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Religionen-Weltanschauungen Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?

arno
arno
Mitglied

Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von arno
Moin,

kleckerweise entschuldigt sich der Papst, wie seine Vorgänger
auch, auf allen Weltreisen für die vielen und schweren
Verbrechen, die im Namen und auch auf Veranlassung der
Kirchenleitung weltweit durchgeführt wurden.

Bei allen Entschuldigungen weist der Papst immer
gleichzeitig auf irgendwelche Christenverfolgungen
hin.

Für die Nachfahren der von den Christen verfolgten
Ureinwohnern wäre es nachvollziehbar, wenn diese die
geheuchelten Entschuldigungen des Papstes zurückweisen
und den Papst festsetzen würden, um diesen und seine
Organisation vor einem internationalen Gericht zu stellen.

Gruß arno
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von JuergenS
so ein unrealistischer Schmarrn, Arno.

Heucheln tut der leider schon alte Papst sicher nicht, sondern tut sein Möglichstes, um eine neue Zukunft vorzubereiten, die nicht mehr er alleine leiten wird, sondern Nachfolger.

Da ist nichts zu kritisieren an ihm, aber Gegner sind und bleiben Gegner.
arno
arno
Mitglied

Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von arno
als Antwort auf JuergenS vom 10.07.2015, 10:47:15
Moin heigl,

sicher heuchelt der Papst!

Wenn die Obermuftis des Vatikans die Unfehlbarkeit
für sich beanspruchen und von den "einen Wahn lebenden
Gläubigen" diesen ständig einfordern, paßt das doch nicht damit
zusammen, dass bei allen Weltreisen sich die Obermuftis
für ihre und in ihrem Namen durchgeführten Verbrechen
überall entschuldigen müssen.

Es ist schon seltsam, wenn Gottesvertreter ihre Anordnungen
öffentlich als schlimmste Verbrechen gegen Menschen anerkennen
und sich so nebenbei dafür entschuldigen.

Unfehlbare Gottesvertreter, die fürchterlichste Verbrechen
veranlaßten!

Von einer Widergutmachung sprechen die Obermuftis des Vatikans
nie!
Das verlagern sie gekonnt auf das jeweilige Volk.
Ich denke an den Holocaust.

Gruß arno

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von JuergenS
Muftis ist hier eine unqualifizierte Bezeichnung.

Du liest auch nicht, was ich schrieb.

Franziskus kämpft um die Macht, der alte Mann versucht, was er kann und hat weder genügend Kraft noch verbleibende Lebenszeit.

Ich denke, du findest, egal was versucht wird, sowieso alles falsch, schlecht, verwerflich, geh zum nächsten Stammtisch, vielleicht hört dir dort jemand zu.
hema
hema
Mitglied

Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von hema
als Antwort auf arno vom 11.07.2015, 12:15:11
Arno, welche Möglichkeiten hat der Papst um die geschehenen Verbrechen wieder gut zu machen?

Meiner Meinung nach keine!

Er kann sich nur ehrlichen Herzens dafür ENTSCHULDIGEN.
Mehr kann er wohl nicht tun - oder?

LG Hema
carlotta
carlotta
Mitglied

Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von carlotta
als Antwort auf arno vom 10.07.2015, 09:37:24
Man kann diesen Papst doch nicht für Verbrechen vor den Kadi zerren, die Andere vor Jahrhunderten begangen haben.

Antwort bekommen werden wir nicht hema.

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hema
hema
Mitglied

Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von hema
als Antwort auf carlotta vom 03.08.2015, 15:18:06
Macht nichts Carlotta.

Ich erbitte vom Papst die frauenfeindlichen Aussagen seiner Vorgänger zu widerrufen und als falsch zu bezeichnen.

Hier nur einige Beispiele, die alle dem göttlichen Prinzip der Liebe widersprechen:

Eine Frau soll still zuhören und sich ganz unterordnen. Ich gestatte es keiner Frau zu Lehren und sich über den Mann zu erheben. Zuerst wurde ja Adam erschaffen, und dann erst Eva.
(Papst Johannes Paul II. in Bezugnahme auf Paulus, 1988 (!!!) )

"Die Weiber sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zu befriedigen."
(Johannes Chrysostomos, 349-407, gr. Kirchenlehrer)
(Chrysostomos wird als einer der vier großen griechischen Kirchenväter verehrt, also als einer der frühchristlichen Schriftsteller, die in ihren Schriften die christliche Lehre begründeten.)

"Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, dass die Frauen den Männern dienen."
(Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430)
(Augustinus gilt als einer der bedeutensten Kirchenlehrer. Mit dem Titel 'Kirchenlehrer' erkennt die Kirche den Beitrag einer Person zur Lehre und Verständnis des Glaubens an.)

"Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen."
(Thomas von Aquin, Kirchenlehrer, 1225-1275)

"Die Frau muss das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist."
(Ambrosius, Kirchenlehrer, 339-397)

"Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 80 Tagen ein Mensch. Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde." !!!!
(Thomas von Aquin, Kirchenlehrer und Patron der katholischen Hochschulen)

"Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle!"
(Papst Pius II., 1405-1464)

"Weiber sind von der Natur zum gemeinschaftlichen Genuss bestimmt."
(Kapokrates, Frühchrist und Klostergründer)

"Das Weib verhält sich zum Mann wie das Unvollkommene und Defekte (imperfectum, deficiens) zum Vollkommenen (perfectum)."
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)

"Auch sie (die Ehe) basiert auf demselben Akt wie die Hurerei. Darum ist es das Beste für den Menschen, kein Weib zu berühren. "
(Quintus Tertullian, Kirchenschriftsteller, 160-225)
(Tertullian vertrat einen rigorosen ethischen Standpunkt und setzte sich für eine strenge Kirchendisziplin ein. Seine Theologie war prägend für die christliche Frühkirche.)

"Die Frau ist ein Missgriff der Natur... mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuss und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger...eine Art verstümmelter, verfehlter, misslungener Mann...die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann."
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf hema vom 04.08.2015, 13:55:46
Wenn ein Papst diesen von Dir vorgeschlagenen Weg geht, sägt er den Ast ab auf dem er und der Rest der kirche sitzt.
Maria Magdalena eine Ausnahme ????????
Diese ganzen negativen Beispiele sind in der heutigen Zeit nicht mehr nachvollziehbar, ausser bei Menschen, deren Interessen massiv gestört werden und das finden wir im christlich und moslemischen Raum mehr oder weniger stark ausgeprägt.
justus39
justus39
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Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von justus39
als Antwort auf freddy-2015 vom 04.08.2015, 14:32:45

Diese ganzen negativen Beispiele sind in der heutigen Zeit nicht mehr nachvollziehbar, ausser bei Menschen, deren Interessen massiv gestört werden und das finden wir im christlich und moslemischen Raum mehr oder weniger stark ausgeprägt.

Unsere Bundeskanzlerin käme ja wohl auch nicht auf die Idee, dass sie sich für Äußerungen und Taten der vorchristlichen römisch- deutschen Herrscher entschuldigen müsste.

Das alte Testament hat in den christlichen Kirchen nicht die Bedeutung eines Gesetzes wie in Judentum. Dort gilt nur das alte Testament und speziell die fünf Bücher Moses (die Tora) wird da sehr ernst genommen.

justus
Sirona
Sirona
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Re: Was soll man von den öffentlichen Entschuldigungen des Papstes halten?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf hema vom 02.08.2015, 18:07:27
Entschuldigen ist in diesem Zusammenhang wohl der falsche Begriff, ich würde eher dafür appellieren, dass der Papst diese Äußerungen richtig stellt und der Frau den Wert beimisst, den sie als Geschöpf Gottes in sich trägt - ebenso wie der Mann. Diese Gleichheit der Geschlechter wurde von Jesus deutlich hervorgehoben, indem er sagte, dass Gott von Anfang an männlich und weiblich erschuf. Keines dieser Geschöpfe ist dem anderen unter- oder überlegen, sie sind gleich!

LG Sirona

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