiges Amt gibt Reisewarnung für Ukraine aus, weil es dort im Januar "arschkalt" is
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf luchs35 vom 31.01.2014, 14:51:03
Ja so hört oder liest man.

Der Karamelle-König des Schokoladenimperiums Petro Poroschenko hat sich wohl auf die eurofreundliche Seite geschlagen.

Es wird aber angezweifelt, dass er mit Timoschenko gemeinsame Politik betreiben wird.

Sie sorgten schon 2005 für einen scharfen Wahlkampf, obwohl gegen Timoschenko damals schon ermittelt wurde.

Poroschenko geniesst hohes Ansehen in der Wirtschaft und gilt als gemäßigt, weniger radikal als Timoschenko und die Rechten der Partei "Svoboda"

Nebenbei erwähnt, schafften es nach Forbes im Jahr 2012 zehn Ukrainer in die Milliardärsliste zu kommen.

Gr Crimmscher

Anzeige


Anzeige