Religionen-Weltanschauungen Warum ist die Bibel so dick?

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 08.08.2019, 22:20:47

@ karl

Und gerade die Situation im Osten unseres Landes, in  welchem weniger als 20% der Bevölkerung irgendeiner Konfession zugehörig ist, inkl. sämtlicher Karteileichen, lässt mich skeptisch werden hinsichtlich der von Dir gebrachten These, dass das Christentum unsere Kultur geprägt habe.
Wenn 30 Jahre Nachwendezeit es nicht vermocht haben, hinsichtlich der Bewahrung des Christentums, das bißchen 40 Jahre DDR, zu kompensieren und den alten Zustand wieder herzustellen, also wenn 40 Jahre genügen, die Menschen zur Besinnung zu bringen, was ihren 2000 Jahre währenden Aberglauben betrifft, dann sagt das aber wohl sehr viel aus über die Nachhaltigkeit dieses "Glaubens".
Ich bin mir sicher, dass in wenigen Jahrhunderten, so es die Menschen dann noch gibt, in den Geschichtsbüchern das Christentum einen ähnlichen Platz finden wird, wie andere untergegangene Glaubenskulturen, die Odin, Osiris, Ares u.a.

Ich beneide jeden, der von irgeneiner Heiligkeit, an die er glaubt, Schutz und Hilfe erwartet. Ich denke, dass das in schweren Zeiten hilfreich sein kann.

adam
adam
Mitglied

RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von adam
als Antwort auf wandersmann vom 08.08.2019, 22:55:14


Wandersmann, kennst du das dünnste Buch der Welt?


--

adam

 
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf wandersmann vom 08.08.2019, 22:55:14

Ich bin mir sicher, dass in wenigen Jahrhunderten, so es die Menschen dann noch gibt, in den Geschichtsbüchern das Christentum einen ähnlichen Platz finden wird, wie andere untergegangene Glaubenskulturen, die Odin, Osiris, Ares u.a.

Ich beneide jeden, der von irgeneiner Heiligkeit, an die er glaubt, Schutz und Hilfe erwartet. Ich denke, dass das in schweren Zeiten hilfreich sein kann.
 woher nimmt du die Sicherheit?, ich denke das ist langfristig noch nicht sicher, weil es ja auch Reformationsmöglichkeiten gibt, die man noch nicht erahnen kann. Oder das Überleben der orthodoxen Kirche in der gottlosen UDSSR.

Ich beneide auch jeden, jede, der/die Hilfe erspürt in einem Glauben an "irgendwelche Heiligkeit", denn für ihn/sie ist es eine Kraftquelle, weil es mehr ist als die eigene Kraft. 

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RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 08.08.2019, 22:20:47
@woschi,


Du hast nicht verstanden,  dass das Christentum unsere Kultur geprägt hat, auch wenn wir heute gerade stolz darauf sein dürfen, unsere Freiheiten gegen die Kirchen erkämpft zu haben.

Karl
 
geschrieben von karl
Karl, DU hast nicht vestanden, dass es nur um ein Buch geht und nicht um "das Christentum"
Karl
Karl
Administrator

RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 08.08.2019, 22:55:14

@wandersmann_1

ich fühle mich unverstanden Smiley. Aber unter solch einer Überschrift macht es wirklich keinen Sinn.

Karl

RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 09.08.2019, 09:20:52
@wandersmann_1

ich fühle mich unverstanden Smiley. Aber unter solch einer Überschrift macht es wirklich keinen Sinn.

Karl
geschrieben von karl
wenn es Dich tröstet, Karl, da bist Du nicht alleine


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wolke07
wolke07
Mitglied

RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von wolke07
Hallo,mit dem Video wollte ich aufzeigen,warum die Bibel so viele Seiten hat.
Auf den ersten 2 Seiten der Bibel steht,dass Gott die Erde und den Menschen schuf---
Dann kam es zum Bruch mit den Menschen,aber Gott gab nicht auf----
Ihm sind alle Menschen wichtig.
Ob nun Gott abgelehnt wird,in Frage gestellt wird oder die Bibel verteufelt wird,oder wie geschrieben wird hier,würde gut brennen!
Dies ist jeden seine Sache---
Mich interessierte nur und ich fand es sehr interessant,wie derMann im Video es erklärte.
Es tut mir leid,dass soviele unsinnige Schreiben daraufhin erschienen.
adam
adam
Mitglied

RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 09.08.2019, 09:20:52


ich fühle mich unverstanden Smiley. Aber unter solch einer Überschrift macht es wirklich keinen Sinn.

Karl
geschrieben von karl


Den Beitrag werde ich mir merken für zukünftige Diskussionen, unter welchen Überschriften auch immer. Zwinkern

--

adam
Lissy52
Lissy52
Mitglied

RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von Lissy52
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2019, 15:50:01

Wo Schi
ist das wirklich dein Ernst, dass du leugnest, dass das Christentum Europas Kultur über Jahrhunderte geprägt hat ?  Vielleicht solltest du dir nur mal Malerei, Bildhauerrei, Musik und  Kirchen genauer ansehen. Dies alles ist durch den Glauben  an Christus entstanden  und ebenso sind viele Regelungen des Zusammenlebens durch die Bergpredigt  in die Moralvorstellungen und Gesetze eingeflossen.
Sicher hat sich vieles im Laufe der Zeit geändert  und niemand bestreitet, dass grauenhafte Dinge im Namen des Christentums begannen wurden, aber damit kann man doch die Basis unserer Kultur nicht wegwischen.

weiterhin schreib ich, dass sich die Kultur hier im Lande doch inzwischen gegen die Bibel in vielen Dingen zum Glück durchgesetzt und weiterentwickelt hat (Thema Gleichberechtigung der Frauen ggü Männern, Abtreibung, Pille, Ehescheidung usw - 
Diese Dinge konnten sich in den letzten hundert Jahren entwickeln, gerade weil in Europa eine christlich humanistische Grundkultur vorhanden ist.
RE: Warum ist die Bibel so dick?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lissy52 vom 09.08.2019, 10:45:40

das habe ich doch gar nicht geleugnet, ich fände es nur nicht merh ZEITGEMÄSS, Schülern heute die Bibel in die Hand zu drücken, um etwas über "die deutsche Kultur" zu lernen!
Ich weiss leider auch immer noch nicht, um was für eine Schule und um was für Kinder es sich handelte -  schaue ich mir deutsche Schulklassen in all iher ethnischen Vielfalt heute an, wäre die Bibel vielleicht sogar provokant, oder?

Wir hatten bisher von Deutschland gesprochen . jetzt schon gleich ganz Europa?
Noch einmal, es waren nicht nur christliche Vorbilder und Leitgedanken - dieser wurde über jahrhunderte quasi "befohlen", da die Kirche sehr viel macht hatte. Viele Intellektuelle (wie Goethe) oder Maler oder Musiker wurden zwar christlich erzogen, waren aber  Nichtgläubige - die sich aber nicht immer zum Nichtchistentum bekennen konnten - ja und dann waren da eben auch sehr viele Juden, die dieses Land geprägt haben - das wird immer noch gerne vergessen.

Viele Intellektuelle, Künster und Wissenschaftler haben das Dunkeldeitschland zut Zeit der christlichen Inquisition verlassen und wurden vom Kalifen von Granada mit offenen Armen aufgenommen, dort konnten sie sich entfalten -  vergleich einmal den Stand der Wissenschaft und der künstlerischen Geschicklichkeit sowie die Dichtkunst - ich bin sicher keine Verehrerin des Islams, aber vergleiche einmal die "Blütezeit des Islams" zwischen 750 n. Chr. – 1258 n.Chr speziell am Beispiel Al Andaluz mit dem, was sich wissenschaftlich, künstlerich und gesellschaftlich in dem gleichen Zeitraum im heutigen Deutschland abgespielt hat ,.. nur als Beispiel ..



Goethe über die Bibel:

Man hatte nämlich bisher auf Treu und Glauben angenommen, dass dieses Buch der Bücher in einem Geiste verfasst, ja dass es von dem göttlichen Geiste eingehaucht und gleichsam diktiert sei. Doch waren schon längst von Gläubigen und Ungläubigen die Ungleichheiten der verschiedenen Teile desselben bald gerügt, bald verteidigt worden. Engländer, Franzosen, Deutsche hatten die Bibel mit mehr oder weniger Heftigkeit, Scharfsinn, Frechheit, Mutwillen angegriffen. Und ebenso war sie wieder von ernsthaften, wohldenkenden Menschen einer jeden Nation in Schutz genommen worden.
Ich für meine Person hatte sie lieb und wert: Denn fast ihr allein war ich meine sittliche Bildung schuldig. Und die Begebenheiten, die Lehren, die Symbole, die Gleichnisse, alles hatte sich tief bei mir eingedrückt und war auf eine oder die andere Weise wirksam gewesen.
übrigens sind Humanismus, Menschlichkeit, Barmherzigkeit und Nächstenliebe keine rein christlichen Errungenschaften, die gab und gibt es in allen Kulturen, wahrscheinlich oft sogar ausgeprägter

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