Forum Allgemeine Themen Schwarzes Brett o Schweres Erdbeben in Mittelitalien

Schwarzes Brett o Schweres Erdbeben in Mittelitalien

eleonore
eleonore
Mitglied

Re: o Schweres Erdbeben in Mittelitalien
geschrieben von eleonore
als Antwort auf nasti vom 06.04.2009, 23:32:20
@nasti,

ich trage keine maske.wozu auch??
und ich schreibe genauso schnell meine empfindungen nieder, wie du.
allerdings hab ich eine natürliche schamgrenze, (ohne tränen) und eine entsprechende erziehung, was mir untersagt, auf der unglück andere mich zu profilieren.
--
eleonore
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: o Schweres Erdbeben in Mittelitalien
geschrieben von susannchen
als Antwort auf eleonore vom 07.04.2009, 07:12:28
Jede/r ist anders und hat andere Schamgrenzen, deswegen heisst das lange nicht dass man keine Trauer empfindet.

--
susannchen
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: o Schweres Erdbeben in Mittelitalien
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.04.2009, 21:44:42
Ich meinte, das so im Autoradio gehört zu haben.

Also welche stösst nun unter oder über welche? Anhand deiner Karte kann ich leider die Stossrichtungen nicht feststellen.

--
schorsch

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Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: o Schweres Erdbeben in Mittelitalien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 07.04.2009, 08:29:54


Quelle: Hier gibt es weitere Erklärungen zur Plattentektonik.

"..... bei schrägem Aufeinandertreffen der Blöcke, wie bei der Apenninhalbinsel im Mittelmeer, noch komplizierter werden. Es scheint, dass ozeanische Mittelmeerkruste zeitweilig sowohl unter die Afrikanische als auch unter die Eurasische Platte subduziert wurde, während die Iberische Halbinsel, der Sardo-korsische Block und die Apenninhalbinsel zwischen den großen Kontinentalblöcken im Gegenuhrzeigersinn rotiert wurden."....."Ab dem Eozän vor etwa 53 Millionen Jahren führte Afrika eine direkt nordgerichtete Bewegung aus und trieb so die adriatische Platte wie einen Sporn in den südlichen Bereich von Europa hinein.[9] Die Kollision und damit die erste große kompressive Gebirgsbildungsphase dauerte nur etwa 5 Millionen Jahren vom Obereozän bis zum Unteroligozän. Dabei wurde das Ost- und Südalpin in der jungalpidischen (pyrenäischen) Faltungsphase auf das Mittelpenninikum überschoben, und Bereiche verdünnter Kruste wurden unterschoben. Mit der weiteren Kollision wurden das Nordpenninikum und schließlich das Helvetikum überfahren, bis die Struktur des alpinen Deckengebäudes im Pliozän vollendet war. Diese Einengung führte mit Überschiebungsweiten von mehreren hundert Kilometern zum heutigen Deckenbau der Alpen."

"....Die intensive geologische Forschung des vergangenen Jahrhunderts führte zur Vorstellung einer Einengung eines ehemals über 1000 km breiten Ozeans mit Kontinentalrändern, Tiefseebecken und mittelozeanischem Rücken auf die weniger als 100 km Breite der heutigen Alpen....Im Maximum der alpidischen Orogenese wuchs das Gebirge um etwa 5 mm pro Jahr in die Höhe. Sie ist auch heute noch nicht zum Stillstand gekommen, da die Kontinentalplatten sich weiterhin mit etwa 5 cm pro Jahr aufeinander zu bewegen.
"
Entstehung der Alpen - wikipedia

Insoweit ist es natürlich richtig, so wie du, schorsch das angeführt hast, dass die südlichen Platten die nördlich gelegenen stauchen bzw. unterwandern, aber die europäische Platte ist ein Teil der Euroasiatischen Platte.




LG mart1

Erg.: Hier wird eine sehr gute Antwort auf deine Frage, wer sich über wen schiebt bzw., von der ETH Zürich gegeben.... die Zusammenhänge sind ziemlich verwickelt
baerliner
baerliner
Mitglied

Trauer (zeigen)
geschrieben von baerliner
als Antwort auf susannchen vom 07.04.2009, 07:32:19
Jede/r ist anders und hat andere Schamgrenzen, deswegen heisst das lange nicht dass man keine Trauer empfindet.

--
susannchen


Mir sind Leute suspekt, die mit ihrer Trauer hausieren gehen - traurig, aber wahr.

Und sonst wenig Einfühlungsvermögen zeigen.

--
baerliner
nasti
nasti
Mitglied

Re: Trauer (zeigen)
geschrieben von nasti
als Antwort auf baerliner vom 07.04.2009, 10:12:46
Hi Berliner

…..Mir sind Leute suspekt, die mit ihrer Trauer hausieren gehen - traurig, aber wahr…… deine worte


So denke ich auch. So viel Falschheit, Neid und Ungunst decken solche Menschen mit angebliche „Feingefühle“, dahinten steckt meistens ein rohe Krokodil.
Die Tragödie in Italien ist wirklich sehr groß, es ist nichts zum Lachen. Habe ich auch nicht gelacht , ich antwortete in meinem Beitrag über Vulkan Ausbruch.
Wir sind täglich konfrontiert und bombardiert mit Tragödien aus aller Welt, wenn wir das ganze was geschieht beweinen, dann werden wir 20 Stunden täglich weinen und Depressionen verfallen. Hilft uns das?
Wir können schon heute wie ein Opfer oder Retter da stehen, ein depressive und weinende Retter wird nicht viel bewirken.

Nasti


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Re: Trauer (zeigen)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf baerliner vom 07.04.2009, 10:12:46
Mir sind Leute suspekt, die mit ihrer Trauer hausieren gehen - traurig, aber wahr.

Und sonst wenig Einfühlungsvermögen zeigen.

**********************

Stimme da mit Dir überein, Baerliner.
Wie oft ist falsches Mitgefühl im Spiel.
Es ist manches Mal nur ein Schauspiel nach
aussen hin, Mann/Frau muß sich ja mitteilen.
Besser wäre es dann, Manche würden schweigen.

Meist ist Mann/Frau doch allein in Seinem/Ihrem
Schmerz. Wenn man Freunde hat, die dann zu einem
stehen, dann erst merkt man, ob es auch wirkliche Freunde sind oder bisher waren.

Nun bin ich aber weg gekommen vom Thema.
Wollte Dir, Baerliner nur antworten.

Lieben Gruß, Astrid


fritz_the_cat
fritz_the_cat
Mitglied

Re: o Schweres Erdbeben in Mittelitalien
geschrieben von fritz_the_cat
als Antwort auf nasti vom 06.04.2009, 23:44:04
Hallo Nasti,
da müssen wir erst unsere Ferienwohnung voll bekommen! Freut mich, daß ihr doch fahrt!
War übrigens selbst schon auf dem Ätna und Vesuv, erinnere ich mich ganz dunkel! Habe von dort Lava-Schmuck mitgebracht, irgendwann konnte ich sie doch loswerden, weiß nicht mehr, an welche.
Liebe Grüße
--
fritz_the_cat
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Trauer (zeigen)
geschrieben von bongoline
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.04.2009, 11:32:07
Stimme da mit Dir überein, Baerliner.
Wie oft ist falsches Mitgefühl im Spiel.
Es ist manches Mal nur ein Schauspiel nach
aussen hin, Mann/Frau muß sich ja mitteilen.
Besser wäre es dann, Manche würden schweigen.


Das gleiche gilt aber auch für all die, die Schmerz und Kummer sozusagen auf der Zunge herumtragen, jedermann ungefragt zur Kenntnis bringen und immer und überall Mitgefühl einheimschen. Da darf sich dann wohl manch jemand nicht wundern, wenn geheuchelt wird. Also seinen Kummer für sich behalten oder nur mit denen teilen, bei denen man sich sicher sein kann (da werden sicher nicht viele strapaziert werden) wäre mehr Hilfe. Aber dann hätte der/diejenige ja das eigene Mittelpunktdenken nicht befriedigt

Du schreibst, dass man dann wirkliche Freunde kennenlernt, wenn es einem schlecht geht - traurig, wenn nicht schon in guten Zeiten man soviel Instinkt entwickelt, um herauszufinden, was ist ehrlich, was ist gespielt. Und wenn man sich nicht sicher ist, darf man doch auch mal einen kleinen Trick anwenden, um es herauszufinden.

--
bongoline
lissi
lissi
Mitglied

Re: Trauer (zeigen)
geschrieben von lissi
als Antwort auf bongoline vom 07.04.2009, 13:13:41
Mir geht es ebenso,
das Mitfühlen ehrlichen Herzens "im stillen Kämmerlein" ist tausendmal mehr wert, als viele Worte.
Das gute an so einen erschreckenden Ereignis kann sein, dass die Menschen wieder mehr auf ihre Gefühlsebene gelangen, dass sie zusammenrücken, einander beistehen lernen, wo es vorher nicht so war.
Darüber schöpfe ich aus einer Erfahrung, als vor vielen Jahren in Oberitalien (Frieaul) ein schweres Beben war. Ich lebte damals in Klagenfurt in einem Hochhaus, viel mehr es waren 3 Hochhäuser hintereinander.In Panik liefen die Leute in den Innenhof, versammelten sich dort und redeten miteinander, trösteten einander. Das war vorher nicht so! Mehr oder weniger ging einer am Andern vorbei, oder stand stumm im Lift daneben. Und auf einmal hatte man sich was zu sagen. Der arroganteste Typ erinnere ich mich, immer Nase hoch, der zeigte plötzlich Mut, ging in seine Wohnung hoch und brachte seinen besten Kognac - für alle-
In den Wochen danach: Auf einmal entstanden Sommerfeste in den Grünflächen , wo zuvor sogar die Kinder daraus verjagd wurden. Im Winter wurde der Wäschetrockenraum zum Partykeller für alle gemacht. Im großen und Ganzen wuchs daraus viel Gemeinsamkeit.
Leider ist es oft so, dass Menschen durch Ereignisse erst in die Knie gehen müssen, damit das positive Potential wieder zum Vorschein kommen vermag.

Wird der Vatikan aus seinen Schatztruhen was locker lassen, für die nun im Notstand existierenden? Oder werden von dortherr Anweisungen kommen, was für die Menschen von den Menschen zu tun sei? Ohne selbst auch nur den kleinen Finger zu rühren? Wir werden ja sehen?
Lissi

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