Schwarzes Brett Nutzungsverhalten im Internet
Sehr geehrte Forumsmitglieder,
derzeit schreibe ich an meiner Abschlussarbeit für mein Psychologiestudium an der Universität in Münster. Mein Ziel ist es hierbei, genauer zu untersuchen wie das Internet heutzutage genutzt wird, sprich, welche Inhalte besonders häufig genutzt werden, zu welcher Tageszeit die meisten Leute das Internet nutzen oder auch ob es Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Nutzung gibt.
Um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, sollte die deutschsprachige Onlinebevölkerung möglichst gut abgebildet werden. Folglich brauche ich also Teilnehmer aus allen Altersklassen der Bevölkerung.
Ich würde mich also über all jene von Euch freuen, die es noch nicht Leid sind, schon wieder um eine Studienteilnahme gebeten zu werden. Die Befragung dauert ca. 10- 15 Minuten, und Sie erreichen diese über den untenstehenden Link.
Gerne bin ich auch bereit meine Ergebnisse hier zu präsentieren (diese sollten spätestens Ende Januar vorliegen).
Herzliche Grüße,
Maria Keuter
derzeit schreibe ich an meiner Abschlussarbeit für mein Psychologiestudium an der Universität in Münster. Mein Ziel ist es hierbei, genauer zu untersuchen wie das Internet heutzutage genutzt wird, sprich, welche Inhalte besonders häufig genutzt werden, zu welcher Tageszeit die meisten Leute das Internet nutzen oder auch ob es Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Nutzung gibt.
Um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, sollte die deutschsprachige Onlinebevölkerung möglichst gut abgebildet werden. Folglich brauche ich also Teilnehmer aus allen Altersklassen der Bevölkerung.
Ich würde mich also über all jene von Euch freuen, die es noch nicht Leid sind, schon wieder um eine Studienteilnahme gebeten zu werden. Die Befragung dauert ca. 10- 15 Minuten, und Sie erreichen diese über den untenstehenden Link.
Gerne bin ich auch bereit meine Ergebnisse hier zu präsentieren (diese sollten spätestens Ende Januar vorliegen).
Herzliche Grüße,
Maria Keuter
Gerade habe ich an der Befragung teilgenommen. Sie ist erfreulich klar verständlich und bleibt im angegebenen Zeitrahmen.
Clara
Clara
Habe soeben an der Umfrage teilgenommen und darf den Verfassern ein Kompliment machen wegen:
- die angegebene benötigte Zeit stimmt;
- die Fragen sind eindeutig und klar formuliert;
- es kommt kein Verdacht auf, dass es hier nur darum geht auszukundschaften, was man dem Beantworter an Waren anhängen könnte!
- die angegebene benötigte Zeit stimmt;
- die Fragen sind eindeutig und klar formuliert;
- es kommt kein Verdacht auf, dass es hier nur darum geht auszukundschaften, was man dem Beantworter an Waren anhängen könnte!
Hallo und vielen Dank - sowohl für Teilnahme als auch für Ihr "Lob".
Gerne stehe ich natürlich auch bei etwaigen Fragen, Kritik oder Problemen zur Verfügung.
Herzliche Grüße,
Maria
Gerne stehe ich natürlich auch bei etwaigen Fragen, Kritik oder Problemen zur Verfügung.
Herzliche Grüße,
Maria
Find ich auch, klar strukturiert, schnell zu bearbeiten.
Allerdings bemerkt man schon da und dort Absichten, die einen stutzig machen, wofür die Antworten benötigt werden, hält sich aber in Grenzen.
Servus
Allerdings bemerkt man schon da und dort Absichten, die einen stutzig machen, wofür die Antworten benötigt werden, hält sich aber in Grenzen.
Servus
Liebe Forumsteilnehmer,
zuerst einmal nochmal ein Dankeschön an all Jene, die bereits teilgenommen haben, das freut mich wirklich sehr!!
Außerdem möchte ich Sie kurz informieren, dass mein Fragebogen noch bis Ende Januar online ist - wenn also der ein oder andere noch Lust und Zeit hat, ihn ebenfalls auszufüllen, bin ich da natürlich sehr dankbar für!!
Die Auswertung erfolgt dann direkt im Anschluss, über Ergebnisse kann ich also schätzungsweise im Februar berichten.
Herzliche Grüße,
Maria Keuter
zuerst einmal nochmal ein Dankeschön an all Jene, die bereits teilgenommen haben, das freut mich wirklich sehr!!
Außerdem möchte ich Sie kurz informieren, dass mein Fragebogen noch bis Ende Januar online ist - wenn also der ein oder andere noch Lust und Zeit hat, ihn ebenfalls auszufüllen, bin ich da natürlich sehr dankbar für!!
Die Auswertung erfolgt dann direkt im Anschluss, über Ergebnisse kann ich also schätzungsweise im Februar berichten.
Herzliche Grüße,
Maria Keuter
Nochmal Danke an alle für Ihre Teilnahme - ich werde die Befragung diesen Freitag, dank großer Teilnehmerzahlen, schließen und dann mit der Auswertung beginnen.
Hallo :)
hier also wie versprochen die Ergebnisse meiner Arbeit:
Das Internetnutzungsverhalten kann man, basierend auf der hier erhobenen Stichprobe, in vier große Gruppen einteilen:
Typ 1: Der „Freizeitsurfer“ → überwiegende Nutzung des Internets für Freizeitzwecke. Sprich besonders häufig werden soziale Netzwerke und Medieninhalte genutzt, jedoch seltener gezielt nach Informationen gesucht. Im Mittel verbringen Personen dieser Gruppe 140 Minuten (± 107Min.) täglich online.
Typ 2: Der „Zwecknutzer“ → überwiegende Nutzung des Internets für berufliche Zwecke, sowie zur Informationssuche. Personen dieses Typus nutzen daher weniger oft soziale Netzwerke und Medieninhalte und verbringen pro Tag durchschnittlich 145 Minuten (± 150 Min.) online.
Typ 3: Der „Wenignutzer“ → nutzt das Internet generell nur sehr selten, am ehesten noch zur Informationssuche, jedoch auch hier vergleichsweise selten (ca. 1x im Monat). Täglich nutzt dieser Typus das Internet für ca. 75 Minuten (± 73 Min.).
Typ 4: Der „Heavy User“ → liegt in allen Nutzungsbereichen über den Durchschnitt und verbringt im Schnitt mit 180 Minuten (± 160 Min.) täglich die meiste Zeit online.
Die (vielleicht etwas überraschende) Stimmungsabfrage am Ende des Fragebogens diente einem Kurzscreening auf Depressionen. Hierbei sollte untersucht werden, ob ein gewisses Nutzungsmuster bzw. ein gewisser Nutzungstyp besonders auffällige Werte im Screening zeigt.
Es scheint zwar einige Hinweise darauf zu geben, dass andauerndes Surfen v.a. nur so zum Zeitvertreib zu erhöhten Werten im Depressionsscreening führt, jedoch nicht zu deutlichen Merkmalen von Depressionen. Ebenso ist dieser Zusammenhang nur sehr schwach ausgeprägt. Andere Faktoren wie z.B. beruflicher Stress, persönliche Lebensumstände etc. , die hier nicht erfasst wurden, dürften damit einen stärkeren Einfluss haben, als lediglich die online verbrachte Zeit. Ebenso ist fraglich ob eine überdurchschnittliche Nutzung des Internets Folge oder Ursache ist.
Abschließend bleibt noch zu sagen, dass die Ergebnisse Mittelwerte über viele Personen hinweg präsentieren. Inwieweit nun also von diesen allgemeinen Aussagen auf den Einzelnen zu schließen ist, ist fragwürdig.
Zuletzt noch einmal ein herzliches Dankeschön für Ihre Teilnahme, Sie haben mir damit sehr geholfen. Ohne so viele motivierte Menschen, wäre meine Abschlussarbeit sicherlich nicht umsetzbar gewesen.
Herzliche Grüße,
Maria Keuter
hier also wie versprochen die Ergebnisse meiner Arbeit:
Das Internetnutzungsverhalten kann man, basierend auf der hier erhobenen Stichprobe, in vier große Gruppen einteilen:
Typ 1: Der „Freizeitsurfer“ → überwiegende Nutzung des Internets für Freizeitzwecke. Sprich besonders häufig werden soziale Netzwerke und Medieninhalte genutzt, jedoch seltener gezielt nach Informationen gesucht. Im Mittel verbringen Personen dieser Gruppe 140 Minuten (± 107Min.) täglich online.
Typ 2: Der „Zwecknutzer“ → überwiegende Nutzung des Internets für berufliche Zwecke, sowie zur Informationssuche. Personen dieses Typus nutzen daher weniger oft soziale Netzwerke und Medieninhalte und verbringen pro Tag durchschnittlich 145 Minuten (± 150 Min.) online.
Typ 3: Der „Wenignutzer“ → nutzt das Internet generell nur sehr selten, am ehesten noch zur Informationssuche, jedoch auch hier vergleichsweise selten (ca. 1x im Monat). Täglich nutzt dieser Typus das Internet für ca. 75 Minuten (± 73 Min.).
Typ 4: Der „Heavy User“ → liegt in allen Nutzungsbereichen über den Durchschnitt und verbringt im Schnitt mit 180 Minuten (± 160 Min.) täglich die meiste Zeit online.
Die (vielleicht etwas überraschende) Stimmungsabfrage am Ende des Fragebogens diente einem Kurzscreening auf Depressionen. Hierbei sollte untersucht werden, ob ein gewisses Nutzungsmuster bzw. ein gewisser Nutzungstyp besonders auffällige Werte im Screening zeigt.
Es scheint zwar einige Hinweise darauf zu geben, dass andauerndes Surfen v.a. nur so zum Zeitvertreib zu erhöhten Werten im Depressionsscreening führt, jedoch nicht zu deutlichen Merkmalen von Depressionen. Ebenso ist dieser Zusammenhang nur sehr schwach ausgeprägt. Andere Faktoren wie z.B. beruflicher Stress, persönliche Lebensumstände etc. , die hier nicht erfasst wurden, dürften damit einen stärkeren Einfluss haben, als lediglich die online verbrachte Zeit. Ebenso ist fraglich ob eine überdurchschnittliche Nutzung des Internets Folge oder Ursache ist.
Abschließend bleibt noch zu sagen, dass die Ergebnisse Mittelwerte über viele Personen hinweg präsentieren. Inwieweit nun also von diesen allgemeinen Aussagen auf den Einzelnen zu schließen ist, ist fragwürdig.
Zuletzt noch einmal ein herzliches Dankeschön für Ihre Teilnahme, Sie haben mir damit sehr geholfen. Ohne so viele motivierte Menschen, wäre meine Abschlussarbeit sicherlich nicht umsetzbar gewesen.
Herzliche Grüße,
Maria Keuter
Hallo Maria,,
zunächst herzlichen Dank für die Zusammenfassung Deiner Ergebnisse. Es ist sehr nett, dass Du uns nach getaner Arbeit nicht vergessen hast. Ich habe zu Deinen Ergebnissen aber einige Fragen.
heavy user Karl
zunächst herzlichen Dank für die Zusammenfassung Deiner Ergebnisse. Es ist sehr nett, dass Du uns nach getaner Arbeit nicht vergessen hast. Ich habe zu Deinen Ergebnissen aber einige Fragen.
Typ 3: Der „Wenignutzer“ → nutzt das Internet generell nur sehr selten, am ehesten noch zur Informationssuche, jedoch auch hier vergleichsweise selten (ca. 1x im Monat). Täglich nutzt dieser Typus das Internet für ca. 75 Minuten (± 73 Min.).Das verstehe ich nicht. 1 x im Monat, aber 75 min täglich, wie passt das zusammen?
Typ 4: Der „Heavy User“ → liegt in allen Nutzungsbereichen über den Durchschnitt und verbringt im Schnitt mit 180 Minuten (± 160 Min.) täglich die meiste Zeit online.Das verstehe ich ebenso wenig: Wie macht man das, dass man mit durchschnittlich 180 Minuten täglich die meiste Zeit online ist?
heavy user Karl
Hallo Karl,
das stimmt natürlich, dass diese Werte erst mal nicht zusammen passen. Das liegt an verschiedenen Gründen: Die tägliche Onlinezeit wurde unabhängig von den Angaben der einzelnen Kategorien erfragt. Sie errechnet sich also nicht aus den Angaben der Aktivitäten. Ich kann also nicht sagen, ob jemand, der vielleicht 1x im Monat sich online Videos anschaut, Artikel kauft oder nach Informationen sucht, dies nicht gleich für drei Stunden am Tag zelebriert. Hinzu kommt, dass die Informationssuche als solche ja noch verschiedene Unterkategorien erfasst, die z.T. häufiger als 1x im Monat genutzt werden (wie z.B. die berufliche Informationssuche), über alle Gebiete der Infosuche gemittelt ergibt sich jedoch 1x im Monat als Durchschnitt. Und das ist zuletzt das letzte Problem, was bei einer Datenauswertung passiert. Angenommen, (als Extrembeispiel) jemand, der das Internet nur dazu nutzt Radio zu hören, dies aber 20h am Tag, kommt auf eine enorme durchschnittliche Onlinezeit. Er oder sie nutzt das Internet aber ansonsten so gut wie gar nicht und landet deswegen in der Gruppe der Wenignutzer. Leider reagieren Mittelwerte sehr empfindlich auf sogenannte Ausreißer. Die Onlinezeit weicht hierbei sehr viel schneller ab, da diese im Prinzip unbegrenzt ist, bei den einzelnen Kategorien kann es maximal zu einer Abweichung von 6 kommen (1= nie und 7 = mehrmals täglich), dies schlägt nicht so schnell zu Buche wie eine Abweichung von (übertrieben gesagt) 1000Minuten.
Es führen also verschiedene Faktoren dazu, dass diese Ergebnisse scheinbar nicht zusammenpassen.
Anders herum ist es mit den Heavy Usern übrigens genauso. Jemand der das Internet zwar prinzipiell für alles nutzt, nutzt dieses nicht immer exzessiv 10h am Tag, sondern erst mal nur prinzipiell für alles mögliche. Ebenso auch hier das Problem der Mittelwertbildung :(.
Ein letzter Hinweis vielleicht auf die 180Minuten am Tag: Ich hätte erwartet, dass dieser Wert sehr viel höher liegt, aber da scheint mir die Statistik einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben ;).
Ich hoffe auf jeden Fall, Ihnen diese Abweichungen etwas verständlicher machen zu können, ohne zu weit dabei ausgeschweift zu sein ;). Stehe bei weiteren Fragen natürlich gerne zu Verfügung.
Herzliche Grüße,
Maria
das stimmt natürlich, dass diese Werte erst mal nicht zusammen passen. Das liegt an verschiedenen Gründen: Die tägliche Onlinezeit wurde unabhängig von den Angaben der einzelnen Kategorien erfragt. Sie errechnet sich also nicht aus den Angaben der Aktivitäten. Ich kann also nicht sagen, ob jemand, der vielleicht 1x im Monat sich online Videos anschaut, Artikel kauft oder nach Informationen sucht, dies nicht gleich für drei Stunden am Tag zelebriert. Hinzu kommt, dass die Informationssuche als solche ja noch verschiedene Unterkategorien erfasst, die z.T. häufiger als 1x im Monat genutzt werden (wie z.B. die berufliche Informationssuche), über alle Gebiete der Infosuche gemittelt ergibt sich jedoch 1x im Monat als Durchschnitt. Und das ist zuletzt das letzte Problem, was bei einer Datenauswertung passiert. Angenommen, (als Extrembeispiel) jemand, der das Internet nur dazu nutzt Radio zu hören, dies aber 20h am Tag, kommt auf eine enorme durchschnittliche Onlinezeit. Er oder sie nutzt das Internet aber ansonsten so gut wie gar nicht und landet deswegen in der Gruppe der Wenignutzer. Leider reagieren Mittelwerte sehr empfindlich auf sogenannte Ausreißer. Die Onlinezeit weicht hierbei sehr viel schneller ab, da diese im Prinzip unbegrenzt ist, bei den einzelnen Kategorien kann es maximal zu einer Abweichung von 6 kommen (1= nie und 7 = mehrmals täglich), dies schlägt nicht so schnell zu Buche wie eine Abweichung von (übertrieben gesagt) 1000Minuten.
Es führen also verschiedene Faktoren dazu, dass diese Ergebnisse scheinbar nicht zusammenpassen.
Anders herum ist es mit den Heavy Usern übrigens genauso. Jemand der das Internet zwar prinzipiell für alles nutzt, nutzt dieses nicht immer exzessiv 10h am Tag, sondern erst mal nur prinzipiell für alles mögliche. Ebenso auch hier das Problem der Mittelwertbildung :(.
Ein letzter Hinweis vielleicht auf die 180Minuten am Tag: Ich hätte erwartet, dass dieser Wert sehr viel höher liegt, aber da scheint mir die Statistik einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben ;).
Ich hoffe auf jeden Fall, Ihnen diese Abweichungen etwas verständlicher machen zu können, ohne zu weit dabei ausgeschweift zu sein ;). Stehe bei weiteren Fragen natürlich gerne zu Verfügung.
Herzliche Grüße,
Maria