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Schwarzes Brett "Ist Ungleichheit Schicksal?" (Nur ein Hinweis - deswegen hier!)

niederrhein
niederrhein
Mitglied

'Ist Ungleichheit Schicksal?' (Nur ein Hinweis - deswegen hier!)
geschrieben von niederrhein
Ein Hinweis

Wie politisch und historisch interessierte ST-Mitglieder vermutlich schon längst wissen, ist der fünfte Band der Deutschen Gesellschaftsgeschichte (von Hans-Ulrich Wehler) (in diesem Fall der Band 1949-1990) erschienen. (Zu Wehler etc. siehe Wikipedia, C.H. Beck-Verlag etc.)

Was vielleicht weniger bekannt ist – deswegen dieser Hinweis –, daß sich auf Seiten der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG, konkret im ‚Lesesaal’ der FAZ nicht nur ein Auszug auf dem Buch findet ...

Die Gesellschaft nach 1945: Soziale Lage und soziologische Analyse
(S. 133-135)

(problemlos auch herunterzuladen bzw. zu kopieren)

... sondern etliche – nach meiner Wertung – sehr lesenswerte Diskussionsbeiträge zu dem Buch bzw. zu dieser Problematik (Stichwort „Ist Ungleichheit Schicksal?“).

Dieser kleine Beitrag hier ist als Hinweis, von mir nicht als Diskussionsgegenstand gedacht.

Die Bertha
vom Niederrhein

schorsch
schorsch
Mitglied

Re:
geschrieben von schorsch
als Antwort auf niederrhein vom 26.08.2008, 13:22:22
Ich werde mich deinem Wunsche fügen und keine Antwort darauf schreiben (

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schorsch
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Da steh ich nun, ich arme Törin und bin so blöd, man kann's nicht hören ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf schorsch vom 27.08.2008, 10:15:06
Ich werde mich deinem Wunsche fügen und keine Antwort darauf schreiben [...]



Die Frage ist doch, über was gegebenenfalls geschrieben und diskutiert werden sollte ...


- über den Inhalt des Buchauschnitts, d.h. gegebenenfalls über einige Aussagen/Thesen aus diesem Ausschnitt - das setzt ja immerhin nicht nur die Lektüre des Ausschnitts voraus, sondern ein professionelles Verständnis dessen, was ausgesagt worden ist;

- über die ersten Stellungnahme (im Anschluß an diesen Ausschnitt);

- Über diesen ganzen Band 5 von Wehlers Gesellschaftsgeschichte: Wehler, Hans-Ulrich: Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 5: Bundesrepublik und DDR 1949-1990. (München 2008; C.H. Beck-Verlag) – (was ja wiederum die Lektüre des ganzen Bandes voraussetzt; vom notwendigen Verständnis gar nicht zu reden);

- über die Rezeption dieses fünften Bandes in der allgemeinen bzw. in der Fachpresse;

- über die ganze fünfbändige Reihe „Deutsche Gesellschaftsgeschichte“ – da dürfte man durchaus zwei Semester für die komplette Lektüre und inhaltliche Diskussion benötigen. (Hier wäre ein geschichtswissenschaftliches und/oder politologisches Studium keine schlechte Voraussetzung!)

- eine fachwissenschaftliche Diskussion über Wehlers histiographischen Ansatz bzw. über seine Methode und seine Intention ...

- Diskurs über die Geschichtswissenschaft im allgemeinen ... (= eine schier unendliche Geschichte)

- Über Wirklichkeit/ Wahrheit und Geschichtsschreibung ([offizielle] Geschichtsschreibung soll ja nur der Affirmation der Herrschenden, des Staates dienen)

- Geschichtsschreibung und Mythenbildung

- Geschichtsschreibung als immerwährender Erkenntnisprozeß

- Geschichte als Gegenstand einer allgemeinen Bildung ...

Beneidenswert jene Menschen, die sofort, oft oder meistens von jeder Sachkenntnis ungetrübt, zu allem etwas zu sagen 'wissen' und/oder vor allem eine 'eigene Meinung' haben - soweit habe ich es leider nicht nicht gebracht.


Tief betrübt ...

Die olle & dumme Bertha
vom Niederrhein



P.S. Da ist es doch gescheiter. daß ich nur den Hinweis auf diese Webseite (auf den Buchausschnitt) gegeben habe. So kann doch jeder - frei nach seinem Gusto, seinem Interesse etc. - sich mit dem Ausschnitt etc. auseinandersetzen.
Ob dann jemand einige Thesen daraus gegebenenfalls hier aus Diskussiongrundlage anbietet ... nun, wir werden sehen.)

Medea
Medea
Mitglied

Re: Da steh ich nun, ich arme Törin und bin so blöd, man kann's nicht hören ...
geschrieben von Medea
als Antwort auf niederrhein vom 27.08.2008, 15:46:17
Das "notwendige Verständnis" für das Thema ist mit Sicherheit vorhanden,
zumal doch nur jede/r Diskutierende/r in seine eigene Kindheit zurückgehen muß,
um mitreden zu können. Ganz profan gesagt und gefragt: wie nahmen die Eltern ihren
Erziehungsauftrag wahr? Autoritär, wenig verständnisvoll, ihre Kinder in "Zucht und Ordnung" haltend? Oder waren sie liebevoll und verstehend für die Nöte von Kindern
und Heranwachsenden, gaben Urvertrauen, waren unauffälliges Vorbild und Stütze?
Wurde mehr gelacht als geweint, gesungen und mitgespielt, die Kinder einbezogen in
die Zweisamkeit der Eltern, so daß daraus eine liebevolle Familie wurde, in der Kinder gedeihen können? Geduld bei den Schulaufgaben, bei den vielen Fragen, beim Trösten von Wehwehchen, ehrliche Antworten auf unbequeme Wißbegier
und vor allem: dem Kind das Gefühl zu geben, gewünscht und geliebt zu sein -
das alles und noch viel mehr gehört in die Verantwortung von Eltern.
Dann wachsen auch glückliche Kinder heran, das ist meine feste Überzeugung.

Medea

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