Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Da wird doch mal an die Älteren gedacht

Soziales Da wird doch mal an die Älteren gedacht

nasti
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Mitglied

Re: Da wird doch mal an die Älteren gedacht
geschrieben von nasti
als Antwort auf rosarot vom 06.04.2011, 19:33:12
Hallo Anne

ich habe alles durchgelesen und tut mir Leid das ich so in eine Ungewissheit bin. Meine Mutter wohnte 4 Jahre lang in Altersheim, Sie war sehr unglücklich dort, obwohl das modernste und eleganteste Heim war. Sie hatte Demenz, und lebte mit Demenz zwischen normalen Senioren, dank meiner finanziellen Unterstützung , also ich habe das Altersheim bestochen, was damals in Ostblock -Bratislava--noch möglich war.
Meine Ängste gegen Tod sind nicht vorhanden, aber meine Abneigung gegen Heime und Senioren WG-s kennt keine Grenze. Ich muss an mich arbeiten, und mich langsam versöhnen mit der Gedanke, das ich auch kann dort landen.
Und wie Olga schreibt, kostet das WG so viel--3500 Euro, mein Schreck ist noch großer geworden. Was ich ablehne, kostet NOCH dazu viel Geld.
Meine Rente ist eine durschnittliche Rente, nach Statistik
in Deutschland besitzen die Männer so eine durchschnittliche Rente wie ich. Frauen nach die Statistik noch weniger. Sollen meine Söhne für mich zu bezahlen? Nein, nein und nieeee! Nur deswegen das wir alte leben so lange werde ich meine Söhne NICHT versklaven. Ich liebe meine Söhne.
Ich werde mir das ganze jetzt überlegen müssen, und wenn ich an die Treppe stürzen sollte oder plötzlich etwas bekomme mein Wunsch werde ich niederschreiben. Abliefern in ein Heim, wo in ein Zimmer 20 Personen häusern!!! Es ist schon egal für mich wie ich beende meine Tage. Das ist mein Wunsch einfach.

Nasti
olga64
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Re: Da wird doch mal an die Älteren gedacht
geschrieben von olga64
als Antwort auf nasti vom 08.04.2011, 11:27:39
Es kann leider ganz anders kommen: wird z.B. ein alter Mensch krank oder bewegungsunfähig wird der irgendwann (meist recht schnell) aus dem Krankenhaus "entlassen". Stellt man dann fest, dass er allein nicht mehr leben kann und sich auch niemand in der Familie dazu bereit erklärt, ihn aufzunehmen, kommt der Mensch in ein Pflegeheim, welches nach den Kriterien der finanziellen Möglichkeiten des alten Menschen entschieden wird. Meist tritt dann ja zur Rente noch die Pflegeversicherung ein. Reicht das Geld nicht, werden automatisch die Kinder herangezogen. Dies ist auch richtig, da - wenn Kinder vorhanden sind - nicht die Gesellschaft (der Staat) dafür aufzukommen braucht.
Es sei also schon jedem alten Menschen empfohlen, nicht zu emotional dies wichtige Angelegenheit zu betrachten, sondern nüchtern und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, so lange dies noch möglich ist. Olga

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