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Seniorentreff-Beitraege Diskussion zum Artikel "Geschichte der Magyaren, Teil 1."

eleonore
eleonore
Mitglied

Nachtrag
geschrieben von eleonore
leider hab ich einen Häuptling vergessen,namens Elöd.
nasti
nasti
Mitglied

Die Zichys
geschrieben von nasti
Hallo

jetzt passt gerade über die Geschichte etwas zu schreiben, obwohl ich mich eher nach Märchen und Träume richte als nach "echte" Geschichte.
Mein Nick Zichy habe ich von meinen Vorfahren /Erzählungen in meiner Familie/, es ist lächerlich , auch wenn das wahr wäre, gibt es mehrere tausende Zichy-s indirekte und dierkete Nachfahren, inzwischen auch Obdachlose.
Trotz allem bin mit Mihaly Zichy der berühmte ungarische Kunstmaler und seinen Werk oft beschäftigt, heute morgen fand ich in Google sein echte Nachfahren---ein Man aus München, Namen Andreas von Rethy.
Er ist ein Schriftsteller, und beschrieb sein Herkunft von Zichy Seite sehr fantasievoll, Beweise dafür hat er , das heißt, keine Fantasien.
Die Zichys sollen aus Transsylvanien stammen, der Vampir Vlad ist der Ur onkel, und die größte Vampir Bestie Elisabet Bathory die Ur Tante.





MiBo
MiBo
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Landnahme
geschrieben von MiBo
Tach allerseits,

vorausschicken möchte ich, dass ich in Vorwendeteiten häufig in Ungarn war weil das die einzige Möglichkeit war, ungestört Freunde und Verwandte aus der DDR zu treffen. Ich habe die Ungarn als warmherzig und sehr gastfreundlich in Erinnerung. Aber, bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit wurde man darauf hingewiesen, dass die Ungarn auf gar keinen die Söhne Attilas seien. Sogar auf eine mögliche Verwandtschaft mit den Finnen wurde mann hingewiesen. Was ist daran so schlimm, Nachfahren der Hunnen zu sein? Waren sie doch ein furchtloses Reitervolk, das dem Abendland gezeigt hat, wo Bartel den Most holt. Außerdem sagt die Geschichtsschreibung, dass sich Attila mit seinen Mannen nach der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern in die (heute) ungarische Tiefebene zurückgezogen habe. Wo sind sie denn geblieben ? Die Bilder der Hunnen, die in Kinizsi Pals Burg (der mit dem Mühlstein, eleonore weiß wen ich meine) in Nagyvazsony aushängen, passen dem Aussehen nach in jede ungarische Ahnengalerie.
Die Hunnen waren berühmt für ihren Umgang mit Pferden. Wer in der Pußta einmal Reiterspiele gesehen hat weiß, so etwas kann man nicht lernen, das liegt in den Genen.
Ich hatte immer das Gefühl, dass die Ungarn, nachdem vom Pferd auf das Auto umgestiegen sind, nach dem Motto autofahren: Pferdestärken sind Pferdestärken, was man mit Pferden kann, kann man auch mit Autos. Ich bin weiß Gott viel rumgekommen, aber nirgend wo auf der Welt habe ich gesehen, wie in Budapest, das ein Autofahrer einen mit Blaulicht fahrenden Krankenwagen zu überholen versuchte.
Auch die Freiheitsliebe der Hunnen hat sich vererbt. Denk doch nur einmal an die Habsburger-Konflikte und 1956.

Also, was ist schlimm daran ein Sohn oder eine Tochter Attilas zu sein, dass die Ungarn das entrüstet von sich weisen. Sollen sie Stolz darauf sein.
Alls Gute weiterhin

Michael

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nasti
nasti
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Hallo Michael
geschrieben von nasti
Obwohl meine Muttersprache ist ungarisch, geboren bin ich in Süd Slowakei, wo die ungarische Geschichte waren NICHT unterrichtet, und wenn, dann falsch oder wenig. Die nationalistische Kämpfe zw. Ungare und Slowake dauern immer noch.
So habe ich viel alleine gelesen über die Geschichte, aber nicht genug. Außerdem tauchen immer neue Theorien über die ungarische Geschichte. Der Atilla habe ich so einkalkuliert als ein Vorfahren von Ungare. Das Name Atilla ist sehr verbreitet in Ungarn. Bin in einem Gebiet geboren wo die Ungare heißen PALOC. Sie sprechen /ich auch/ mit einem schrecklichen Dialekt. Vor kurzem erfuhr ich, das Volk Paloczen /deutsch/ kamen aus NICHTS - sozusagen aus der Luft, sind keine Beweise dazu woher Sie kamen. In Vikipedia steht:

"Im Zuge der ungarischen Landnahme waren die Palóczen mit Fürst Arpád im 9. Jahrhundert ins Land gekommen und hatten sich hauptsächlich im Cserháter Hügelland, ostwärts des Börzsöny-Gebirges niedergelassen. Ihre Definition als „kumanischer Volksstamm“ [3] ist so unsicher wie die Definition der „Kumanen“ selbst. Die Palóczen unterschieden sich durch ihre Mundart, ihre traditionellen Trachten und die traditionelle Bauweise ihrer Häuser von der ungarischen Bevölkerung in den anderen Landesteilen, galten aber bereits um 1900 (im Unterschied etwas zu den Szeklern) als vollkommen magyarisiert. Der Brockhaus schätzte im Jahr 1885[4] 120.000 Seelen"

Ich bin fasziniert mit Uralte Geschichte und Völkerwanderungen, hätte ich mehr Zeit dazu dann wäre das mein Hobby.

Grüßt Nasti
"Landnahme"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
1996 zu Besuch bei den Budapester Freunden (öt Àrpádnak hívják ),
auf dem Burgberg zufälliges Hineingeraten in farbenfrohe Feierlichkeiten zu 1100 Jahre „Landnahme“.
Bei dem Wort zuckte ich schon kurz zusammen,
dachte, dass es in Deutschland, egal wie und wofür, nicht fallen dürfte,
schon gar nicht offiziell.
Wörter und Begriffe verwandelt durch ihren Gebrauch, ausgeschlossen für immer.
Aber hier war für mich nur offene Fröhlichkeit zu spüren, keinerlei Beklemmung.

Aufbruchstimmung allenthalben, Optimismus, Zuversicht.
Beeindruckend die Schönheit der Stadt, trotz unübersehbarer Mängel,
vor allem das Parlament an der Donau, als Gebäude, aber auch, was bei der Führung erzählt wurde.

Hoffnung nun, dass „a szabadságnö“, die Frau Freiheit, wie Àrpi sie nannte,
ihr wachsames Auge über die Stadt halten möge.
Die Tafel im thread „Erinnerungskultur“ sagt es ja auch,
die Ungarn waren und sind ein freiheitsliebendes Volk,
die, so denke ich manchmal, spontan nach ihrer Überzeugung handeln,
nicht ewig vorher hemmende Bedenken wälzend.

In diesem Sinne:
„Isten vele a magyárt...“

roseluise

luchs35
luchs35
Mitglied

Ein interessantes Volk
geschrieben von luchs35
Für mich sind die Ungarn schon immer ein hochinteressantes Volk gewesen, Eleo, und seit meinem Teenageralter waren auch immer Ungarn unter meinen Freunden. Das hing mit dem Aufstand 1956 zusammen, danach hatten wir sehr viele ungarische Flüchtlinge in unserer Stadt und natürlich auch Gleichaltrige darunter, die kein Deutsch sprachen. Es machte uns Spass, ihnen die Sprache beizubringen. Dabei entstanden Freundschaften, die anhielten.
Deshalb ist es spannend, auch ein wenig mehr über den geschichtlichen Hintergrund zu erfahren als was man "ergoogeln" kann. Im Geschichtsunterricht unserer Schulen kam Ungarn kaum einmal wirklich vor. Deshalb haben wohl die meisten nur Pusztaromantik, Gulasch, Piroschka, Paprika und Csardas im Kopf, wenn sie "Ungarn" hören.

Sprache wird z. Bsp. mit Finnisch verglichen, habe mir aber sagen lassen, dass es keine Übereinstimmung gebe. Auch der Ursprung soll bei den Hunnen liegen, aber da widersprichst du. Aber vorstellen könnte ich es mir sehr gut!

Eine inzwischen verstorbene, ungarische Freundin von mir, die Buchautorin Ilona Halasz, erzählte zwar viel von ihrer Heimat, nie aber über die ursprüngliche Geschichte, nur über das Aktuelle, was sie jeweils von ihren Besuchen in ihrer Heimat mitbrachte.

Jedenfalls hatte ich immer den Eindruck, dass es ein unerschrockenes Volk ist, das seine eigenen Wege aus jeder politischen Herrschaft suchte.

Erzähl also mehr davon!

LG Ute

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