Seniorentreff-Beitraege "Bergmanns-ABC"

Danke, Wichtel Carola, für Deinen informativen Beitrag.
Vom ABC der Bergleute sind mir auch einige Begriffe geläufig, denn in meiner Jugend war der Vater einer meiner besten Freundinnen Steiger und hat uns öfter mal mit Geschichten versorgt.
Und später in meinem Leben hatte ich auch Gelegenheit, in einen aktiven Schacht einzufahren. Das war ein wichtiges Erlebnis und machte mir noch mehr bewusst, wie befreiend anschließend das Tageslicht war.
Die Bergleute haben schon eine Arbeit unter erschwerten Bedingungen geleistet.
Aber sie hatten Arbeit - und meist auch Mutterwitz.

Gruß von Enigma

das ist ein wichtiger Beitrag. Jeder Beruf hat seine Fachbegriffe und so natürlich auch der Bergbau.

Ich war noch nie in einem Schacht, so wie Enigma es schildert. Aber meine Vorstellungskraft hat mir in Bochum einiges gezeigt.
Im Bergwerksmuseum ist der Schacht nachgebaut, im Gegensatz zum Schacht der Zeche Zollverein. Aber als ich mit meinen Freunden dort war, kamen wir leider nicht mehr in eine Führung hinein. Doch was nicht ist, kann ja noch werden.
Mein Vater war Bergmann und ich frage mich mitunter, wie das auszuhalten war nach dem Krieg, 10 Stunden am Tag, Wechselschichten und 6-Tage Woche.
Ich danke Dir für das Wecken dieser Erinnerungen.

Liebe Grüße
Meli

PS
Da fällt mir noch ein, dass im Restaurant des Bergwerksmuseum eine Tafel mit Signalen hängt, die Mitteilungen enthielten.
Ich setz das mal noch dazu ein.

ließ man im weiten Umkreis gelbe Ballons steigen.
Ich hätte einen besseren Standort haben müssen um das miterleben zu können.
Schade...

Kinder lernen Heimatkunde vor Ort:
Die gesamte Grundschule (8 Klassen) ist gestern morgen mit Rucksack und Marsch-
verpflegung zum Ziegeleitor marschiert und dann hoch auf die Halde mit weitem Blick
über Oer-Erkenschwick. Wie es unter Tage aussah konnten sich die Schüler bei einem Gang durch den ehemaligen Lehrstollen anschauen und sogar auf dem Kohlewagen fahren.
Das ist Heimatkunde vor Ort und für die Kinder sicher ein einprägendes Erlebnis gewesen.

Liebe Grüße
Carola

diese gelben Ballons wurden anlässlich der Kulturhauptstadtfeierlichkeiten an allen bisherigen Stolleneingängen steigen gelassen und bleiben dort bis zum 30. 05. 2010, verbunden mit diversen Feierlichkeiten.
Selbst in unserem kleinen Stadtteil Duisburgs schwebt einer dieser knallgelben Ballons. Ich will mal sehen, ob ich den mit der Kamera einfangen kann.

Liebe Grüße,
woelfin

Du weißt ja auch, dass mein Vater Kumpel war. Er fuhr ein auf der Zeche Java in Duisburg-Neuenkamp.
Und auf der Suche nach dieser Zeche fand ich folgende Bilder im Netz. Scroll herunter!
Dort siehst Du so einen gelben Ballon, der am Schachteingang der Zeche Java angebracht ist.
Ich erinnere mich - und ich habe sehr weit zurückreichende Kindheitserinnerungen - dass ich am Rhein im Sommer planschte.
Die Zeche war von der Bergbauwohnsiedlung, in der wir damals lebten, nicht weit vom Rhein entfernt - und damit stimmen nach den Bildern auch meine Kindheitserinnerungen.

Schön, wenn Du bei Dir auch so einen Ballon finden würdest.
Ich finde das eine gute Idee, denn diese Geschichte des Ruhrpottes darf nicht einfach so verloren gehen.
Liebe Grüße und Gute Nacht
Meli

Duisburg aktuell 2010