Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Weihnachten - ein Fest für die Liebe und Mut

Religionen-Weltanschauungen Weihnachten - ein Fest für die Liebe und Mut

teri
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Weihnachten - ein Fest für die Liebe und Mut
geschrieben von teri

 


Wie seht ihr das Weihnachtsfest in der heutigen Zeit?
Gibt es eine Hoffnung, daß sich die Menschen besinnen und der Erde sowie allen Lebewesen endlich ihre Aufmerksamkeit und Empathie schenken?

teri
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RE: Weihnachten - ein Fest für die Liebe und Mut
geschrieben von teri
als Antwort auf teri vom 14.12.2020, 20:34:51

Hier noch der Text zu diesem Lied, bei dem einem die Tränen kommen.

teri


STILLE NACHT

Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, keiner wacht.
Die Menschheit dämmert im Tiefschlaf ganz sacht,
Ein paar einsame Rufer, sie werden verlacht.
Schlaft in himmlischer Ruh, schlaft nur in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, eisige Nacht, ein Sturm zieht auf, er tobt mit Macht.
Doch drinnen wird noch getanzt und gelacht,
Das Kind in der Krippe zur Kulisse gemacht.
Beim Feiern ist Elend tabu, schlaft nur in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, einsame Nacht, in fremden Land verfolgt, verlacht;
Vom Bruder zum Gegner, zum Feind gemacht,
Wer hat dieses Feuer des Hasses entfacht.
Und wir sehen tatenlos zu - schlaft nur in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, grausame Nacht, ein trauriges Fest, draußen tobt eine Schlacht.
Vom sinnlosen Krieg zum Waisen gemacht,
Von lautlosen Kugeln zum Schweigen gebracht.
Sie finden nun ewige  Ruh - und morgen vielleicht schon ich und auch Du

Stille Nacht, endlose Nacht, die Erde ist krank, sie stirbt unbeacht'.
Habt ihr die Fragen der Kinder bedacht,
Wenn ihr ihnen diesen Planeten vermacht?
Nein, heute sind Probleme tabu, schlaft nur in himmlischer  Ruh!

Stille Nacht, heilige Nacht, der Morgen kommt, ein Tag erwacht.
Das Kind in der Krippe, es regt sich und lacht,
Ein Funke der wieder die Hoffnung entfacht
Auf ein Leben ohne Tränen und Wut, auf ein Leben aus Liebe und Mut.

 

Via
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RE: Weihnachten - ein Fest für die Liebe und Mut
geschrieben von Via
als Antwort auf teri vom 14.12.2020, 21:22:32

Liebe  @teri,

offensichtlich bist du gerade in einer eher melancholischen Phase, wofür ich vollstes Verständnis habe. Es ist Winterzeit und überflüssigerweise diese für uns alle nicht zu bändigende Corona-Geschichte.

Dennoch - es gab immer und gibt auch heute Hoffnung. Nicht von Seiten der hilflosen Politik, die mit ständiger Abwägung zwischen Überleben der Wirtschaft und dem Wohl der Privatpersonen hoffnungslos überfordert ist. Aber viele unserer jungen Menschen haben längst erkannt, dass die Schäden an unserer Welt, die wir zum Teil aus Unwissenheit begangen haben, nicht länger hinzunehmen sind.

Eine sehr gute Sendereihe zum Thema "Zeitalter des Anthropozän" gibt es in der Mediathek und ist sehenswert!
 

Leider kann ich die vier Folgen nicht direkt verlinken.


Da ich mich selbst als optimistische Realistin sehe, die in jüngeren Jahren so manche Tage auf Demos verbrachte, reihe ich mich heutzutage nur noch mit einer Kerze in Friedensdemos ein, altersgemäß ;-) 

Auf ein Leben ohne Tränen und Wut, auf ein Leben aus Liebe und Mut.


So soll es sein!
LG - Via


 
RE: Weihnachten - ein Fest für die Liebe und Mut
geschrieben von WurzelFluegel
als Antwort auf teri vom 14.12.2020, 21:22:32

das Lied gefällt mir ausgesprochen gut @teri - danke fürs Einstellen
so ein kräftiges Rütteln am Weihnachtsglitzerimage finde ich angebracht

das Lied gefällt mir vor allem deshalb, weil Gerwien sich nicht scheut zu kritisieren, sich aber auch dazu durchringt, die Hoffnung leben zu lassen, dass positive Veränderung möglich ist

die Erde an sich sehe ich überhaupt nicht in Gefahr - sie wird sich regenerieren, mit oder ohne uns Menschen, bis auch ihre Zyklen zu Ende gehen irgendwann
Weltuntergangsstimmung gab/gibt es regelmäßig in der bekannten Menschheitsgeschichte, das ist auch nichts Neues

abgesehen davon:
es passiert auch viel an Positivem, und die Empathie, die du dir wünscht, die gibt es
schau dir die vielen Initiativen und Projekte an, von Privaten und großen Organisationen - vielen Menschen ist die Lage schon bewusst - umso mehr wir werden, umso besser
dein und mein Beitrag sind gefragt im täglichen Leben - und die Beiträge Vieler bewegen dann schon einiges in eine konstruktive Richtung
wir müssen noch gar nicht unser komplettes Leben umkrempeln - wir müssen sicher auch nicht ab sofort asketisch leben,
wenn wir das Übermaß aufgeben, ist viel erreicht - das tut allen Menschen und der Mitwelt gut - zuallererst sollten wir aufhören als Luxus zu konsumieren, was anderen dann zum Überleben fehlt - das würde einen ganzen Rattenschwanz an Problemen aus der Welt schaffen

Nein, ich schaffe es nicht zu glauben, dass die ganze Menschheit empathisch wird
aber 
Ja, es gibt Hoffnung, die Erde und ihre Wesen sind noch lange nicht am Ende - das Leben an sich, ist nicht unterzukriegen!

WurzelFluegel

teri
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RE: Weihnachten - ein Fest für die Liebe und Mut
geschrieben von teri
als Antwort auf WurzelFluegel vom 14.12.2020, 23:46:19

Ich danke euch allen für´s mitmachen. Wahre Worte, denen ich vollkommen zustimmen möche.

Vielleicht bin ich, was die Geschehnisse weltweit betrifft, derzeit etwas mehr sensibilisiert. Ich finde, gerade Weihnachten sollte die Menschen in diesen Umbruchzeiten (Corona-Weltweite Totalverschuldung) nachdenklich stimmen.

Das kritische Stille-Nacht Lied zeigt nur als Beispiel  deutlich auf, wie schnell aus Freunden brutale Feinde werden können.

Bosnien und Herzegowina galt vor dem Bosnienkrieg aufgrund seiner Bevölkerungsstruktur oft als Jugoslawien im Kleinen. Drei Völker lebten lange Zeit friedlich zusammen: die muslimischen Bosniaken, die orthodoxen Serben und die katholischen Kroaten, wobei die Religion im sozialistischen Jugoslawien nur eine geringe Rolle spielte. In vielen Landesteilen waren diese Bevölkerungsgruppen direkte Nachbarn.(wiki)

Mit der Liebe und Empathie habe ich bewußt übertrieben. Natürlich wird das schwer zu schaffen sein. Doch gerade Weihnachten sollte als Beispiel aufzeigen, daß jederzeit ein Neubeginn möglich ist.

teri
 


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