Soziales das wort zum sonntag

clara
clara
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Re: das wort zum sonntag
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.07.2011, 15:17:46
Das sind die Satten, Marina, die in der sichtbaren Armut eine gewisse Bedrohung sehen!

In Hamburg wird das Straßenmagazin Hinz&Kunzt angeboten.
Darin und auch im Gespräch mit den Verkäufern erfährt man so Einiges über den Umgang mit ihnen in dieser reichsten Stadt Deutschlands.
Es wirft kein gutes Licht auf Jemanden, der ein Wort zum Sonntag in dieser Art und dann noch in diesem Blatt schreibt! So viel zu Peter Hahne.

Clara
olga64
olga64
Mitglied

Re: das wort zum sonntag
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 19.07.2011, 15:42:30
In München haben wir eine ähnliche Zeitschrift, namens Biss, die von Obdachlosen vertrieben wird. Dadurch haben viele von diesen eine neue Chance im Leben bekommen und sind seitdem nicht mehr obdachlos.
Typen wie Peter Hahne waren mir immer schon ein Greuel: die tragen eine vermeintliche Religiösität (oder Bigotterie?) medienwirksam wie eine Monstranz vor sich her, weil sie damit hoffen, als abgehalfteter früherer Medienstar noch ein wenig abzubekommen. Es liegt am Zuschauer, solche Schiessbudenfiguren zu präferieren oder es sein zu lassen. Wenn letzteres, dann sind sie auch schnell wieder weg von so uninteressanten TV-Plätzen wie Sonntagmittag. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: das wort zum sonntag
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 19.07.2011, 17:48:02
Passend zur Forderung des Bettelverbotes durch Peter Hahne kommt die Meldung, dass die Einkommen der Geringverdiener seit 2000 um über 20% gesunken sind, während die Spitzenverdiener (wie z. B. Peter Hahne) zulegen konnten.

Wer ohnehin wenig verdient, hat in den vergangenen Jahren auch noch Abschläge beim Nettoeinkommen hinnehmen müssen. Laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung sind die realen Nettolöhne der Geringverdiener seit 2000 stark gesunken - um bis zu 22 Prozent.
geschrieben von meta.tagesschau.de


Da ist was faul im Staate.

Karl

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fenna
fenna
Mitglied

Re: das wort zum sonntag
geschrieben von fenna
als Antwort auf longtime vom 19.07.2011, 11:16:38
Ich nehme an solche Briefe wie Deinen hat Hahne viele bekommen. Mehr aber noch mit voller Zustimmung. Da geh ich jede Wette ein.
Re: das wort zum sonntag
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf fenna vom 19.07.2011, 19:00:41
Da geh ich auch jede Wette ein. Er trifft wahrscheinlich "Volkes Stimme", erst recht in diesem Schmierenblatt, so traurig, es ist.
maggy
maggy
Mitglied

Peter Hahne - Kolumne
geschrieben von maggy
als Antwort auf sittingbull vom 19.07.2011, 10:33:03
Ich finde die Kolumne von Peter Hahne
gut. Er geht mit offenen Augen durch
die Stadt und hat recht mit dem, was
er dort sieht.

@ sittingbull
Deine Sätze bzgl. Jesus und letztes Abendmahl
... verstehe ich in diesem Zusammenhang gar nicht.

@ Karl
da gebe ich dir Recht. Vom Aufschwung bekommen viele
Menschen noch gar nichts mit.


maggy

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: das wort zum sonntag
geschrieben von EehemaligesMitglied58
Vielleicht sollten alle, die sich hier wieder bis zum blutdruck von 190 aufregen mal konstatieren, daß PH gegen die
professionelle bettelei schreibt und nicht gegen obdachlose, die (in Leipzig kauf ich immer die Kippe) ihre zeitung verkaufen.
Wer sich schon mal mit einer obdachlosenzeitung beschäftigt hat, weiß vielleicht, daß dort auch (ehemalige) obdachlose redaktionell und in der fertigung arbeiten und so wieder anschluß an die gesellschaft finden.
Vielleicht hat PH das so gemeint.
Was die professionelle bettelei anbelangt, muß ich PH leider recht geben.
Das sind meist osteuropäische "banden", die das in den zentren der großstädte betreiben.
Im MDR war mal ein film über solch eine bande, die an krücken und verstümmelt die innenstadt von Dresden, nach vertreibung dann Plauen belagerte.
Mit versteckter kamera wurde dann beobachtet, daß die "armen" ganz normal und lustig zur "arbeit" gingen und sich plötzlich in krüppel und schwerstbehinderte verwandelten und ganz aggressiv bettelten.
In der innenstadt von Leipzig gibts auch professionelle bettler, die plätze sind streng aufgeteilt, die günstigsten hart umkämpft und auf nachfrage des stadtfernsehens, gab einer zu an günstigen tagen am günstigen standort zwischen 50 bis 100 Euro zu "machen".
Aber so ein artikel eignet sich doch ganz hervorragend in allen tonlagen wieder mal stimmung gegen D zu machen.
Daß noch keiner Frau Merkel als alleinschuldige ausgemacht hat, wundert mich schon.
Und nun für alle fundamentalidealisten feuer frei.
ingo
ingo
Mitglied

Re: das wort zum sonntag
geschrieben von ingo
als Antwort auf sittingbull vom 19.07.2011, 10:33:03
Ich verstehe Deinen "hingeworfenen" , soll heissen, nicht begründeten, Beitrag nicht, sitting bull. Hahne hat mit der Aufzählung der Fakten Recht. Schreib' doch bitte mal, was daran nicht stimmt.
P.S. Nachdem ich die weiteren Beiträge gelesen habe, frage ich mich, bis auf zwei Ausnahmen, ob Ihr den Beitrag von Hahne überhaupt ganz gelesen habt. Alleine die Hinweise auf die Obdachlosenzeitungen sind schon hinfällig, weil Hahne die ausdrücklich aus seiner übrigen Betrachtung ausgeschlossen und ihnen Achtung ausgesprochen hat.
Karl
Karl
Administrator

Re: das wort zum sonntag
geschrieben von Karl
als Antwort auf ingo vom 19.07.2011, 21:39:27
Alleine die Hinweise auf die Obdachlosenzeitungen sind schon hinfällig, weil Hahne die ausdrücklich aus seiner übrigen Betrachtung ausgeschlossen und ihnen Achtung ausgesprochen hat.
@ Ingo,

der Begriff "resozialisieren" drückt Deiner Meinung also Achtung aus. Ich schließe mich da eher Marina an und interpretiere das als Verachtung.

Karl
senhora
senhora
Mitglied

Re: das wort zum sonntag
geschrieben von senhora
Es war und ist immer einfach auf Besitzlose, die Verlierer im gesellschaftlichen Poker, einzuschlagen, das kostet nichts und birgt keinerlei Risiken.
Je erbärmlicher deren Situation, um so größer die Verächtlichmachung und Ausgrenzung.

Bei den erfolgreichen, gebildeten, strebsamen, fleißigen Besitzenden wird dagegen größtmögliche Nachsicht geübt.
Mancher Blender,Raffer,Ausbeuter ….. hat höchste Reputation.

Ist das neu? Nein!
Wird sich dies ändern? Nein!

Der schlimmste Fehler der Menschen ist ihr Mangel an Einfühlungsvermögen.
Darum vermag sich auch so selten einer den richtigen Begriff von seines Nächsten Leiden zu machen...
Joseph Addison

Senhora

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