Religionen-Weltanschauungen Werbung für Gott

longtime
longtime
Mitglied

Werbung für Gott
geschrieben von longtime
Ist hier schon genug geworben worden...?
(Ich bin nicht mehr ganz uptodate im ST...; sorry, wenn das schon alles zehnmal bezankt worden ist!)

Werbung für Gott

Seliges Britannien:
Gottes-Frohbotschaft an allen Bussen und Planken, (und bald auf allen Zäunen und auf Toilettenpapieren..)

Wieder gute Feelings von und für Gott und allen instabilen Männlichkeiten – zur Zeit verbreitet von englischen oder teuflischen Werbeagenturen:

"Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Mach dir also keine Sorgen und genieße dein Leben!"

... ist für Alphabeten zu lesen auf 1.000 Londoner U-Bahnwaggons und auf 800 Bussen im Britischen Königreich; nur in Nordirland ist solche Botschaft noch nicht schriftlich garantiert; dort könnte geschossen auf Gottespflichtigkeit werden... Da wurden schon Busse oder Gottesmänner oder Kinder aus geringfügigeren Gründen für entflammbar oder abschießbar taxiert.

Die Ideen zu der atheistischen Notwerbung stammt von einer Frau, die mutig die letzten Reste von Aufgeklärtheit vertreiben will: der 28-jährigen Produktivwriterin Ariane Sherine.

Sie hatte sich eine Antwort auf Reklame auf Londons Bussen gewünscht, mit der für eine der vielen überflüssigen, christlichen Websiten geworben wurde:

http://www.jesussaid.org.uk

Nichtchristen seien zur immerwährenden Trennung von Gott verurteilt und müssen für alle Ewigkeit unter Qualen in der Hölle schmoren, heißt es da so locker-brutal.
Die Betreiber der Jesus-Seite wissen auch - aus eigener Anschauung…?) - wie die Hölle aussieht: "Ein See von Feuer, der für den Teufel und all seine Engel vorbereitet wurde.“

Man kann zwar nicht leugnen, dass keiner je Gott gesehen hat, wie es im Neuen Testament heilig und großherzig und tolerant verprochen wurde:
„Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündigt.“ (Johannes 1, 18).

"Aber er – Gott eben - ist durch den Gottessohn, der an seines Vaters Seite sitzt, bekannt geworden."

Das wusste auch schon gottfürchtig Lady Dy - und außerhalb des Königreichs...: Roy Black, oder Harald Juhnke oder Michael Friedmann, wenn sie sich richtig ins Zeug legten als gefühlte Gottheiten, als „Prinz der Liebe“, als „Königin der Herzen“ oder als “Spirit of Fusel“ oder als "Paolo Pinkel" oder „Ölprinz“; eben bekannt durch Stuss und Suff, Tand und Trank, durch Funk und Fernsehen, durch Strunz und Streit.

Und Männer haben seit dem Paradies an Gottes Statt viele Duftnoten, Werbesprüche, Gewalttaten und Gesetze erlassen, die als "die Große Männer-Moral" bekannt und durch Krieg, Kreuzzug und Enthauptungen legitimiert sein.
Somit ist als Sünde alles verboten, was Gott nicht gefällig ist.
"Aber jeder sündigt von Natur aus", wissen, auf Grund der Werbung, die jesussaid.org.uk.
Sünden – das sind

• Lügen,
• Eifersucht,
• Stehlen,
• Morden,
• Ehebruch,
• sexuelle Perversion (also alles, was nicht einzig dem Zeugen und Gebären dient),
• Übertreibungen.

Mhm: Übertreibungen, Angebereien? Und das ist der funktionierende Tric der „overstatements“. Sie fallen auf die Gottes-Idee zurück: "Gott sei ein Gott der Liebe", heißt es auf der Seite, und er verlange ein perfektes Opfer: Dieses Opfer war sein einziger Sohn Jesus."

Das ist also wahre Liebe: Geopfertwerden, ob am Kreuz oder in täuschend präparierten Seen. (Im Straßenverkehr, das gilt nicht!)

Wer das nicht kapiert, wer das ignoriert, gar leugnet, der ist verloren und werde in denselbigen verbracht, da Kreuzigungen irgendwie nicht mehr aktuell sind … – wo es keine Badenixen „oben ohne“ und keinen FKK-Strand gibt – und niemand baden, sondern nur braten dürfe.

Allways love!

Other Informeischens from UK (Ralf Sosteck for taz):

--
longtime
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf longtime vom 26.01.2009, 09:55:02
guggst du -> Was eine Teekanne mit Gott zu tun hat <-
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von schorsch
als Antwort auf longtime vom 26.01.2009, 09:55:02
Da war mal ein Unternehmer mit einer grossen Fabrik in der Schweiz. Der hatte sich in den Kopf gesetzt, seine Pluspunkte bei Gott ins Endlose zu vermehren; er finanzierte mit Millionenbeträgen jedes Jahr Plakate, auf denen nur fromme Bibelsprüche drauf waren. Manchmal gleich 3 Plakate nebeneinander.

Vielleicht ging ihm das flüssige Geld aus. Jedenfalls verkaufte er seine Fabrik und liess weiterhin solche Plakate drucken.

ICH denke: Wer es nötig hat, bei Gott mit seinen Millionen zu punkten, wird in der Hölle landen!

Übrigens: Wer meinen Roman "Hertbstlaub" gelesen hat, wird diesem Mann unter dem Namen "Plakatheini" begegnet sein.

--
schorsch

Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 26.01.2009, 16:54:26
oh ja schorsch da gabs schon die tollsten Ideen, sich beim Lieben Gott beliebt zu machen:

"Da war mal ein Unternehmer mit einer grossen Fabrik in der Schweiz. Der hatte sich in den Kopf gesetzt, seine Pluspunkte bei Gott ins Endlose zu vermehren; er finanzierte mit Millionenbeträgen jedes Jahr Plakate (schorsch)

siehste und ich schrieb gerade in einem anderem Thread:

Da war mal ein spanischer Konquistator: Der hatte sich in den Kopf gesetzt, seine Pluspunkte bei Gott ins Endlose zu vermehren; er ließ jeden Tag -zu Ehren der 12 Apostel- 12 ungläubige Indianer kreuzigen,,,

ja, ja Werbung für Gott ,,und, es hat tatsächlich geholfen,, einige Jahre später gab es von diesem Stamm nicht einen einzigen ungläubigen Indianer mehr.

ps, es gibt übrigens auch keine Gläubigen Indianer von diesem Stamm mehr, der ist völlig ausgerottet.

--
hugo
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hugo vom 26.01.2009, 17:57:12
@hugo

als werbeklops nenne ich sowas "aggressive werbung". das kreuzigen zu missionars-zwecken ist ähnlich der tampon-werbung: hauptsache es fließt blut!

p.s.: sorry!
hema
hema
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von hema
als Antwort auf hugo vom 26.01.2009, 17:57:12
Ja, ja !

Es hat schon immer Menschen gegeben, die glaubten sich den Himmel kaufen zu können.

Ich hab als Kind in Stift Zwettl, einem Koster in Niederoesterreich gelebt.

Gegruendet wurde es von Hadmar von Kuenring im Jahr 1138.
Spaeter wurden die Kuenringer Raubritter!


--
hema

Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von hugo
als Antwort auf hema vom 27.01.2009, 08:57:55
und hema ? gabs dort damals schon mondphasengeschlägertes Holz zu kaufen ?
--
hugo
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 26.01.2009, 17:57:12
Tja, und auch die Amerikaner sagten noch vor nicht langer Zeit: "Only a dead indian is a good indian!".

--
schorsch
hema
hema
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von hema
als Antwort auf hugo vom 27.01.2009, 09:12:13
Eher nicht. Aber Holz gibt es genug im Waldviertel.


--
hema
majana
majana
Mitglied

Re: Werbung für Gott
geschrieben von majana
als Antwort auf schorsch vom 26.01.2009, 16:54:26
Was soll's, im 15. Jahrhundert kauften die Leute Ablassbriefe, angepriesen von dem Dominikanermönch Johann Tetzel mit dem berühmten Satz: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.“

--
majana

Anzeige