Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Weihnachten - welche Bedeutung heute?

Religionen-Weltanschauungen Weihnachten - welche Bedeutung heute?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Weihnachten - welche Bedeutung heute?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.12.2018, 17:51:11

Tja, Mart - jetzt haben Sie sich aber mit der Aufzählung dieser Eigenschaften selbst gut beschrieben. Schon ein erster Weg für einen guten Vorsatz für 2019?
Aber nicht so wichtig, Sie befinden sich hier ja in guter Runde Gleichgesinnter, die ähnlich gestrickt sind.
Alles in allem bin ich demütig dankbar, dass es mir das Schicksal sicher ersparen wird, Weihnachten oder andere Feste in einer Runde zu begehen, wo Sie ebenfalls anwesend sind. Sicher denken Sie ähnlich wie ich, oder?

Übrigens ist Familie nichts, wofür man geeignet oder nicht geeignet sein kann. Man wird nicht gefragt ,in welche Familie man hineingeboren wird und kann die einzelnen Mitglieder auch nicht selbst auswählen.
Man kann sie nur mögen oder ertragen oder sich von ihr distanzieren. Bei Freunden ist das anders, da hat man Wahlfreiheit.... Olga

Sirona
Sirona
Mitglied

RE: Weihnachten - welche Bedeutung heute?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf Karl vom 19.12.2018, 17:20:08
Richtig, Karl. Danke für Deine ausführliche Erklärung, so kann ich mir weitere Informationen bzgl. des Weihnachtsfestes ersparen. Es wurde den alten heidnischen Feiern ein christliches Mäntelchen übergezogen, das immer dünner und zerschlissener wird bis eines Tages nichts mehr davon übrig bleiben wird. Dies ist immer mehr erkennbar. Das hat besagter Geistliche richtig festgestellt.

Die frühen "Kirchenväter" haben wohl die Veranschaulichung Jesu gar nicht gelesen bzw. gekannt, denn dann hätten sie wissen müssen dass er ganz deutlich erklärte dass man neuen Wein (neue Lehre) nicht in alte Schläuche (hier alte Bräuche) füllen kann, da die Schläuche wegen des Gärens platzen würden. Dass die "Schläuche" schon große Risse zeigen ist nicht mehr zu übersehen. Das Weihnachtsfest entwickelt sich immer mehr zu der ursprünglichen Feier zur Sonnenwende.

Im übrigen ist es auch ein großer Irrtum Jesu Geburt am 25. Dezember zu begehen, (Geburtstag des Gottes Mithras, des Lichtgottes). Jeder der etwas nachdenkt wird erkennen, dass zu dieser Jahreszeit keine Schafe mehr auf der Weide sind. In Israel wurden Schafe spätestens Ende Oktober in die Ställe getrieben. Da aber zur Geburt Jesu noch Hirten ihre Schafe weideten, müßte seine Geburt im Oktober gewesen sein. Warum man das Datum nicht kennt? Nun, es war bei den Juden nicht üblich den Geburtstag besonders zu feiern, so kannten auch die Judenchristen kein Weihnachtsfest. 

Ich möchte niemandem das Weihnachtsfest vermiesen, jeder soll es begehen wie er es für richtig hält. Nur sollte man die Fakten nicht unter den Tisch kehren.

LG Sirona

 
RE: Weihnachten - welche Bedeutung heute?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Sirona vom 21.12.2018, 18:49:19

Ganz klar erwiesen sind die historischen Fakten alle nicht, bei Wikipedia kann man das sowie die Unterschiede nachlesen: Mithraismus und Christentum

Darum geht es aber für Christen nicht in erster Linie.
Diese Geschichte ist ein Mythos und enthält eine Botschaft, bei der es für Christen um etwas anderes geht als um historische Fakten: nämlich um die Menschwerdung Gottes und um die Erlösung des Menschen durch ein kleines unschuldiges Kind, das in ärmlichen Verhältnissen geboren wurde und uns sagen will, dass auch die Ärmsten der Armen allen anderen gleichwertig sind und von Gott geliebt werden, der für alle da ist, so man an ihn und diese Botschaft glaubt. Ich glaube, das ist in etwa der Kern der religiösen Aussage.

Das kann man allerdings nur verstehen, wenn man etwas mit Mythen (die nicht das Gleiche sind wie Märchen) etwas anzufangen weiß und wenn man den Unterschied zwischen „Fakten Fakten Fakten“ und dem Sinn von Mythen kennt, die man in übertragenem Sinn, also in ihrer symbolischen Bedeutung, verstehen muss. Dazu gehört eine Bereitschaft, etwas hinter die sichtbaren und greifbaren Dinge zu schauen, die nicht jede/r mitbringt.

Interessant ist der Artikel mit den Erklärungen dazu von Wiki: Mythos

 


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