Religionen-Weltanschauungen Wer kennt die Baha´i-Religion?

Die weltweit verbreitete Religion der Bahai (bahā'ī)[1] beruft sich auf die Schriften ihres Religionsstifters Baha’u’llah (1817–1892). Die Mehrheit ihrer etwa fünf bis acht Millionen Anhänger leben heute hauptsächlich in Indien, Afrika, Süd- und Nordamerika. Die ursprünglich aus dem Babismus hervorgegangene Universalreligion lehrt einen abrahamitischen Monotheismus eigener Prägung, in dessen Mittelpunkt der Glaube an einen transzendenten Gott, die mystische Einheit der Religionen und der Glaube an die Einheit der Menschheit in ihrer Mannigfaltigkeit steht.

Die Bahai vertreten eine handlungsorientierte Ethik, die sich einer humanitären Vision der gesellschaftlichen Entwicklung und des sozialen Zusammenhalts verpflichtet fühlt.

Wissenschaft und Religion stehen im Einklang.
Die Bahá’í-Lehren betonen die grundsätzliche Harmonie zwischen Wissenschaft und Religion. Bahá’ís betrachten denselben einzigartigen Gott sowohl als Autor der Offenbarung als auch als Schöpfer der Realität, deren Erforschung Gegenstand der Wissenschaft ist. Gibt es tatsächlich nur eine Wahrheit, ist es unmöglich, dass etwas wissenschaftlich falsch und theologisch wahr sein kann; Widersprüche sind der menschlichen Fehlbarkeit und Arroganz zuzuschreiben.

Unsere wirtschaftlichen Probleme hängen mit geistigen Problemen zusammen.

Gemäss Bahá’í-Lehren lassen sich wirtschaftliche Gerechtigkeit und Wohlfahrt erst dann verwirklichen, wenn die grundlegende Verbindung zwischen geistigen und praktischen Gesichtspunkten des Lebens anerkannt wird. Eine zufriedenstellende Lösung für die gegenwärtige weltweite Wirtschaftskrise beruht auf tiefgreifendem Wandel des Herzens und des Geistes, den nur die Religion herbeiführen kann.

Wenn Bahá’ís sagen, die verschiedenen Religionen sind im Grunde nur eine, behaupten sie nicht, alle Glaubensbekenntnisse und Organisationen seien identisch. Was sie damit ausdrücken wollen, ist, dass Gott Sich durch eine aufeinanderfolgende Reihe von Gottesgesandten offenbart, deren Zweck darin besteht, die Menschheit zu führen und zu erziehen. Sie sind der Ausdruck einer sich entfaltenden göttlichen Absicht, „des unveränderlichen Glauben Gottes, ewig in der Vergangenheit, ewig in der Zukunft.“

Weltfriede ist das schreiende Bedürfnis unserer Zeit.

Ob der Friede erst nach unvorstellbarem Schrecken erreichbar ist, heraufbeschworen durch stures Beharren der Menschheit auf veralteten Verhaltensmustern, oder ob er heute durch einen konsultativen Willensakt herbeigeführt wird, das ist die Wahl, vor die alle Erdenbewohner gestellt sind. Die Bahá’í-Gemeinde ist überzeugt, dass die Menschheit dieser höchsten Prüfung mit Vertrauen dem schlussendlichen Ausgang gegenübertreten kann.

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Dieser Meinung bin ich auch.
Mit lieben Grüßen ... Hema

du bist ja recht mutig (oder wie soll ich es nennen?), daß du diesen artikel hier einstellst. da mich das thema nicht sonderlich interessiert, habe ich ihn kurz angelesen und sage: "DONNERWETTER" ist zwar ein fluch-aber "er" wird´s mir verzeihen
dir wünsche ich noch einen netten tag und eine interessante diskussion.

Chris33

Hallo Hema,
einer meiner Söhne wohnt in Hessen in der Nähe von Langenhain, wo das " Baha´i-Haus der Andacht" steht.
Er wurde 1962 erbaut und ist ein eindrucksvolles, ganz "besonderes" Gebäude. Wir haben es bei einem Ausflug besichtigt und ich muss sagen, dass es mir als Konfessionslose sehr angenehm in Erinnerung ist.
Alle Glaubensrichtungen unter einem Dach, friedlich vereint, das hat mir gefallen.
Ich habe die Broschüre, die dort auslag, aufgehoben und blättere auf deine Anregung wieder mal darin.
LG
G.

Jetzt bin ich sehr erstaunt!
Was ist ein Fluch und wer muss was verzeihen?

Erklärst Du mir das bitte. Ich verstehe Dich nicht.

Interessante Religion!

Ich kann mich lediglich daran erinnern, dass ich letztes Jahr bei meiner Reise in Israel in Haifa einen traumhaft am Hang angelegten Garten der Bahai-Religion gesehen hatte, der mich sehr beeindruckt hat.
Diese Religion macht mich nun neugierig!

Es ging mir wie Dir.
Ich hab so eine Broschüre in Delhi erhalten, wo wir den Lotustempel der Bahai besichtigt haben.

Diese Lehre faszinierte mich von Anfang an. Hab dann hier in Europa danach gesucht und Über Frankfurt und Wien Kontakte zu Bahai in Linz gefunden. Auch ein sehr interessantes Seminar hab ich vor Jahren besucht um mehr zu erfahren. Mitglied wurde ich jedoch nicht, weil ich der Meinung bin, man muss in gar keiner Religion "Mitglied" sein um ein gutes Leben führen zu können. Wenn alle Religionen von Gott kommen, dann ist Gott mit jedem Menschen zufrieden.

Auch auf meiner HP gibt es Infos über die Bahai.

Dieser Thread hat mich veranlasst, ein wenig über Baha'i zu recherchieren. Dabei stieß ich auch auf für mich weniger positive Dinge. Die Baha'i sind eindeutig für die Todesstrafe, abgesehen von anderen Ge-und Verboten, die antiquiert und unwissenschaftlich sind.

Wo Toleranz und Friedlichkeit aufhören. Gottesstaat, Ausgrenzung und Todesstrafe

Clara

Dieser Thread hat mich veranlasst, ein wenig über Baha'i zu recherchieren. Dabei stieß ich auch auf für mich weniger positive Dinge. Die Baha'i sind eindeutig für die Todesstrafe, abgesehen von anderen Ge-und Verboten, die antiquiert und unwissenschaftlich sind.

Wo Toleranz und Friedlichkeit aufhören. Gottesstaat, Ausgrenzung und Todesstrafe

Clara

Genau das sind die Punkte, die mich an den Bahai stören. Ich habe mich einige Zeit mit ihrem Glauben auseinandergesetzt, da ich jemanden im Internet kennengelernt hatte, der Bahai ist. Ich bin aber immer wieder auf das Thema Todesstrafe gestossen und auch auf "Rechtfertigungsversuche" einzelner, aber sehr kompetenter Bahai. Auch in der "Geistigen Nahrung", dem Forum, das weiter oben verlinkt ist, wird das immer wieder thematisiert.

Da ich die Todesstrafe ablehne, lehne ich somit auch diesen Glauben im Grossen und Ganzen für mich persönlich ab.

DW

Clara und Waldler, ich möchte mich auf eure Recherchen hin noch einmal kurz zu Wort melden. Meine Antwort an Hema war nur der Eindruck, den ich vom Besuch des Andachtshauses in Langenhain hatte, und die ich selbst auch als "oberflächlich" bezeichnen möchte. Ich bin weder ein Anhänger noch ein Interessent an dieser Glaubensrichtung. Nun habe ich noch einmal die angebotene Broschüre gelesen: Es steht von der Befürwortung der Todesstrafe kein einziges Wort darin - natürlich nicht, denn der Inhalt sollte ja nicht abschreckend sein. Nur alles Harmonie, Friede, Freude ... .
Für Missionierungen aller Art bin ich sowieso nicht empfänglich. Durch euer tiefergehendes Studium habt ihr mich darin bestärkt.
LG
G.

Es verwundert nicht, liebe Gillian, dass die Todesstrafe unterschlagen wird. Ist sie doch überwiegend im westlichen Kulturkreis nicht mit den Menschenrechten vereinbar und ihr Verbot zum Glück im deutschen Grundgesetz verankert.
Deshalb ist es wichtig, sich Informationen aus verschiedenen Quellen zu holen, ganz ähnlich wie in der Politik. Manipulation ist immer gegeben.
Aus dem Link: Nun ist es eine Sache, was eine religiöse Gruppe für ihre eigenen Kreise für gut hält. Die Bahá’is aber nehmen für sich in Anspruch, vorzuleben, was einmal für die gesamte Welt
gelten soll.

Ich selbst habe mit Religionen schon länger nichts am Hut, und wie bei Dir bestärken mich solche fragwürdigen Glaubensrichtungen in meiner Haltung.

Gruß, Clara