Religionen-Weltanschauungen Zwei Bilder

germanus
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Zwei Bilder
geschrieben von germanus

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Zwei Bilder
mit gleichem Inhalt und doch so verschieden in ihrer Wirkung!
Die sixtinische Madonna von Raffael ist wunderschön. Ich sehe sofort den Typus der schönen Italienerin und deren herziges Bambino. Eine geistige Wirkung verspüre ich nicht, die Frau ist einfach zu schön um meine Gedanken an Höheres zu wenden.
Anders das Bild der Ikone. Die Gedanken werden frei, sie wandern ins Jenseits und verinnerlichen den halbwüchsigen Jesus, wie ER im Alter von 12 Jahren im Tempel erfährt, woher Seine Abstammung wirklich ist. ER verbleibt drei Tage im Hause des Vaters bis Ihn Seine Eltern wieder finden.

Es ist sinnvoll, eine Ikone als Meditationsbild zu gebrauchen. Die strenge Gesetzmäßigkeit der Ikonenmalerei lässt das Auge nicht am irdischen Ballast ruhen sondern führt den Geist zu Gott, zu Seinem Sohn und zur geistigen Mutter aller Menschen.

Die geistlose Reformation hat später alle Bilder verboten.
Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Bilderverbot

Das Kleben am Buchstaben ist so enorm sinnlos, denn wie im angebotenen Link zu lesen ist, hat schon im alten Israel kein Bilderverbot geherrscht.

So bitte ich, vor dem Ikonenbild in Gedanken versunken, die Mutter Jesu um ihre Fürsprache bei ihrem Sohn wegen meiner irdischen Sorgen und vertraue dem Allmächtigen mein Leben an.


 


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