Schwarzes Brett Das depublizierte Tagesschau-Archiv wird wieder pupliziert
Das depublizierte Tagesschau-Archiv wird wieder pupliziert
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es ist etwas passiert, was zwar so nicht gedacht jedoch nur eine Frage der Zeit war.
Erinnern wir uns: Am 01.01.2009 trat der 12. Rundfunkänderungstaatsvertrag in Kraft, in welchem die privaten Rundfunk- und Fernsehanstalten (Pro7/Sat1/RTL) sich durchgesetzt haben und nach dem die einmal im Web gespeicherte Sendungen nicht länger als ein Jahr, teilweise sogar schon nach 7 Tagen den Internetnutzern nicht mehr zur Verfügung stehen. Diesen Vorgang nannte man depublizieren.
Nun haben sich eine handvoll engagierte Nutzer zusammen getan und zumindest von der Tagesschau gerettet was zu retten ist. Alle Wortbeiträge seit August 1999 wurden in einer Datenbank erfasst und können nun bei http://www.depub.org/ wieder eingesehen und recherchiert werden. Noch ist nicht alles komplett und perfekt. Auf alle Fälle gelang es mir schon auch den Jahresrückblick auf 1998 wieder sichtbar zu machen.
Nun ist es auch wieder möglich zu recherchieren, welcher Abgeordnete zur Bundestagswahl 2002 uns was versprochen hat und mit welcher Begründung der Irakkrieg durch Bush begonnen wurde. Es ist zu vermuten, das die Tagesschau nur der Anfang ist und das heute.de sowie die Nachrichtensendungen vieler Landesfunkhäuser folgen werden. Wir müssen aber auch bedenken, das nicht alles gesichert werden konnte, denn die Bundeslöschaktion ist im vollen Gange.
Ach so, fast hätte ich es vergessen: Die Webseite ist momentan völlig überlaufen und der eine oder andere wird sich etwas gedulden müssen.
Viel Spass beim Nachschlagen in der jüngsten Geschichte wünscht euch der hinterwäldler
Und er glaubt, das besonders diese Page bei den politischen Diskussionen eine große Hilfe sein wird.
Erinnern wir uns: Am 01.01.2009 trat der 12. Rundfunkänderungstaatsvertrag in Kraft, in welchem die privaten Rundfunk- und Fernsehanstalten (Pro7/Sat1/RTL) sich durchgesetzt haben und nach dem die einmal im Web gespeicherte Sendungen nicht länger als ein Jahr, teilweise sogar schon nach 7 Tagen den Internetnutzern nicht mehr zur Verfügung stehen. Diesen Vorgang nannte man depublizieren.
Nun haben sich eine handvoll engagierte Nutzer zusammen getan und zumindest von der Tagesschau gerettet was zu retten ist. Alle Wortbeiträge seit August 1999 wurden in einer Datenbank erfasst und können nun bei http://www.depub.org/ wieder eingesehen und recherchiert werden. Noch ist nicht alles komplett und perfekt. Auf alle Fälle gelang es mir schon auch den Jahresrückblick auf 1998 wieder sichtbar zu machen.
Nun ist es auch wieder möglich zu recherchieren, welcher Abgeordnete zur Bundestagswahl 2002 uns was versprochen hat und mit welcher Begründung der Irakkrieg durch Bush begonnen wurde. Es ist zu vermuten, das die Tagesschau nur der Anfang ist und das heute.de sowie die Nachrichtensendungen vieler Landesfunkhäuser folgen werden. Wir müssen aber auch bedenken, das nicht alles gesichert werden konnte, denn die Bundeslöschaktion ist im vollen Gange.
Ach so, fast hätte ich es vergessen: Die Webseite ist momentan völlig überlaufen und der eine oder andere wird sich etwas gedulden müssen.
Viel Spass beim Nachschlagen in der jüngsten Geschichte wünscht euch der hinterwäldler
Und er glaubt, das besonders diese Page bei den politischen Diskussionen eine große Hilfe sein wird.
" publiziert", ja.
"Deutsche Sprach, schwere Sprach"....
Aber dir viele Grüße-,
heute aus Mössingen-Bad Sebastiansweiler!
Marianne
"Deutsche Sprach, schwere Sprach"....
Aber dir viele Grüße-,
heute aus Mössingen-Bad Sebastiansweiler!
Marianne
Re: Das e Tagesschau-Archiv wird wieder publiziert
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"depubliziert" Du hast ja recht und darum hat dieses Wort die größten Chancen zum Unwort des Jahres 2010 zu werden. Mehrere Anträge wurden schon eingereicht! Auch von mir. Du kannst ebenfalls einen Antrag stellen.
Siehe: http://www.unwortdesjahres.uni-frankfurt.de/ und http://de.wikipedia.org/wiki/Unwort
Die Adresse ist: [email protected]
Siehe: http://www.unwortdesjahres.uni-frankfurt.de/ und http://de.wikipedia.org/wiki/Unwort
Die Adresse ist: [email protected]
Re: Das depublizierte Tagesschau-Archiv wird wieder pupliziert
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eine der ersten Pressereaktion: Zeit-Online: Freie Archive für informierte Bürger! Der NDR als Träger der Tagesschau hat schon kund getan, das er "rechtlich mit allen Mitteln" gegen die Veröffentlichung vorgehen will. Das wiederum wird bei Charta.info mit dem Barbara Streisand-Effekt verglichen. Welche Position man beim NDR und bei der Tageschau selbst besitzt, wird in diesem Interview des Redaktionsleiter von tagesschau.de, Jörg Sadrozinski, erläutert.
Interview mit dem Redaktionsleiter von tagesschau.de, Jörg Sadrozinski
Der Gerechtigkeit halber möchte ich auch den Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger Wolfgang Fürstner zu Wort kommen lassen, der vehement eine Lanze für den (Bezahl-)Qualitätsjournalismus von Springer und Burda bricht.
Interview mit dem Hauptgeschäftsführer des VDZ Wolfgang Fürstner
Beide Videos stehen unter der CC-Lizenz: BY-NC-ND 3.0 DE Damit ist deren Veröffentlichung hier im Forum ausdrücklich erlaubt.
Nur mal so nebenbei erwähnt:
Seit dem Wikileaks vom angeblich mächtigsten Staat der Welt verboten werden soll, kann deren Homepage sich über ständig wachsende Besucherzahlen erfreuen. Dort wirkt dieser Streisand-Effekt ganz enorm.
Ich bitte euch dieses Schwarze Brett für Informationen nicht zu einer Diskussionsplattform umzufunktionieren. Benutzt bitte dazu ein geeignetes anderes Themenforum wie "Aktuelle Themen", "Netzwelt" oder "Innenpolitik". Mir ging es lediglich darum euch sachlich über den Sinn und Inhalt der Page debup.org und die Hintergründe zur informieren.
Interview mit dem Redaktionsleiter von tagesschau.de, Jörg Sadrozinski
Der Gerechtigkeit halber möchte ich auch den Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger Wolfgang Fürstner zu Wort kommen lassen, der vehement eine Lanze für den (Bezahl-)Qualitätsjournalismus von Springer und Burda bricht.
Interview mit dem Hauptgeschäftsführer des VDZ Wolfgang Fürstner
Beide Videos stehen unter der CC-Lizenz: BY-NC-ND 3.0 DE Damit ist deren Veröffentlichung hier im Forum ausdrücklich erlaubt.
Nur mal so nebenbei erwähnt:
Seit dem Wikileaks vom angeblich mächtigsten Staat der Welt verboten werden soll, kann deren Homepage sich über ständig wachsende Besucherzahlen erfreuen. Dort wirkt dieser Streisand-Effekt ganz enorm.
Ich bitte euch dieses Schwarze Brett für Informationen nicht zu einer Diskussionsplattform umzufunktionieren. Benutzt bitte dazu ein geeignetes anderes Themenforum wie "Aktuelle Themen", "Netzwelt" oder "Innenpolitik". Mir ging es lediglich darum euch sachlich über den Sinn und Inhalt der Page debup.org und die Hintergründe zur informieren.
Re: Das depublizierte Tagesschau-Archiv wird wieder pupliziert
geschrieben von ehemaliges Mitglied
[Zitat]
“Depub.org ist ein Beispiel für die kreative Anarchie im Internet, das zeigt, wie unsinnig kleinteilige Regulierungsversuche im Netz sind. Es besteht offenkundig großes Interesse an den Inhalten informativer Webseiten wie tagesschau.de. Solange das so ist, wird es immer Menschen geben, die einen Weg finden, diese Inhalte auch verfügbar zu machen. Webseiten wie depub.org sind ein Beleg für die Fragwürdigkeit des Drei-Stufen-Tests.”
[/zitat]
Quelle: Vorsitzende des NDR Rundfunkrates, Dagmar Gräfin Kerssenbrock,
http://www.presseportal.de/pm/6561/1683767/ndr_norddeutscher_rundfunk
“Depub.org ist ein Beispiel für die kreative Anarchie im Internet, das zeigt, wie unsinnig kleinteilige Regulierungsversuche im Netz sind. Es besteht offenkundig großes Interesse an den Inhalten informativer Webseiten wie tagesschau.de. Solange das so ist, wird es immer Menschen geben, die einen Weg finden, diese Inhalte auch verfügbar zu machen. Webseiten wie depub.org sind ein Beleg für die Fragwürdigkeit des Drei-Stufen-Tests.”
[/zitat]
Quelle: Vorsitzende des NDR Rundfunkrates, Dagmar Gräfin Kerssenbrock,
http://www.presseportal.de/pm/6561/1683767/ndr_norddeutscher_rundfunk