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Schwarzes Brett Themenchat heute 17.00 h im Blauen Salone

chris
chris
Mitglied

Themenchat heute 17.00 h im Blauen Salon
geschrieben von chris


Einladung


Themenchat am Dienstag, 28.10.2008 ab 17.00 h im Raum Blauer Salon.

Die beiden Moderatorinnen Luchsi 35 und Eleonore sprechen mit uns
über das Thema:

Was versteht man unter: "In Würde altern"!

Wir freuen uns auf ein gutes Gespräch mit euch.







Einführung von Luchsi35 zu dem Thema:


Diskussion "Würde des Alters" (Einführung) Geschrieben am 19.10.2008, 15:13:14 von Luchsi35

"Beuge dich freundlich dem Rat der Jahre und gib mit Anmut jene Dinge aus der Hand,
die der Jugend vorbehalten sind."(Desiderata)

In Würde altern- was bedeutet das? Ist dies ein Spruch aus alter Zeit, längst überholt
, von den lebenfrohen und lebenslustigen "Alten"? Ist diese Würde eher in uns zu suchen oder in den Augen der andern?

Ist eine Frau in den 60ern oder 70ern und vielleicht auch noch älter "würdelos",
wenn sie, sofern sie es kann, ihr Leben weiterlebt wie sie es immer gewohnt war,
noch immer die jugendlich-frischen Farben der Kleidung den "gedeckteren" vorzieht,
munter in der Welt herumzigeunert, einem Flirt ganz und gar nicht abgeneigt ist
, ihre noch verbliebene Attraktivität mit der entsprechenden Kosmetik unterstreicht
und eigentlich darauf pfeift, was die Umwelt von ihr denkt? Für die Männer gilt genau das gleiche.

Sicher gibt es Grenzen, die ästhetisch empfindende Menschen einhalten wollen: Nämlich
die Grenze zur Lächerlichkeit. Wenn Mann/ Frau sich krampfhaft aufführen, als seien
sie soeben dem Teenageralter entsprungen, indem sie nachäffen, was bei der Jugend
gerade "in" ist , was diese stöhnend mit dem Wörtchen "peinlich" kommentiert.
Oder ein Mann in den Jahren , seinen "Rettungsring" in Jeans quetschend , jungen
Mädchen hinterher stiert und so tut, als könne er da noch "was reissen"! Er macht
sich genauso lächerlich wie die Frau , die ihre Alterszeichen an den Schenkeln im
Minirock zeigt.

Diese Äusserlichkeiten in punkto Würde sind die eine Seite. Die andere ist schwerwiegender:
Krankheit und Abhängigkeit von andern. Nur zu häufig müssen wir erleben, dass erst hier die Würde im Alter wirklich verloren geht- meist nicht aus eigenem Verhalten, sondern durch das der Menschen, auf die wir dann angewiesen sind.
Ich habe bei einem Besuch bei meiner hochbetagten Tante in einem Alters- und Pflegeheim
erlebt, dass eine andere Bewohnerin keinerlei Besuch mehr wünschte. Sie zog sich
in ihr Zimmer zurück und wollte ihre Verwandten nicht mehr sehen. Meine Tante verriet
mir dann, warum. Sie konnte kaum mehr ihre Arme und Hände bewegen und war beim Zurechtmachen
voll auf die Hilfe des Personals angewiesen. Da diese Pflegerinnen durch Personalmangel
kaum genug Zeit hatten, lief die Frau entsprechend gekleidet und meist ungepflegt
- vor allem die Haare- herum. Durch ihre Unbeweglichkeit kleckerte sie entsprechend
beim Essen und die Kleidung sah auch danach aus. Sie schämte sich fürchterlich und
verzichtete deshalb auf Besuch. Es war ihre Art, Würde zu zeigen. In diesem speziellen
Fall konnte ich Hilfe bieten. Aber wie sieht es in ähnlichen Fällen aus?

Kommt also erst hier der Ausspruch "Würde im Alter" zum wahren Ausdruck. Was ist
nun gemeint, mit der "Würde im Alter"?

Darüber möchten wir mit euch diskutieren und laden dazu am Dienstag, den 28.Oktober,
in den Blauen Salon ein.

Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen und eine lebhafte Diskussion.

Die Moderatorinnen: Luchsi35 und Eleonore
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Mit freundlichen Grüßen
Luchsi35

Kopie aus dem Chatforum

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Für das Adminteam:

chris

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