Schwarzes Brett Brockhaus kapituliert vor dem Internet
Nun longtime,
meine Fanfare war wenigstens kurz und bündig, Deine war....na longtimig eben!
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adam
meine Fanfare war wenigstens kurz und bündig, Deine war....na longtimig eben!
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adam
Ich liebe meine Brockhaus-Bände auch. Nie würde ich sie eintauschen gegen irgendwelche Internet-Aussagen. Beim Brockhaus habe ich das Gefühl, daß wirklich und ehrlich recherchiert wurde. Im Internet bin ich mir da gar nicht sicher.
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gila
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gila
Und die Sachangaben kann man sich schenken - wow!
Na, dieses Poemchen auch:
Ein Mensch, der gerne Brocken lernt,
trifft einen, der von Brockhaus schwärmt,
und hört von ihm, oh wahr und klar,
wie schön, phantastisch, wunderbar,
wie vielbändig dieses Lex doch war -
passend für Tisch, Regal und Schoß,
auch zum Auswendiglernen. Nur: teuer bloß.
Man will gleich - und aus Bildungsgründen -
allen Menschen „Brockhäuschen“ verkünden.
So schreib’n sie in die Foren-Welt hinaus
und - krieg'n dazu Foren-App(e)laus,
damit das - was anfangs kaum wer weiß -
beim Netz-Suchen zieht den größten Kreis.
So googelt bald schon jeder, wie im Wahn
und steckt die ganze Search-Welt an.
Ein jeder sucht und findet, flott zitiert:
"vaduzt" und "Dyna-Rigg" und "Klimawart", äh: -"wirt".
Neuwörter treiben in fixer Hast
die online-Welt; sie wird erfasst.
Den Grund dafür errät man nie...?-
Heißt er Foren- & Freizeit-Tippen
– oder wie?
P.S.:
Jetzt search ich eben was:
Wer schrieb denn das:
"Das Schönste am Sonntag
ist der Samstagabend" -
so les und leb ich, wie ich mag.
--
longtime
Na, dieses Poemchen auch:
Ein Mensch, der gerne Brocken lernt,
trifft einen, der von Brockhaus schwärmt,
und hört von ihm, oh wahr und klar,
wie schön, phantastisch, wunderbar,
wie vielbändig dieses Lex doch war -
passend für Tisch, Regal und Schoß,
auch zum Auswendiglernen. Nur: teuer bloß.
Man will gleich - und aus Bildungsgründen -
allen Menschen „Brockhäuschen“ verkünden.
So schreib’n sie in die Foren-Welt hinaus
und - krieg'n dazu Foren-App(e)laus,
damit das - was anfangs kaum wer weiß -
beim Netz-Suchen zieht den größten Kreis.
So googelt bald schon jeder, wie im Wahn
und steckt die ganze Search-Welt an.
Ein jeder sucht und findet, flott zitiert:
"vaduzt" und "Dyna-Rigg" und "Klimawart", äh: -"wirt".
Neuwörter treiben in fixer Hast
die online-Welt; sie wird erfasst.
Den Grund dafür errät man nie...?-
Heißt er Foren- & Freizeit-Tippen
– oder wie?
P.S.:
Jetzt search ich eben was:
Wer schrieb denn das:
"Das Schönste am Sonntag
ist der Samstagabend" -
so les und leb ich, wie ich mag.
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longtime
Re: Brockhaus kapituliert vor dem Internet
Ich liebe meine Brockhaus-Bände auch. Nie würde ich sie eintauschen gegen irgendwelche Internet-Aussagen. Beim Brockhaus habe ich das Gefühl, daß wirklich und ehrlich recherchiert wurde. Im Internet bin ich mir da gar nicht sicher.
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gila
aber gila
magst nochmal lesen?
Hallo,
ab dem 15. April wird der
Mannheimer Verlag seine
traditionsreiche "Brockhaus
Enzyklopädie" mit mehr als
300.000 Stichwörtern online
kostenlos anbieten und dort
über Werbung finanzieren.
hier ist das thema nicht: irgendwelche Internet-Aussagen? es ist doch die Brockhaus Enzyklopädie, die kostenlos vom verlag online gestellt wird!
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pilli
„Geschichte mit Bart“
Bevor Brockhaus ganz das Internet erobert, gibt es noch ziemlich konventionelle Angebote:
Hier z.B. die monatliche Brockhaus-Quizfrage:
... vom Brockhaus-Newsletter:
Seine Gegner nutzten die Abwesenheit des jungen Monarchen zu einem Aufstand. Das sollte ihnen nicht gut bekommen. Der zu diesem Zeitpunkt 26-Jährige hatte sich auf eine längere Auslandsreise begeben, was unter der gegebenen Infrastruktur und bei den Verkehrsmitteln sowie in Anbetracht der Entfernungen, die es zurückzulegen galt, einige Monate beanspruchen sollte. Hier kam noch anderes hinzu, das die Reise verlängerte.
Es zog ihn nach Westen, nicht etwa, weil hier das Klima tendenziell milder war als zu Hause, sondern weil es dort besonders viel von dem zu sehen und zu erlernen gab, was ihn interessierte. Er versuchte auf diese Weise, die Nachteile seiner Erziehung wettzumachen, die ihn von solchen Einflüssen hatte fernhalten wollen. Eine echte Bildungsreise also. So interessierte ihn zum Beispiel alles, was sein Land technisch und administrativ auf die Höhe der Zeit bringen konnte. Besonders moderne Waffentechnik und auch der Schiffsbau hatten es ihm angetan. Teilweise reiste er inkognito, trotz einer standesgemäßen Begleitung von rund 200 Personen. Aber auch die Lebensfreude sollte nicht zu kurz kommen, denn was wäre die Reise eines jungen Mannes ohne das Vergnügen, die Schönheiten fremder Frauen und die Trinksitten ferner Länder kennenzulernen und alles mit Freunden zu teilen. Seine größte Liebe aber galt seinem Land.
Dieses führte er mit harter Hand. Der Aufstand seiner Gegner zwang ihn zu rascher Rückkehr. Vielleicht war es auch der Ärger über den vorzeitigen Abbruch seiner Reise, die ihn hart mit ihnen umspringen ließ, denn für viele von ihnen kannte er keine Gnade, sie verloren ihr Leben. Beeindruckt von der Modernität, oder sagen wir es neutraler: den Verhältnissen in den bereisten Ländern, verfügte er Reformen. Reformen können – und sie waren es auch in diesem Falle – vielfältig sein. Sie können der Effizienz der Verwaltung, der Schlagkraft von Armee und Flotte, dem Ausbau der Handelswege, dem Verhältnis von Kirche und Staat oder der Orthografie dienen, aber auch der Kleidung und dem Äußeren. Kommt uns Heutigen Letzteres nicht irgendwie bekannt vor? Offenbar ein zeitloses Thema. Jedenfalls krempelte er sein Land nicht nur vollkommen um, wozu auch die Verlagerung und Neuerrichtung des Regierungssitzes vom Zentrum an die Peripherie gehörte, sondern er ließ auch »alte Zöpfe« abschneiden. In seinem Falle hieß das, dass die Rockschöße gestutzt und die von alters her üblichen langen Bärte abgeschnitten werden mussten. Wer seinen Bart behalten wollte (so tolerant war man damals immerhin), musste eine entsprechende Steuer zahlen, die allerdings so hoch bemessen war, dass sie viele vor die Alternative stellte: abschneiden oder auswandern.
Wer war der Herrscher, den sein unermüdliches Schaffen und viele Kriegszüge krank gemacht hatten und der im Alter von 53 Jahren starb, ohne einen Nachfolger bestimmt zu haben?
Richten Sie Ihre Antwort mit Ihrer Adresse bis zum 2. Juli 2008 an:
[email protected]
*
Unter den Einsenderinnen und Einsendern der richtigen Lösung verlost Brockhaus zweimal das Werk »Der Brockhaus Geschichte«:
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longtime
Bevor Brockhaus ganz das Internet erobert, gibt es noch ziemlich konventionelle Angebote:
Hier z.B. die monatliche Brockhaus-Quizfrage:
... vom Brockhaus-Newsletter:
Seine Gegner nutzten die Abwesenheit des jungen Monarchen zu einem Aufstand. Das sollte ihnen nicht gut bekommen. Der zu diesem Zeitpunkt 26-Jährige hatte sich auf eine längere Auslandsreise begeben, was unter der gegebenen Infrastruktur und bei den Verkehrsmitteln sowie in Anbetracht der Entfernungen, die es zurückzulegen galt, einige Monate beanspruchen sollte. Hier kam noch anderes hinzu, das die Reise verlängerte.
Es zog ihn nach Westen, nicht etwa, weil hier das Klima tendenziell milder war als zu Hause, sondern weil es dort besonders viel von dem zu sehen und zu erlernen gab, was ihn interessierte. Er versuchte auf diese Weise, die Nachteile seiner Erziehung wettzumachen, die ihn von solchen Einflüssen hatte fernhalten wollen. Eine echte Bildungsreise also. So interessierte ihn zum Beispiel alles, was sein Land technisch und administrativ auf die Höhe der Zeit bringen konnte. Besonders moderne Waffentechnik und auch der Schiffsbau hatten es ihm angetan. Teilweise reiste er inkognito, trotz einer standesgemäßen Begleitung von rund 200 Personen. Aber auch die Lebensfreude sollte nicht zu kurz kommen, denn was wäre die Reise eines jungen Mannes ohne das Vergnügen, die Schönheiten fremder Frauen und die Trinksitten ferner Länder kennenzulernen und alles mit Freunden zu teilen. Seine größte Liebe aber galt seinem Land.
Dieses führte er mit harter Hand. Der Aufstand seiner Gegner zwang ihn zu rascher Rückkehr. Vielleicht war es auch der Ärger über den vorzeitigen Abbruch seiner Reise, die ihn hart mit ihnen umspringen ließ, denn für viele von ihnen kannte er keine Gnade, sie verloren ihr Leben. Beeindruckt von der Modernität, oder sagen wir es neutraler: den Verhältnissen in den bereisten Ländern, verfügte er Reformen. Reformen können – und sie waren es auch in diesem Falle – vielfältig sein. Sie können der Effizienz der Verwaltung, der Schlagkraft von Armee und Flotte, dem Ausbau der Handelswege, dem Verhältnis von Kirche und Staat oder der Orthografie dienen, aber auch der Kleidung und dem Äußeren. Kommt uns Heutigen Letzteres nicht irgendwie bekannt vor? Offenbar ein zeitloses Thema. Jedenfalls krempelte er sein Land nicht nur vollkommen um, wozu auch die Verlagerung und Neuerrichtung des Regierungssitzes vom Zentrum an die Peripherie gehörte, sondern er ließ auch »alte Zöpfe« abschneiden. In seinem Falle hieß das, dass die Rockschöße gestutzt und die von alters her üblichen langen Bärte abgeschnitten werden mussten. Wer seinen Bart behalten wollte (so tolerant war man damals immerhin), musste eine entsprechende Steuer zahlen, die allerdings so hoch bemessen war, dass sie viele vor die Alternative stellte: abschneiden oder auswandern.
Wer war der Herrscher, den sein unermüdliches Schaffen und viele Kriegszüge krank gemacht hatten und der im Alter von 53 Jahren starb, ohne einen Nachfolger bestimmt zu haben?
Richten Sie Ihre Antwort mit Ihrer Adresse bis zum 2. Juli 2008 an:
[email protected]
*
Unter den Einsenderinnen und Einsendern der richtigen Lösung verlost Brockhaus zweimal das Werk »Der Brockhaus Geschichte«:
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longtime
Umweltfreundlicher ist diese Website wahrhaftig nicht...
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horwein
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horwein
Aber bei der Brockhaus-Edition anno dazumal ..und das kann leider verdammt kurz her sein - da bist du dir sicher?
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cecile
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cecile