Schwarzes Brett Erfahrene ältere Menschen werden gebraucht

Sehr geehrte erfahrene Damen und Herren,

ich heiße Katja komme aus Thüringen und bin 26 Jahre und gelernte Altenpflegerin. Meine Hoffnung ist das Sie mir zahlreich helfen können. "Wenn nicht Sie alle, wer dann?"
Also kurz wie erwähnt bin ich gelernte Altenpflegerin und habe schon lange zeit den Wunsch mir eine Existenz aufzubauen. Ich möchte etwas sinnvolles, was gebraucht wird und wirklich hilft aufbauen. Ich habe zwart ideen aber nur Sie können mir wirklich helfen und sagen wo bedarf besteht. Das soll nicht heißen das ich hier mit dem vorurteil rein bin das sie alle "alt", "krank" oder "pflegebedürftig" sind, nein, sie sind näher an der Zielgruppe und haben sich vielleichtselbst schon gefragt "warum gibt es sowas nicht". Ich denke auch das es nicht immer "kranke", "alte", "pflegebedürftige" Menschen sind die Hilfe brauchen.

Ich bitte Sie mir anregungen zu schreiben.
Hierfür danke ich ihnen allen schonmal rechtherzlich.

liebe Grüße Katl

wie wahr
es gibt mit sicherheit bedarf an etwas neuem
was vielleicht so gar nicht neu ist,
nur nicht umgesetzt wurde

für mich selbst habe ich noch keine vorstellung, bin noch sehr rüstig

meine mutter, sie war in einem altenheim
ich war schockiert wie die "alten" da rumsassen und nichts taten

ich weiss dass einige dement waren bzw sind
gesundheitlich nicht auf der höhe
andere wiederum waren apathisch
da frage ich mich mit was sie ruhiggestellt werden

wieder andere waren noch gut "drauf"

aber... alle waren sich selbst überlassen
keiner wusste was mit sich anzufangen

darin sehe ich etwas was verändert werden könnte / sollte

mehr aktivitäten
muss ja nicht das "pflege"personal machen
die haben sowieso keine zeit
noch nicht mal zeit diesen alten menschen zuzuhören

hmmm

vielleicht haben andere user auch vorstellungen und erfahrungen gemacht

lg ampelia

Könnte es sein, dass du überhaupt noch keine Ahnung hast, was "Die Alten" wollen resp. nötig haben?

Ich denke, wenn du so was aufziehen möchtest, dass müsstest du schon mal zumindest einen Korb voller Ideen haben. Oder zumindest solltest du mal einen Fragenkatalog aufstellen, mit dem du uns aus der Reserve locken kannst.

Trotzdem: Ich wünsche dir guten Erfolg - und möglichste wenig Misserfolge.

@ampelia

"was machen" können und wollen die meisten alten nicht, jedenfalls die, die auch sonst
wahrscheinlich wenig interessen hatten - auch als sie jung waren.

manche, viele, meistens alle - sind abgestumpft und warten auf die mahlzeiten, auf besuch,
aufs tv-programm oder auf den tod.

im kreis sitzen und alberne hänschenkleinsinger gibt es - aber oft nur zwangsweise.
mir sagte mal eine pflegerin: nur mit gewalt kriegen wir die aus ihren zimmern.


wer noch alle tassen im schrank hat, wird in heimen, die mehr kosten und dafür aber auch
mehr kulturell bieten, besser aufgehoben sein.

aber alles ist eine kostenfrage -

ein "gutes heim" - kostet. und das nicht zu knapp.

also, beizeiten sparen!

Vielen Dank für die schnellen Antworten,

ja arbeite in einem Pflegeheim und es ist nicht mehr das was es mal war. Es ist auch einfach so das die Bewohner die sich ausdrücken können und noch fit sind sehr viel fordern was ja eigentlich kein Problem sein sollte da es ja ihr zuhause ist aber durch den Zeitmangel fallen die armen schwer Pflegefälle hinten runter die die es brauchen bekommen am wenigsten und vorallem die die das meiste zahlen. Das ist echt depremierent.

Und zu dem Punkt mir ist klar was die reifere generation benötigt bzw. wo man ansetzten kann. Zum einen denke ich an eine tagesbetreuung aber nicht wie es überall ist mit basteln und so. Ich würde gerne in die Richtung bauernhof mit Tieren, Garten, Werkstatt für die Männer, gemeinsames Kochen, Wäsche waschen was das Klientel halt früher gemacht hat. Sich gebraucht fühlen da würde ich ansetzen. Das ist mein gedanke aber ich denke nicht wie jemand der Rentner evtl. alleinstehend und nicht mehr ganz so rüstig ist.

Ein Fragenkatalog finde ich gut mal schauen wie ich das hin bekomme.

Ich machte in meiner Familie mit Altenpflegeheimen völlig andere, sehr gute Erfahrungen: sowohl meine Mutter als auch mein kürzlich verstorbener Onkel verbrachten ihre letzten Lebensjahre in guten Pflegeheimen (in München). Sie fühlten sich dort wohl und kamen auch aus ihrer Isolation, in dem sie Kontakt zu anderen Insassen pflegten. Es gibt immer Ärzte vor Ort; es wird nach den alten Menschen gesehen, Medikamenteneinnahme wird kontrolliert, es wird Hilfestellung beim Duschen geleistet; auch Spaziergänge werden durchgeführt usw.usw. Diese Heime sind ein wenig teurer (in unserem Fall mussten monatlich ca 3.500.-- Euro pro Person bezahlt werden); in Abzug konnte der Beitrag der Pflegeversicherung gebracht werden - es verblieben dann immer noch mehr als 2.000.-- Euro monatlich. Bei meinem Onkel war dies kein Problem - er hatte eine gute Beamtenpension plus Witwer-Rente von seiner verstorbenen Frau.
Bei meiner Mutter gab es ein finanzielles Loch, welches aber mein Bruder und ich auffüllten - ist ja wohl selbstverständlich.
Die Heime wurden einige Zeit vorher auch von uns geprüft; mit anderen Insassen führten wir Gespräche - das ist sehr wichtig. Probeessen machten wir auch. Olga

Könnte es sein, dass du überhaupt noch keine Ahnung hast, was "Die Alten" wollen resp. nötig haben?

Ich denke, wenn du so was aufziehen möchtest, müsstest du schon mal zumindest einen Korb voller Ideen haben. Oder zumindest solltest du mal einen Fragenkatalog aufstellen, mit dem du uns aus der Reserve locken kannst.
Trotzdem: Ich wünsche dir guten Erfolg - und möglichste wenig Misserfolge.

Hallo Schorsch,
bei uns in der Schweiz besteht bereits eine solche Plattform:

„Rent a Rentner“ ist die erste Online-Plattform, auf der man Rentner für die unterschiedlichsten Arbeiten mieten kann. Und umgekehrt!

So miete ich einen Rentner:

Hier bieten Rentner, die nicht auf der faulen Haut liegen wollen, ihre Dienste an. Suchen Sie sich in der Suchmaschine den passenden Rentner für Ihre Bedürfnisse aus. Ganz einfach PLZ und Kategorie anwählen und schon spuckt die Suchmaschine die passenden Rentner aus. Preise und Termine werden dann direkt (via Telefon oder E-Mail) mit den Rentnern ausgemacht.

So kann ich als Rentner meine Dienstleistungen kostenlos anbieten:
Wir suchen täglich frische Rentnerinnen und Rentner, die nicht auf der faulen Haut liegen wollen. Haben Sie eine Dienstleistung anzubieten oder ein Handwerk gelernt? Dann können Sie hier die Bedingungen durchlesen und Mietrentner werden. Und hier können Sie sich kostenlos registrieren..

Zurzeit wird die Hompage umgerüstet:

Rent a Rentner



Hisun

Das gibt es hier auch - aber mit weniger despektierlichen Bezeichnungen für Rentner (übersetzt: miete einen Rentner!). Es gibt LET (aus Kanada übernommen - da werden Stunden für Hilfsleistungen auf ein Konto übertragen, das wiederum Hilfsleistungen bietet) und besonders gut ist Senior Experts. Eine weltweite Vereinigung, die es jüngeren Unternehmern in vielen Ländern der Welt ermöglicht, an dem Wissen der Rentner zu partizipieren. Eine absolute Win-Win-Situation - so geht nichts verloren. Olga

Also ich fühle mich "pudelwohl" im Heim, nur die ersten 2 Monaten waren hart.
Wir haben sogar eine nette Deutsche, sie hat die Hottelerie unter sich! Bin zum Glück noch mobil, aber die Mitbewohner können ab und zu einen Ausflug machen, vom Heim organisiert.
Klar kostet ein gutes Heim etwas mehr, ich bezahle ohne den Pflegedienst Sfr.5'000 im Monat, und immer noch aus eigenem Sack, kann mit meiner Rente knapp die gleiche Summe aufbringen.
Kann jedermann/frau empfehlen möglichst früh sich anzumelden, und den Schritt wagen, ist nicht mehr vergleichbar mit früher, da wurden ältere - pflegebedürftige Menschen einfach abgeschoben.

....na, bahnt sich da was an mit der netten Deutschen???? Würde es Ihnen wünschen - wenn nicht, so ein Extra Stück Käsekuchen ist ja auch nicht zu verachten, oder? Weiterhin viel Freude- Olga