Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Die Etablierung von Wertschätzung

Soziales Die Etablierung von Wertschätzung

Mitglied_69e81d4
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Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaro vom 22.02.2017, 18:15:53
Genau, ich bin auch ganz sicher, dass das Zitat von Schorsch genau das Gegenteil von dem meint, was Sie zu verstehen meinten, Olga, oder? Liebe Grüsse, Barbara
mane
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Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von mane
als Antwort auf JuergenS vom 22.02.2017, 14:30:23

Das ist eine Form von Wertschätzung sich selbst gegenüber - sich zu erlauben, nach einem erfüllten Leben zur Ruhe kommen zu dürfen.
Mane


erfühlt, weil es ja um Gefühle geht, oder einen Buchstaben geändert, erfüllt, was ja auch ein Gefühl ist?
geschrieben von mane


...dass man, wenn das Ende naht, nach einem gefühlt erfüllten Leben zur Ruhe kommen darf.
Gruß Mane
olga64
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Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 22.02.2017, 18:15:53
Tine und Klaro - kann es sein, dass ich den Spruch von Schorsch einfach anders interpretier(t)e als Ihr? HÄngt dann wohl damit zusammen, dass ich auch mein Leben und meine Zielsetzungen und die Erreichung derselben anders sehe. Wie es dann in meiner letzten Lebensstunde aussehen wird, weiss ich natürlich nicht, gehe aber davon aus, dass es bei Euch ähnlich ist und Ihr dieses letzte Abenteuer in Eurem Leben noch lange nicht erleben müsst.... Olga

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schorsch
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Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von schorsch
als Antwort auf JuergenS vom 22.02.2017, 14:30:23


Das Ende naht, wenn man das Gefühl hat, dass man sich keine Ziele mehr zu setzen braucht.

(Georg von Signau)


Das ist eine Form von Wertschätzung sich selbst gegenüber - sich zu erlauben, nach einem erfüllten Leben zur Ruhe kommen zu dürfen.
Mane
geschrieben von mane


erfühlt, weil es ja um Gefühle geht, oder einen Buchstaben geändert, erfüllt, was ja auch ein Gefühl ist?



Es gibt Menschen, die reifen schneller als andere. Was aber nicht besagen muss, dass sie in Kürze von Meister Sensemann gepflückt werden müssen.

Und es gibt Menschen, die erst kurz vor ihrem Ende zu einer gewissen Reife gelangen.

Es gibt aber auch Menschen, die, auch wenn sie noch so lange leben dürfen, nie zur Reife gelangen. Aber auch sie pflückt Meister Sensemann wenn der Tag kommt, der ihr letzter ist!
Mitglied_69e81d4
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Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 23.02.2017, 15:59:30
Liebe Olga, ich hab mir diesen Satz nochmal genauer angeschaut und: Ja, ich merke, man kann ihn auf verschiedenste Weise interpretieren. Ich hab mir auch überlegt, dass das, was für einen persönlich ein Ziel ist, sehr unterschiedlich aussehen kann. Eine Haltung, wie sie im kleinen Video am Anfang hier in diesem Forum gezeigt wird, gehört zum Beispiel zu meinen Zielen. Ein anderes ist, mich in Achtsamkeit zu üben. Oder mich so einzurichten, dass ich mir keinen Stress einhandle-. Es gibt aber auch Tagesziele, die Andere nicht unbedingt als Ziel einstufen. Zum Beispiel, mir zu erlauben, nichts zu tun, ausser die Natur zu geniessen und mich der Langsamkeit des Seins hinzugeben. Es würde sich fast lohnen, darüber ein neues Forum zu eröffnen, dachte ich gerade. Aber da ich inmitten einer Grippe stecke, hebe ich mir das für stärkere Zeiten auf. Barbara
olga64
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Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2017, 16:57:54
GEnau so empfinde ich das auch.
Als meine BErufstätigkeit zu Ende war, war ja mein Leben nicht zu Ende und ich hatte auch nicht vor (bis heute nicht) irgendwo im Lehstuhl zu vesauern. DA gab es neue Ziele zu eruieren, neue Projekte zu suchen und zu finden, weil ich ja schon zu den Menschen gehören wollte und auch möchte, die mitten im Leben stehen und an diesem auch teilhaben möchten. Besonders interessant finde ich auch unsere Lebensphase deshalb, dass man sich die Ziele selbst wählen und entsprechende Interessen intensiver verfolgen kann, weil man mehr Zeit hat.
Aber es geht auch profaner: wenn ich mir vor dem Aufstehen das Ziel setze, heute wird wieder Sport gemacht und dieses Ziel dann auch in die Tat umsetze, passt es auch wieder, wie ich finde. Olga

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mane
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Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.02.2017, 20:09:49

Es ist nur leider nicht so vielen Menschen bewusst. Und können wir daran etwas ändern? Ich finde ja. Sicher nicht generell. Aber ich denke, jede eigene Bewegung, die sich an Wertschätzung orientiert, bewirkt etwas. Vielleicht nur im persönlichen Umfeld. Und ich unterschätze das nicht. Auch kleine Kreise, die sich bilden und sich umorientieren, ziehen weitere Kreise nach. -

Ich würde jetzt gern schreiben, dass mir das gelungen wäre bei meinen Töchtern. Nur zum Teil, ich hatte aber das Glück in Zeiten von Summerhill Töchter zu bekommen. Und da ich damals sehr unreif war und sehr jung, habe ich Vieles adaptiert, das ich richtig fand, war aber oft sehr überfordert. Ganz so, wie es gemeint war, damals, als ich alles aufsaugte über antiautoritäre Erziehung, habe ich es nicht durchgehalten. Aber es hätte mich auch überfordert. Und ob ich es heute im Ganzen so richtig gefunden hätte, weiss ich auch nicht. Eins ist aber geblieben: Mein Kind als eine Einheit zu spüren, dem Lob im herkömmlichen Sinn schadet.

Und um auf die 'kleinen Kreise' zurückzukommen, teilweise setzt sich das fort bei meinen Enkeln, was ich an Wertschätzung ihren Müttern vermitteln konnte. - Nun mal von mir weg: ich bin sicher, dass es viele Menschen gibt, die gerne wertschätzend sein möchten. Hoffen wir, dass es mehr werden, ich glaube, ja. Auch wenn im Moment GfK kein Renner ist.

Ich habe aber heute einen Schweizer Bundesbeamten erlebt in einem GfK-Seminar, der bis ins Innerste berührt war und sicht- und spürbar am Umdenken war. - Das SO-Einer überhaupt da hingeht, gibt mir berechtigte Hoffnung auf allmählich mehr Offenheit zur Wertschätzung. Bis bald, ich freue mich, dass du mir geantwortet und mich zu Gedanken angeregt hast. Barbara


Liebe Barbara,

ich denke auch, dass den meisten Menschen nicht bewusst ist, dass ihre Sprache "gewalttätig" (der Begriff trifft es in meinen Augen nicht ganz und würde darum auch nicht von gewaltfreier sondern von wertschätzender Kommunikation sprechen) ist.
Ob wir etwas daran ändern können, fragst du und sprichst die "kleinen Kreise" an, die etwas bewegen können. Da gebe ich dir recht, wie bei deinen anderen Aussagen auch.
Bei meinen Kindern habe ich es mehr oder weniger gut geschafft - sie sind patente herzliche Menschen zu geworden. Das, was ich falsch gemacht habe, als unreife 20jährige, haben sie gut weggesteckt.
Wie du, sehe ich, wie mein eines Kind und meine Schwiegertochter mit ihren drei Kindern/meinen Enkeln umgehen und es prima hinbekommen.

GfK ist "kein Renner" - leider.
Besuchst du zur Zeit ein GfK-Seminar? Magst du davon schreiben? Was ich darüber weiß, habe ich mir nur angelesen.
Gruß Mane
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Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 24.02.2017, 19:02:04
Liebe Mane, ich schrieb, GfK ist MOMENTAN kein Renner.... wenn man sich so umschaut und umhört in der Welt, auch leider hier im ST nicht immer. Aber für mich ist sie einer. Ein echter Renner.

Seitdem ich die Ausbildung gemacht habe, habe ich (du erinnerst dich an meine Schilderung der 'kleinen Kreise?) miterlebt, wie zum Beispiel 'nur' die 20 Personen der Ausbildungsgruppe, an der ich teilnahm, und die sich jetzt nach drei Jahren immer noch treffen, um die GfK weiterzugeben, viele Menschen erreicht haben in ihrem Umfeld. Und auch in meinem Familienkreis und bei Freunden und /innen ist viel in eine ganz andere Richtung gelaufen, als zuvor. Ich setze mich sehr dafür ein und erlebe, dass im 'Kleinen' viel passiert. Ich möchte jetzt mal nicht, oder, nein, DOCH: das Bild vom Wassertropfen bemühen oder vom Schmetterling der Chaostheorie. Es kommt mir ein wenig abgedroschen vor, aber ich nehme es jetzt halt mal als Sinnbild: Vieles, was im Kleinen passiert, setzt sich eigenständig fort. Und das ist überhaupt nicht esoterisch gemeint.

Ich masse mir nicht an, dass ich auf 'DER Welt' etwas verändern kann. Ich bin 69 und werde weder auf politischer Ebene, noch in der Gesellschaft (Ich lebe als Deutsche in der Schweiz, HRRRMMMM), etwas verändern können. Meine Töchter und Enkel sind hier. Ohne die mag ich nicht sein, sonst wäre ich zu Hause im Odenwald!....

Aber: Was ich bei mir erlebe, hat schon Vieles für mich verändert. Und für die beschriebenen Anderen auch. Und das zu erleben, ist für mich 'ein Renner'.

Und schau dir mal die Bewegung 'Pulse of Europe' an. Karl hat dankenswerterweise, auf meine _Anregung hin, deren Programm in den ST gestellt. Da geht es auch um Gewaltfreiheit. Ich bin mal gespannt, ob du das Originalprogramm lesen magst. Der Thread heisst: 'Eine Initiative für Europa. Da gab es viele gute Stimmen dazu aber, wie so oft, auch Tritte ans Schienbein.

Ich bleibe hier gern mit dir in Kontakt, und wenn du mehr über GfK wissen möchtest, dann gerne ausführlicher. Möglicherweise auch direkter über PN. Das warte ich mal ab, welche bissigen Kommentare hier eventuell 'reinschneien' Nicht immer kann ich da
GfK ))) .

Und die Videos vom Rosenbaum, zum Beispiel über 'Liebe', sind ja total humorvoll, wie schön, dass er, neben seinen ausgesprochenen Wahrheiten, so viel Schalk im Nacken hat. Denn bei all dem geht es ja um Lebensfreude. Barbara
Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.02.2017, 23:14:10

Ich masse mir nicht an, dass ich auf 'DER Welt' etwas verändern kann.
•Viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Erde verändern.
(Afrika)
mane
mane
Mitglied

Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.02.2017, 23:14:10
Liebe Barbara,

ich freue mich deinen Enthusiasmus in Sachen GfK zu erleben. Das spornt mich an, demnächst in meinem Umkreis auch darüber zu reden. Ich selber lebe wertschätzende Sprache und Verhalten, finde ich jedenfalls - allerdings nicht streng nach den Regeln von Marshall Rosenberg und denke, dass ich auch aus diesem Grund kaum Leute treffe, die mich anfeinden. Und wenn, macht es mir nicht viel aus. Wie Rosenberg richtig meint, ist jeder für seine Gefühle selber verantwortlich.

Auch deine Worte über deine Familie sprechen mich sehr an - wie schön, dass du deine Töchter und Enkel von Nahem erleben kannst - und nicht aus der Ferne vom Odenwald aus.

Über GfK würde ich gerne weiter in diesem Thread mit dir und anderen an dem Thema interessierten schreiben. Vor "bissigen" Kommentaren habe ich keine Angst.

Der Thread "Eine Initiative für Europa" ist glatt an mir vorbeigegangen. Ich werde ihn lesen, brauche nur etwas Zeit dazu, bis ich ihn durchhabe.
Die fehlt mir heute, denn gleich kommen meine Kinder, Schwiegerkinder und Enkel zu uns und wir werden uns gemeinsam den Dorf-Karnevalszug anschauen und danach noch etwas beisammen sitzen. Das heißt, ich werde vor allem die Enkel bespaßen. Darauf freue ich mich.
Liebe Grüße,
Mane

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