Soziales apollons tränen ...

sittingbull
sittingbull
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apollons tränen ...
geschrieben von sittingbull
über die klaviatur des neoliberalen in der medizin ...


ärzteblatt


sitting bull
Marija
Marija
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Re: apollons tränen ...
geschrieben von Marija
als Antwort auf sittingbull vom 23.04.2012, 11:22:27
über die klaviatur des neoliberalen in der medizin ...


ärzteblatt


sitting bull


Wohin die Reise geht, das ist schon lange sichtbar.
Die Konsequenzen des Schnittes gehen bis tief in das "Gesunde".

Lymphom- Ausräumung.

Soll man sagen, was das alles bedeutet ..? Es glaubt ja doch keiner.

M.
sheep
sheep
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Re: apollons tränen ...
geschrieben von sheep
als Antwort auf sittingbull vom 23.04.2012, 11:22:27
Hallo sittingbull. Danke für Deinen Link. Sehr aufschlussreich. Nun auch schriftlich festgehalten, was wir schon zu wissen glaubten. Mein Kollege (Intensivstaton-Pfleger) schreibt gerade seine Diplomarbeit über "Sterbebegleitung auf der Intensivstation". Diese beinhaltet Palliativ Care mit allem was zu dieser gehört. Theoretisch: wünschenswert, Praktisch: kaum umsetzbar (siehe Dein Link) MfG.Esther

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senhora
senhora
Mitglied

Re: apollons tränen ...
geschrieben von senhora
Als ich die Geschichte eines Mannes las, der trotz heftigster Schmerzen wegen fehlender 5 Euro im Evangelischen Krankenhaus in Hattingen nicht behandelt wurde, war ich ziemlich schockiert.
Erst als eine mitleidige Seele diesem geplagten Menschen die 5 Euro schenkte, wurde er als Notfall aufgenommen.
Es wurde eine schwere Darmentzündung diagnostiziert, 9 Tage musste er im Krankenhaus behandelt werden.

Also immer 10 Euro parat halten für einen eventuellen Notfall, sonst besteht die Gefahr eines unnötigen vorzeitigen Ablebens.

Senhora


yuna
yuna
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Re: apollons tränen ...
geschrieben von yuna
als Antwort auf senhora vom 23.04.2012, 13:16:49
Die Erfahrung musste ich selbst auch schon machen. Sie ließen mich mit den heftigsten Krämpfen, die ich je hatte, vor der Tür liegen, weil ich keine 10 Euro dabei hatte - ursprünglich war ich wegen eines MRT da, was aber abgebrochen werden musste, weil ich auf das Kontrastmittel reagierte und mich nach 15 Minuten heftigst übergeben musste, was dann die Krämpfe nach sich zog.
Meine Begleitung lief dann los irgendwo die 10 Euro auftreiben. Nach einer halben Stunde oder sogar länger als die 10 Euro bezahlt waren, brachten sie mich dann in die Notaufnahme.
Fast 2 Jahre später bekam ich eine Rechnung von dem Krankenhaus, dass ich angeblich die 10 Euro damals nicht bezahlt hätte - da bin ich fast ausgeflippt. Die 10 Euro waren eine verdammte Bedingung, dass mich da überhaupt jemand behandelte, also selbstverständlich wurden die gezahlt. Für das, was man geboten bekommt, bin ich inzwischen oft nicht mehr sicher, ob das noch diese horrenden Krankenversicherungskosten in irgendeiner Weise rechtfertigt. Das meiste muss ich inzwischen ohnehin selbst bezahlen.
olga64
olga64
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Re: apollons tränen ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf yuna vom 23.04.2012, 13:32:48
Es ist sicher nicht schön, was Sie da erlebt haben - aber mir ist hier einiges unklar in Ihrer Schilderung:
Soviel ich weiss, geht man zu Untersuchungen in Krankenhäuser (als Gesetzlich Versicherter) mit einem Überweisungsschein - dann fällt keine Praxisgebühr an.
Es ist auch etwas riskant, so völlig ohne Bargeld aus dem Haus zu gehen, oder?
DA wir in Deutschland eines der weltweit besten GEsundheitssysteme haben, muss dieses natürlich auch bezahlt werden. Angenommen Sie erhalten eine Rente von 1.500.-- Euro - dann beträgt Ihr Kostenanteil monatlich 120.-- Euro. Ist das wirklich zu viel für die Gesundheit?
Abhilfe könnte geschaffen werden, in dem nicht verdienende Ehefrauen (und -männer) eigene Beiträge bezahlen und nicht automatisch mitversichert sind. So machen es die Privatversicherungen - diese sind dann auch grosszügiger in ihren Leistungen. (Es fällt z.B. keine Praxisgebühr an, keine Zuzahlung zu Medikamenten usw.). Olga

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yuna
yuna
Mitglied

Re: apollons tränen ...
geschrieben von yuna
als Antwort auf olga64 vom 23.04.2012, 15:56:14
Ich arbeite noch und bin selbstständig - ich zahle also wenigstens 250,- Euro in die Krankenkasse ein als freiwillig Versicherte - abhängig von der Krankenkasse und vom Verdienst.
Ich musste in das Krankenhaus, weil ich mich vorher in einem anderen befand, wo nötige Untersuchungen durchgeführt wurden - nach dem CT entschied man sich, dass man besser noch ein MRT machen wollte aber das nötige Gerät dafür war nicht vor Ort. Also musste ich in ein anderes Krankenhaus.
Warum ich jetzt trotzdem 10 Euro bezahlen musste, kann ich Ihnen nicht sagen, ich hatte mit den Krämpfen wahrlich keinen Nerv danach zu fragen. Vllt. lag es daran, dass ich die "Überweisung" nur für das MRT hatte und die Notaufnahme eine andere Abteilung war.
Fakt ist nur ich musste es zahlen, sonst hätte man mir nicht geholfen, heißt, bis die 10 Euro nicht bezahlt waren, half man mir auch nicht.
Und ja, wir hatten kein Bargeld bei uns, es ist keine Pflicht ständig Bargeld bei sich zu führen und daher kommt es vor, dass wir auch mal mit leeren Taschen unterwegs sind. Vor allem ich. Ich habe nicht so den Bezug zu Geld, wenn ich also nicht sicher weiß, dass ich in nächster Zeit etwas bezahlen muss (z.B. wenn ich Lebensmittel einkaufen gehe), vergesse ich es schon mal. Geld bedeutet mir einfach nichts.
Wenn ich so zurückdenke, bin ich sicher, dass wir aber zumindest Geldkarten dabei hatten, da meine Begleitung dann aber loslief Bargeld holen, schließe ich daraus, dass kein Kartenlesegerät vorhanden war.
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: apollons tränen ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf yuna vom 23.04.2012, 16:21:03

Yuna

warum kommen mir bei deinen Schilderungen ernsthafte Zweifel?

Eigentlich ganz einfach zu erklären:

wer eine Überweisung für eine bestimmte Untersuchung im Krankenhaus hat
...und die wirst du ja wohl mitgenommen haben...
und es stellt sich heraus,dass zwingend eine zusätzliche Untersuchung erforderlich ist,
wird automatisch eine Überweisung für die Untersuchung in der anderen Klinik oder Praxis ausgeschrieben und mit der wird dann ohne zusätzliche Zahlungen untersucht.

Wenn man von sich selber sagt,keinen Bezug zu Geld zu haben,und aus diesem Grund häufig bargeldlos unterwegs ist.......
der muss sich doch nicht aufregen.......
...und deine Begleitung bar auch bargeldlos unterwegs???????


....ja,wo laufen sie denn

ich habe ausreíchend Erfahrungen mit Untersuchungen und Behandlungen von einer Praxis und Klinik in die andere,
rede also nicht "vom grünen Tisch"!!

Für alle Fälle habe ich in meiner kleinen Ausweistasche immer ein Scheinchen..Geld natürlich

Gudrun

olga64
olga64
Mitglied

Re: apollons tränen ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf yuna vom 23.04.2012, 16:21:03
Sie bezeichnen sich als berufstätig "Selbstständig" - da ist es aber auch fahrlässig, wenn Ihnen Geld nicht so wichtig ist. Solche Unternehmen gehen schnell Pleite. Sorry - aber irgendwie glaube ich Ihre Schilderungen nicht - das sollte wohl eine Story sein, die für Aufmerksamkeit hier sorgt - ist Ihnen ja ein wenig gelungen. Aber ich bevorzuge true stories mit Bezug zur Wirklichkeit - sollten Sie auch machen, damit Sie sich nicht im Nachhinein Fragen von Menschen aussetzen, die ein wenig besser Bescheid wissen, oder? Olga
yuna
yuna
Mitglied

Re: apollons tränen ...
geschrieben von yuna
als Antwort auf olga64 vom 23.04.2012, 17:16:49
Müssen Sie auch nicht glauben Frau Olga, das ist mir herzliche egal. Ich selbst weiß ja, dass es stimmt und meine Begleitung ebenso.

Und zu ihrem anderen Einwand, nur weil mir Geld an sich nichts bedeutet, heißt das nicht, dass ich nicht mit Geld umgehen kann. Geld ist eben ein notwendiges Übel. Ich arbeite, um meine laufenden Kosten zu bezahlen und meinen Lebensstandard zu halten. Und das funktioniert ausreichend. Mehr habe ich mit Geld nicht zu tun.

Und an die Dame da über Ihnen:

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