Forum Kunst und Literatur Sonstiges Merkwürdiger Zufall ...

Sonstiges Merkwürdiger Zufall ...

angelottchen
angelottchen
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Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von angelottchen
Am 5. Dezember starb der Komponist 79jährig Karlheinz Stockhausen. Ich gebe zu, ich könnte keine einzige Note von ihm nachsingen oder spielen und hatte niemals Zugang zu seiner Musik - was natürlich kein Werturteil darstellen soll.

Merkwürdiger Zufall ist, dass auch Mozart am 5. Dezember starb (1791) von dem nun fast jeder halbwegs musikalische Mensch mindestens 10 Min an Tonfolgen im Kopf hat ...

Aber ich bin sicher, dass es hier mindestens 2 Poster gibt, die in Stockhausens Musik eine besondere Wahrheit und Tiefe erkannt haben, die mir so völlig abgeht ..

Stockhausens schlimmste Entgleisung war sicher sein Kommentar zum 11.September ...

Stockhausen sagte dazu:
""Was da geschehen ist, ist natürlich - jetzt müssen Sie alle Ihr Gehirn umstellen - das größte Kunstwerk, was es je gegeben hat." und: "...dann werden 5000 Leute in die Auferstehung gejagt".

nundenn - nu kann er hinterherjagen

--
angelottchen
eleonore
eleonore
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von eleonore
als Antwort auf angelottchen vom 08.12.2007, 22:44:36
genauer gesagt, meinte er zum 11.09.........."größte Kunstwerk Luzifers".

jetzt kann er luzifer live gratulieren.
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eleonore
multifit
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von multifit
als Antwort auf angelottchen vom 08.12.2007, 22:44:36
Der "Papa des Techno" Prof. Stockhausen ist gestorben.
Na, über musikalischen Geschmack läßt sich streiten...
Das im Herbst bei uns stattgefundene "Hubschrauberkonzert"
bekam jedenfalls keine gute Kritiken.(ich muß das mal über
e-Paper mal suchen, vielleicht finde ich diese Kritik noch)

Freundliche Grüße
--
multifit

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multifit
multifit
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von multifit
als Antwort auf multifit vom 08.12.2007, 23:32:23

Habe den erstne Vorbericht gefunden:

Ein einziges Mal kam eine leichte Missstimmung auf bei der ansonsten sehr harmonischen Pressekonferenz zu den Festlichen Tagen Neuer Musik im Braunschweiger Flughafen. In dem Moment nämlich, als ein Journalist das Hubschrauber-Konzert flapsig als "Spektakel" bezeichnete.

"Gegen das Wort müssen Sie sich verwahren", rief Staatstheater-Intendant Wolfgang Gropper dem künstlerischen Leiter Martin Weller zu. Und der formulierte bedächtig, die Bezeichnung "Spektakel" stimme ihn ob seiner vorangegangenen Erläuterungen "ein wenig traurig".

Aber keine Sorge, wir haben das schon verstanden. Weller hatte die Komposition des bedeutenden zeitgenössischen Komponisten Karlheinz Stockhausen, die am 17. Juni in Braunschweig ihre deutsche Erstaufführung erlebt, in einen erhellenden Zusammenhang der modernen Ästhetik gestellt. Bei dem Werk aus dem Opernzyklus "Licht", das 1995 in Holland uraufgeführt wurde, gehe es um die Mensch-Maschine-Symbiose.

Es gehe darum, wie die zeitgenössische Kunst darauf reagiert, dass wir alle von Maschinen umgeben, von Maschinen abhängig, vom Rhythmus der Maschinen geprägt, vom Geräusch der Maschinen permanent umflutet sind. Es gehe darum, dass der Mensch ohne Maschinen heute geradezu unvollständig erscheine. Und es gehe um die große Sehnsucht nach Romantik trotz alledem. Um das Spannungsverhältnis zwischen "Hochtechnologie und blauer Blume" in der Moderne.

Genau genommen heißt die Komposition auch nicht "Hubschrauber-Konzert", sondern "Helikopter-Streichquartett". Denn es ist ja nicht so, dass da irgendwelche besonders musikalischen Fluggeräte musizierten. Sondern vier Streicher des Braunschweiger Staatsorchesters heben in je einem Helikopter ab.

Von dort führen je ein Bildkanal und drei Tonkanäle zur Bodenstation. Ein Mikrofon ist außen am Hubschrauber angebracht. Eins ist direkt mit dem Körper des jeweiligen Instruments verbunden wie bei einer E-Gitarre. Ein drittes haben die Spieler vor dem Mund, weil sie damit lautmalerische Geräusche erzeugen. Auf dieser Tonspur kommt auch das Rotorengeräusch ins Spiel.

Die Tonkanäle werden von einem "Klangregisseur" nach Anweisung des Komponisten zusammengemischt.

Das Publikum sitzt in einer Flugzeughalle am Flughafen. Das Starten der vier Helikopter ist durch die geöffneten Tore zu beobachten. Danach werden diese geschlossen, der Raum verdunkelt. Auf Video-Leinwänden und von Boxentürmen aus ist sodann Stockhausens Konzert zu erleben.

Die Musik dauert laut Weller 35 Minuten. Hinzu kommt eine Einführung. Dreimal steigen die Hubschrauber auf (15, 17, 19 Uhr). Der technische Aufwand und damit die Kosten seien immens, erklärte Weller, ohne Zahlen nennen zu wollen. Wenn zu den drei Aufführungen je 800 Zuschauer kämen, seien die Kosten gedeckt.

Der gerüffelte Journalist übrigens nahm reuevoll den Begriff "Spektakel" zurück, meinte allerdings, dass es der Kunst doch auch nicht schade, wenn sie mal ein bisschen spektakulär daherkomme. Hat er auch wieder recht.
schorsch
schorsch
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von schorsch
als Antwort auf angelottchen vom 08.12.2007, 22:44:36
Eine meiner 5 Schwestern ist an einem 5. Dezember geboren worden. Ich bin sicher, sie gleicht die Sterbestatistik aus....

--
schorsch
multifit
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von multifit
als Antwort auf angelottchen vom 08.12.2007, 22:44:36
Angelottchen,
entschuldige bitte meinen Beitrag, dieser hätte
natürlich besser in die Rubrik "Musik" gehört, dieses
habe ich aber eben leider erst festgestellt.

Hier geht es ja um " Merkwürdige Zufälle..."

Gruß
--
multifit

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angelottchen
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf multifit vom 09.12.2007, 10:30:01
nene, ist schon richtig, Multifit Ich habe den Namen Stockhausen absichtlich draussen vorgelassen )
Vielen Dank für Deinen Beitrag - ich halte mich nicht für ganz unmusikalisch, aber bei Stockhausen habe ich immer diesen "Hurz"-Geschmack im Hals ... (kennst Du den gag von Hape Kerkeling? Sehr sehenswert

HURZ
--
angelottchen
carlotta
carlotta
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von carlotta
als Antwort auf angelottchen vom 08.12.2007, 22:44:36
hallo angelottchen! hast du gewusst dass die österreicher und die deutschen darüber streiten ob mozart nun ein österreicher oder deutscher war? die österreicher sagen, er ist in salzburg geboren, also österreicher. die deutschen sagen, salzburg hat damals zu deutschland gehört, also deutscher. aber egal welche nationalität, er war ein genie.
--
carlotta
schorsch
schorsch
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von schorsch
als Antwort auf carlotta vom 09.12.2007, 22:26:13
Er war ein Salzburger. E basta!

--
schorsch
hugo
hugo
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Re: Merkwürdiger Zufall ...
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 10.12.2007, 09:21:40
Salzburger ??
hallo schorsch, das klingt ja so wie,,hm na wie hiess das doch noch gleich ? also sowas neumodsches Eßbares ,,,,*g*
--
hugo

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