Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?

Soziales 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?

peter25
peter25
Mitglied

1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von peter25
Das beste wäre doch, wenn man von dieser Welt abdanken muß, das man sich verbrennen läßt um eine Urnenbestattung zu ermöglichen.
1 Quadratmeter und eine geschlossene Platte drauf ohne Schnickschnack. Denn wer soll sich evtl.später um die Pflege
der Grabstätte kümmern?(Friedhofsgärtner,der kostet einen Haufen Geld)und das möchte ich meinen Kindern nicht zumuten.Und man weiß ja auch nicht ob die Kinder in der Nähe sich niederlassen und sich um ein Grab kümmern können?
Ist nach meiner Meinung die beste Lösung, entweder Urnengrab Friedhof oder Urne Friedwald.
Habt ihr euch schon Gedanken gemacht??
peter25
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf peter25 vom 07.04.2009, 23:27:52
Ich lasse mich verbrennen das ist schon festgelegt, was dann mit mir geschieht ist mir egal.

Zu meinem Sohn sage ich immer, verstreue mich in der Ostsee, da bin ich am liebsten.

Jetzt im Juni wieder, da aber hoffentlich noch nicht als Asche.*grins*
--
susannchen
darklady
darklady
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von darklady
als Antwort auf peter25 vom 07.04.2009, 23:27:52

Wie kommst Du drauf, dass es eine Zumutung sein könnte, sich um Dein Grab zu kümmern?
Für uns ist es etwas sehr schönes unser Familiengrab zu pflegen.
Man kann sich am Grab verweilen, Zwiesprache halten, sich über die neu gepflanzten Blumen freuen,man kann die Trauer ab - und verarbeiten.
Auf diese Weise haben unsere Kinder den Umgang mit Tod und Friedhof gelernt, und erleben diesen Ort deswegen auch nicht als gruselig oder kalt.
darklady

Anzeige

minu
minu
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von minu
als Antwort auf peter25 vom 07.04.2009, 23:27:52
Ja Peter , ich habe es meinen Kindern mitgeteilt.
Wir haben das auch bei meinem Mann gemacht. Kleine Abdankung in der Pflegeheimkappelle. Anschliessend Kaffee und Gipfeli, in der Cafeteria, jeder hat es selber bezahlt.
Die Urne hatte ich zu Hause, bis im Sommer. Dann fuhren wir, nur die engsten Verwandten auf den Pilatus, dort wo nicht alle Touristen vorbeikommen, zu einem Bergbächli. Wir brauchten keinen Prister, jeder der etwas sagen wollte, konnte etwas sagen. Dann schütteten wir die Asche , jeder der wollte, in das Bächli und Rosenblüten, die ich aus seinem Garten gesammelt hatten, konnte auch wer wollte ins Bächli werfen. Es war eine wunderschöne Bestattung. Mein Mann wollte , dass wir seine Asche verstreuen. In der Schweiz ist das möglich.

Das möchte ich auch so. Ich will auch kein Grab, für das die Kinder dann bezahlen müssen.

Hat trotz allem 1000.- Franken gekostet.
--
minu
heijes
heijes
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von heijes
als Antwort auf peter25 vom 07.04.2009, 23:27:52
Ich lasse mich auch verbrennen, ist mit der Familie schon abgesprochen. Wir haben eine 4-er Urnenstelle, da liegt schon die Urne meines Mannes.
--
heijes
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf peter25 vom 07.04.2009, 23:27:52
Das Billigste was geht, z. Zt. ist es hier das Urnengrab, anonym ist seltsamerweise teurer.
Wer trauern will, braucht keine Grabstätte, er kann es an jedem Ort.
--
rolf

Anzeige

peter25
peter25
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von peter25
als Antwort auf darklady vom 08.04.2009, 02:15:43
Das ist ja auch richtig was Du schreibst,so lange noch die Angehörigen in der unmittelbaren Umgebung der Grabstätte wohnen.

Aber was ist wenn die Kinder etc. "später" 300/400 km entfernt wohnen? Bleibt da noch die Zeit ein Familiengrab zu pflegen??---Ich meine nein.
peter25
baerliner
baerliner
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von baerliner
als Antwort auf peter25 vom 07.04.2009, 23:27:52
Das beste wäre doch, wenn man von dieser Welt abdanken muß, das man sich verbrennen läßt um eine Urnenbestattung zu ermöglichen.
1 Quadratmeter und eine geschlossene Platte drauf ohne Schnickschnack. Denn wer soll sich evtl.später um die Pflege
der Grabstätte kümmern?(Friedhofsgärtner,der kostet einen Haufen Geld)und das möchte ich meinen Kindern nicht zumuten.Und man weiß ja auch nicht ob die Kinder in der Nähe sich niederlassen und sich um ein Grab kümmern können?
Ist nach meiner Meinung die beste Lösung, entweder Urnengrab Friedhof oder Urne Friedwald.
Habt ihr euch schon Gedanken gemacht??
peter25


Ein Urnengrab (wenn es sich nicht um eine anonyme Grabstelle handelt) bringt wenig Kosten- und Pflegeersparnis, da die meisten Friedhofsordnungen es ausschliessen, einfach eine Platte auf die Grabstelle zu legen.

Dass auch die anonymen Grabstellen nicht mehr so beliebt sind, beweisen die aufkommenden Friedwälder oder die ähnlichen Baumbestattungen (was aber nicht dasselbe ist!)

In Berlin-Brandenburg bietet der bekannte Südwestkirchhof Stahnsdorf Baumbestattungen an

--
baerliner
rello
rello
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von rello
als Antwort auf rolf † vom 08.04.2009, 09:22:58
Bestattungsrituale gibt es in allen Kulturen und das schon seit der Steinzeit.
Die von "Geiz ist geil" und Raffgiermentalität geprägten Streumethoden sind meiner nach ein Zeichen von Kulturverfall.

--
rello
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: 1 Qudratmeter reicht... und Ruhe ist...?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf rello vom 08.04.2009, 11:04:55
Die von "Geiz ist geil" und Raffgiermentalität geprägten Streumethoden sind meiner nach ein Zeichen von Kulturverfall.


Was interessiert mich Kultur wenn ich tod bin, blöder Spruch!
--
susannchen

Anzeige