Soziales Dankbarkeit

mane
mane
Mitglied

Dankbarkeit
geschrieben von mane
Hallo am Alle,

oft ist unsere Aufmerksamkeit eher dort zu finden, wo wir uns ärgern, was uns nervt usw..., als dort wofür wir alles dankbar sein könnten. Die positiven Dinge in unserem Leben nehmen wir für selbstverständlich hin - erst wenn sie plötzlich nicht mehr da sind, werden sie uns bewusst und sie fehlen uns.

Auch in schwierigen Zeiten gibt es oft Dinge, für die man dankbar sein kann - man muss sie nur wahrnehmen.

Haben schwere Zeiten, sogar Schicksalsschläge ihren Sinn, den wir dankbar annehmen sollten, weil wir an ihnen wachsen können? Sie machen uns oft stärker, wir können aus ihnen lernen und sie machten uns zu dem Menschen, der wir jetzt sind.
Manchmal erkennen wir erst später den Sinn hinter dem Geschehen, dem wir einst nichts Positives abgewinnen konnten.

Es gibt viele Situationen, in denen ich mich glücklich fühle und dankbar für mein Leben bin. Meine Lichtblicke sind mein Mann, meine Kinder, meine Enkel, Reisen, mein Garten und vieles mehr.
Schwierigkeiten und Schicksalsschläge habe ich auch erlebt und erlebe sie noch, wie sie jeder Mensch auf irgendeiner Weise zu tragen hat. Ich akzeptiere, was ich nicht ändern kann, auch wenn es mir manchmal schwer fällt.

Eine Sinn sehe ich nicht in allem, was mir passiert. Wie geht es Euch damit? Empfindet Ihr Dankbarkeit Eurem Leben gegenüber?

Gruß Mane
rehse
rehse
Mitglied

Re: Dankbarkeit
geschrieben von rehse
als Antwort auf mane vom 21.06.2015, 13:46:40
Gut beschrieben, in solchen persönlichen Umständen und Abständen spielt sich das Leben wohl vieler Menschen ab. Aber es sollte auch nicht vergessen werden, dass manche Menschen schon arg benachteiligt sind, in welcher Form auch immer.
Ich bin dankbar, dass ich nicht dazu gehöre, versuche aber zu helfen, wo Hilfe benötigt wird. Das Leben ist und bleibt lebensgefährlich. Daran wird sich auch nichts ändern können.
Gruß rehse
Mitglied_b12f0f2
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Mitglied

Re: Dankbarkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 21.06.2015, 13:46:40
Dankbar

bin ich,daß wir eine harmonische Familiengemeinschaft haben,

daß ich so alt werden durfte,zwar sehr und unheilbar krank bin,
aber
trotzdem

---oder gerade deshalb?---

so gerne lebe und ganz bewußt jede Stunde genieße,in dene es mir erträglich geht,

daß ich die mir selber auferlegten Pflichten-wenn auch unter Schmerzen-selber erledigen kann,

daß ich immer mal wieder helfen kann,wenn es erforderlich ist,

es belastet mich unendlich,daß in der Welt soviel Brutalität herrscht,
und grausame Kriege geführt werden,
Menschen,Tiere,Umwelt leiden müssen und
und Kulturen zerstört werden!

Gudrun

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KariFari65
KariFari65
Mitglied

Re: Dankbarkeit
geschrieben von KariFari65
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.06.2015, 14:26:19
Es ist immer wieder erstaunlich, wie man mit zunehmendem Alter mehr und mehr die einfachen Dinge zu schätzen weiß. In meiner Jugend war ich eher unzufrieden und gehetzt. Selbst an kleinen Dingen konnte ich mich kaum erfreuen. Und ich habe mir nie Zeit genommen, um einfach mal abzuschalten und den Moment zu genießen.

Langsam ändert sich das aber. Ich sehe mein Leben jetzt viel entspannter und bin insgeamt dankbar für alles, was ich habe. Mit dem Alter kommt eben oft auch die Weisheit.

@ gudrun_d:
Es tut gut zu hören, dass du jemanden hast, der sich um dich kümmert, wenn du doch einmal nicht mehr so kannst wie jetzt. Ich kenne leider viele Beispiele, wo alte Menschen ohne jede Hilfe und ohne Familie vor sich hin vegetieren.

Ich wünsche euch allen viel Kraft, um auch in schlechten Zeiten immer für die kleinen guten Dinge im Leben dankbar sein zu können.
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
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Re: Dankbarkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf KariFari65 vom 21.06.2015, 16:31:40
"@ gudrun_d:
Es tut gut zu hören, dass du jemanden hast, der sich um dich kümmert, wenn du doch einmal nicht mehr so kannst wie jetzt. Ich kenne leider viele Beispiele, wo alte Menschen ohne jede Hilfe und ohne Familie vor sich hin vegetieren."


KariFari

da hast du etwas sehr mißverstanden!

Ich belaste meine Familie keineswegs mit meinen Erkrankungen,im Gegenteil!

Es ist aber gut,zu erleben und zu wissen,daß alle zusammenhalten und sich auch gegenseitig helfen!
Solange ich noch an den regelmäßigen fröhlichen Familienfeiern teilnehmen konnte,war das für mich ein Geschenk!

Gudrun
schorsch
schorsch
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Re: Dankbarkeit
geschrieben von schorsch
als Antwort auf mane vom 21.06.2015, 13:46:40
Ich erfreue mich dankbar an jenen Dingen, die ich - ob aus eigener Kraft oder fremder - erreicht habe.

Ich ärgere mich nicht über das, was ich auch noch hätte erreichen können. Denn wer weiss denn schon, was hätte geschehen können, wenn man all das, was man auch noch hätte erreichen können, auch erreicht hätte?!

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mane
mane
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Re: Dankbarkeit
geschrieben von mane
als Antwort auf rehse vom 21.06.2015, 14:17:48
Gut beschrieben, in solchen persönlichen Umständen und Abständen spielt sich das Leben wohl vieler Menschen ab. Aber es sollte auch nicht vergessen werden, dass manche Menschen schon arg benachteiligt sind, in welcher Form auch immer.
Ich bin dankbar, dass ich nicht dazu gehöre, versuche aber zu helfen, wo Hilfe benötigt wird. Das Leben ist und bleibt lebensgefährlich. Daran wird sich auch nichts ändern können.
Gruß rehse


Hallo rehse,

es ist schön, dass Du nicht zu den Menschen gehörst, deren Leben sehr beschwerlich ist. Führt Deine Dankbarkeit diesem glücklichern Los gegenüber auch dazu (neben anderen Gründen natürlich), dass Du Deinen Mitmenschen hilfst? Quasi, ein "Deal" mit dem Schicksal, dass es für Dich so bleiben möge?

"Das Leben ist und bleibt gefährlich!"
Das heißt wohl, dass wir nicht viel ändern können, weil das Leben "ist, wie es ist" und "es kommt, wie es kommt". Unser Leben ist endlich und begrenzt, also "lebensgefährlich".
mane
mane
Mitglied

Re: Dankbarkeit
geschrieben von mane
Dankbar

bin ich,daß wir eine harmonische Familiengemeinschaft haben,

daß ich so alt werden durfte,zwar sehr und unheilbar krank bin,
aber
trotzdem

---oder gerade deshalb?---

so gerne lebe und ganz bewußt jede Stunde genieße,in dene es mir erträglich geht,

daß ich die mir selber auferlegten Pflichten-wenn auch unter Schmerzen-selber erledigen kann,

es belastet mich unendlich,daß in der Welt soviel Brutalität herrscht,
und grausame Kriege geführt werden,
Menschen,Tiere,Umwelt leiden müssen und
und Kulturen zerstört werden!



KariFari
da hast du etwas sehr mißverstanden!
Ich belaste meine Familie keineswegs mit meinen Erkrankungen,im Gegenteil!
geschrieben von aus Deiner Antwort an KariFari


Hallo gudrun,

verstehe ich Dich richtig, dass Dich die Leiden und Grausamkeiten in der Welt mehr belasten, als Deine eigene unheilbare Erkrankung?
Dass Du Deine Familie nicht damit belasten möchtest, kann ich gut verstehen. Ich dachte und denke jetzt auch oft noch so, finde es aber nicht richtig.

Wir haben unsere Kinder, manchmal unter Entbehrungen, großgezogen und dürfen auch von ihnen einiges erwarten. Ich selber habe meine Eltern, so gut ich es vermochte, in ihren letzten Jahren gepflegt und hätte es nicht verstanden, wenn sie das abgelehnt hätten.
Wenn meine Kinder mir ihre Hilfe anbieten werden, wenn ich sie mal brauchen sollte, werde ich sie annehmen.
mane
mane
Mitglied

Re: Dankbarkeit
geschrieben von mane
als Antwort auf KariFari65 vom 21.06.2015, 16:31:40
Es ist immer wieder erstaunlich, wie man mit zunehmendem Alter mehr und mehr die einfachen Dinge zu schätzen weiß. In meiner Jugend war ich eher unzufrieden und gehetzt. Selbst an kleinen Dingen konnte ich mich kaum erfreuen. Und ich habe mir nie Zeit genommen, um einfach mal abzuschalten und den Moment zu genießen.

Langsam ändert sich das aber. Ich sehe mein Leben jetzt viel entspannter und bin insgeamt dankbar für alles, was ich habe. Mit dem Alter kommt eben oft auch die Weisheit.

Ich wünsche euch allen viel Kraft, um auch in schlechten Zeiten immer für die kleinen guten Dinge im Leben dankbar sein zu können.


Hallo KariFari,

ich glaube auch, dass sich die Wertigkeit der Dinge in unserem Leben mit dem Alter ändern. Wir sind dankbar für Sachen, die wir früher als selbstverständlich angesehen haben.

Meine Überlegungen gehen auch in die Richtung, ob wir ebenso dankbar sein sollten, für die Zeiten, in denen es uns nicht gut ging/geht?
Wo Schicksalsschläge uns trafen, die wir bewältigen mussten und durch die wir uns evtl. weiterentwickeln und lernen konnten. Können so verborgene Kräfte mobilisiert werden, die uns stärker machen. Stärker, als wenn alles glatt geht?
mane
mane
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Re: Dankbarkeit
geschrieben von mane
als Antwort auf schorsch vom 21.06.2015, 17:03:03

Ich ärgere mich nicht über das, was ich auch noch hätte erreichen können. Denn wer weiss denn schon, was hätte geschehen können, wenn man all das, was man auch noch hätte erreichen können, auch erreicht hätte?!


Hallo schorsch,

vielleicht hättest Du statt der "Silbermedaille" die "Goldmedaille" gewonnen.

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