Forum Kunst und Literatur Sonstiges ....Übergang in den Ruhestand

Sonstiges ....Übergang in den Ruhestand

Tina1
Tina1
Mitglied

....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von Tina1
Zwischen Altem und Neuem
(Wechsel vom Arbeitsleben in den Ruhestand)

Das vertraute Leben endet,
etwas Neues kann beginnen,
wieder wird ein Blatt gewendet,
und es gilt, sich zu besinnen.

Trauerst du dem Alten nach?
All dem, was dir so bekannt ist,
oder macht dich Neues wach,
weil es Reiz für den Verstand ist?

Wärst du lieber noch geblieben,
hättest weiter mitgetan,
oder fängt für dich ab heute
erst das wahre Leben an?

Schaust du auf die Tür im Rücken,
die sich nun auf einmal schließt,
oder siehst du voll Entzücken,
wie dein Leben weiter fließt?

Wie du’s anfängst, ist es richtig.
Es geht nicht mehr um Gewinn.
Nicht das Ziel ist jetzt mehr wichtig,
sondern nur der Weg dorthin.

Möge alles dir gelingen,
mögest du voll Tatkraft sein,
dich auf neue Pferde schwingen
und dich auf die Zukunft freun!

Ich denke viele haben sich solche oder ähnliche Fragen gestellt als sie sich aus der Arbeitswelt verabschieden mussten. Vielen wird er Schitt schwer gefallen sein und sie denken bestimmt noch
oft an die vergangene Zeit?

Für mich ist das ein Schritt an den ich noch nicht so gern denke,
aber es wird der Tag kommen wo ich auch Abschied nehmen muss. Ich kann mir dieses Leben ohne Arbeit einfach noch nicht vorstellen,
weil ich meinen Job gern ausübe, weil ich in einem guten Arbeitsklima arbeiten darf.

Ich lese von vielen die sehr glücklich mit der Situation sind, ein erfülltes Rentnerleben führen.
Aber fehlt nicht etwas, das noch gebraucht werden das unter Kollegen sein dürfen, das immer noch Mitdenken müssen? Ich glaube das alle schon Beschäftigung haben, denn Arbeit gibt es auch zu Hause genug, aber ist das die Erfüllung?

Viele freuen sich auf die Rentenzeit und sagen jetzt mach ich alles was ich immer schon machen wollte, jetzt habe ich Zeit? Aber passiert das wirklich? Warum macht man das nicht wenn man jünger ist, auch wenn man noch arbeiten gehen muss?
Oft ist es doch so, wie ich es von meinen Kolleginnen weiss das doch vieles dann garnicht mehr geht, denn meistens fangen dann die
Krankeiten und Arztbesuche an. Viele sind dann auch plötzlich allein?
Es wird bestimmt auch erfüllte Renterleben geben, aber ich denke
das es die Ausnahmen sind.
Ich kann mich nicht auf diese Zeit freuen wie viele, ich möchte mein Leben jetzt leben und nicht dann wenn man schon älter ist. Was ich so lese macht mir zwar Mut auf diese Zeit, aber man kann es sich garnicht so richtig vorstellen das es so schön sein soll wie man es beschrieben bekommt? Vielleicht denk ich auch falsch und werde mal eines besseren belehrt? Man kommt ja nicht drum rum, jeden wird es mal treffen ein Rentnerleben führen zu müssen.
Das sind meine Gedanken zu dem Thema, ich würde gern eure Gedanken mal erfahren.
olga64
olga64
Mitglied

Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 05.04.2013, 17:13:51
Wenn Sie es so mutlos angehen, werden sich Ihre negativen Vorstellungen sicher erfüllen (self-fulfilling prophecy) Denken Sie einfach daran, dass es Millionen vor Ihnen geschafft haben und es Millionen nach Ihnen ebenso halten werden. Ihr Einzelschicksal mag zwar tragisch sein, aber sicher hauptsächlich für Sie. Good Luck. Olga
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 05.04.2013, 17:25:54
Ich glaube ich habe nicht von einem tragischen Schicksal
gesprochen. Da gibt es bestimmt viel schlimmeres. Auch ich
werde es schaffen da bin ich überzeugt und bestimmt dann auch
nicht negativ. In dem Blog ging es darum das dieser Schritt für viele schwer ist, sie fallen in ein Loch, das weiss ich aus dem Bekanntenkreis und manche sich aber darauf freuen. Es ging um
Gedanken zu diesem Thema und nicht um Kritik an Irgendwas.
Daher möchte ich auch nicht das man sofort mit Kritik antwortet.

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Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 05.04.2013, 17:45:05
Ja, das ist nicht ganz einfach. Aber du kannst dich vielleicht auf diese Zeit vorbereiten.
Leider war mir das nicht vergönnt. Von einem Tag auf den anderen wurde ich arbeitslos. Das ging bis zum Eintritt in das Rentenalter. Dann war ich froh, dieser "Mühle" entkommen zu sein. Endlich trat wieder etwas Ruhe in mein Leben. Durch die Pflege und Betreuung meiner alten Eltern hatte ich eine Aufgabe und liebe Freunde halfen mir über manche einsame Stunde hinweg.
Ich muß noch hinzufügen, daß mit Beginn der Arbeitslosigkeit mein lieber Mann nach schwerer Krankheit von mir ging.

Es gab Höhen und Tiefen. Heute bin ich ein zufriedener Mensch und genieße mein Rentnerleben.

Mit lieben Grüßen

Haselmaus
geli
geli
Mitglied

Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von geli
als Antwort auf Tina1 vom 05.04.2013, 17:13:51
Es ist auf jeden Fall - so oder so - eine Umstellung! Der eine braucht länger, der andere kürzer, um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Da sollte man sich Zeit lassen und nicht gleich alles auf einmal (anders) machen wollen.
Und es ist gut, wenn man sich schon rechtzeitig gedanklich damit beschäftigt und möglicherweise schon vorher einige Weichen stellt. Dann kann man die Gefahr, in das berüchtigte "schwarze Loch" zu fallen, leichter umschiffen.
Wenn man dann Interessen und Freunde auch außerhalb der Arbeit hat, ist die Umstellung sicher leichter.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2013, 17:56:26
Haselmaus, ja du hast recht man kann sich darauf
vorbereiten. Man muss sich neue Aufgaben
suchen und Ziele setzen und das jetzt
schon. Du hast eine schwere Zeit hinter
dir wie ich gelesen habe, was mir leid tut
und man niemanden wünscht. Aber nun geht
es dir wieder gut das freut mich.
Also dann alles Gute für dich und eine
schöne Zeit.

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von Tina1
als Antwort auf geli vom 05.04.2013, 17:57:38
Geli so ist es wie du es beschreibst. Genau das muss
man tun und ich bin dabei. Es gibt natürlich Freunde u.
Interessen auch ausserhalb der Arbeit.Die Kolleginnen gehen
auch nicht verloren. Darum geht es mir auch nicht. Es
geht mir um den ganzen Ablauf des Tages was nach Plan läuft
und um meinen Job den ich gern ausübe. Aber es ist alles nicht
so schlimm, hab es einfach mal als Thema gebracht.
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Tina1 vom 05.04.2013, 17:13:51
Tina,

ich bin schon einige Zeit im sogenannten "Ruhestand". Ich merke nichts davon, meine Frage geht dahin wo habe ich früher die Zeit hergenommen um noch Arbeiten zu gehen.Es liegt wohl an jedem selbst wie er/sie sein Leben gestaltet ob "Ruhestand" oder "Unruhestand". Es gibt viele Möglichkeiten sich weiter zu beschäftigen.

Felide
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Felide1 vom 06.04.2013, 06:16:07
Felide

so sehe ich das auch!

Da ich schon immer jeden Tag ganz bewusst und gerne gelebt habe,
ohne Angst vor dem Altwerden oder "Rentner-Dasein"
( was für ein dämliches Wort )
zu haben,bin ich auch in kein "Loch" gefallen!

Ich ärger mich sowieso darüber,
dass viel zuviel "Gedöns" ums Älterwerden gemacht wird!

Und, es ärgert mich auch,dass immer wieder darauf hingewiesen wird,
was für eine Last wir Alten doch sind..
und das bringt eine Generation zum Ausdruck,die wegen eigener Ansprüche nicht bereit war oder ist,Kinder in die Welt gesetzt haben!!

Wir "Alten" haben unsere "bevölkerungspolitische Aufgabe"
in dieser Hinsicht wenigstens erfüllt...

und darum geniesse ich ganz bewusst mein Altenleben!

Gudrun
olga64
olga64
Mitglied

Re: ....Übergang in den Ruhestand
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 05.04.2013, 23:07:47
Tina - wenn Ihnen der Übergang in den Ruhestand so dramatisch erscheint, bzw. Sie vielleicht noch nicht "reif" dafür sind - warum arbeiten Sie nicht einfach weiter? Ich weiss ja nicht, wie alt Sie sind und ob es Ihre freie Entscheidung ist, jetzt Rentnerin zu sein oder ob ein Arbeitgeber Sie dazu drängt..... Wäre aber interessant, um Ihr Problem zu definieren oder gar zu erfassen. Olga

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