Soziales Die Laufzeit auf Fußgängerüberwegen für ältere Menschen

Ein Mitglied der „Alten-Akademie in Herten“ hat dieses Gedicht geschrieben.
Ich stelle es hier nicht wegen der poetischen Qualität, sondern wegen der Aussage.


R. Sch.-M.:
Bitte zehn Sekunden mehr!

Wer alt ist, muss dies klaglos tragen,
muss schrittchenweise gehn und wagen,
das schlechte Hörn und Sehen hinzunehmen,
noch mögliche Kontakte ja nicht abzulehnen
aus Angst und Frust
vor viel Verlust
an Rücksichtnahme und Verständnis.

Da hilft uns nur noch die Erkenntnis,
dass wir ja selbst als junge Blagen
aus Überlegensein es wagten,
zu spotten über Krummsein
und die Falten all der wacklig gehenden Alten.
Wir waren dumm und ungezogen,
so wie die Jungen heutzutage.
Ach, da hätten ich aber eine Frage:
Wie wär's mal mit mehr Toleranz und Anteilnahme
und weniger Lärm und Hochglanz-Reklame?

Noch wichtiger wäre uns
wir bitten sehr –
für die Straßenüberquerung
nur ganze 10 Sekunden mehr!

*
Wer hat da technische Ahnung?
Das Problem schient mir sinnvoll beschrieben, auch wegen der Einsichten in die früher genossenen Voraussetzungen des eigenen Alters.

Ist eine Grünzeit für Fußgängerüberwege von zehn Sekunden im Normalfall realistisch?
Bei üblichen Laufwegen von höchstens sechs bis acht Metern der Überquerung, häufig mit Fußgängerinseln?
Die Gründhasen für „zu Fuß“ schein mir etwas nur für die Hälfte dieser Zeit eingestellt.

Kennt jemand Regelungen, oder gar Diskussionen zu dieser Frage.
Ich würde gerne die Verfasserin des Gedichts informieren und/oder mit ihr weitere Initiativen in diesem Sinn unternehmen.

Wer hilft mit Erfahrungen, Ratschlägen, Hinweisen?




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longtime

Was ein "Fußgängerüberweg, oder ein "Schutzweg" oder "Fussgängerstreifen" oder "Fußgängerübergang" oder nur "Zebrastreifen" sind, kann man bei wiki erfahren.

Aber nichts, wie sich Gehbehinderte oder auch nur langsame, ältere Menschen als Fußgänger dort verhalten müssen, können oder dürfen - nichts davon!

Alles Rechtliche, Technische usw., aber nichts aus der Perspektive von Menschen, die keine fußschnellen Flitzer mehr sind.

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longtime

Selbst jüngere Leute haben bei manchen Ampelschaltungen Probleme, die Straße rechtzeitig
zu überqueren.

Anscheinend gehen die Erbauer davon aus, daß alle Leute im Galopp zügig die Straße kreuzen können.

Aber noch längere Ampelphasen würden vielleicht manchmal den Verkehrsfluss noch mehr behindern.

Es gibt aber auch einige Ampelschaltungen, da kann man, wenn "rot" ist, fast "Krieg und Frieden" auslesen...*gg




karin2

M.E. sind bei den meisten Fußgängerüberwegen mit Ampelschaltung die Grünphasen für die Fußgänger viel zu kurz oft schon für jüngere Leute erst recht aber für gehbehinderte Menschen. Und da die Menschen immer älter werden, immer mehr den Rollator benötigen, gehören die Grünphasen so verlängert, dass die Leute mit einem Gehwagen auch noch sicher über die Straßen kommen insbesondere bei den vielen breiten vierspurigen Straßen in den Großstädten.
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youngster

Im Gegensatz zur Ampel für die Fahrzeuge hat die Fußgängerampel keine Gelbphase.
Das bedeutet, daß nur das Betreten des Überganges bei rot verboten ist, die Schaltung soll so sein, daß ein sicheres Überqueren für alle, die bei Rot schon auf dem Überweg sind, möglich ist, bevor der Fahrzeugverkehr gelb/grün bekommt.
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rolf

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es hier rechtsverbindliche Vorschriften gibt, die bundesweit gelten.

Ob eine Grünphase lang genug oder auch zu kurz ist, entscheiden mehr oder weniger die Techniker, die die Ampeln schalten. Dabei kommt es immer auch darauf an, wo dieser Fußgängerüberweg ist, ob es vielleicht "nur" ein einfacher Übergang ist oder aber ob sich der Übergang an einer Kreuzung befindet, wo mehrere Straßen mit Rechts- und vor allem Linksabzweig einmünden und wenn dann noch eine oder mehrere Straßenbahnlinien kreuzen, dann wirds problematisch. Man muss halt immer das Ganze sehen.
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eko

Es gibt Ampeln an Fußgängerüberwegen, die einen zusätzlichen Schalter mit Gehstocksymbol haben. Wird er gedrückt, verlängert sich die Grünphase für Gehbehinderte. Diese Einrichtung halte ich für sinnvoller, als generell die Grünphase zu verlängern.
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eliza50

warte mal ab, bis du soweit bist, dass auch du mit der reizüberflutung so deine probleme hast und froh wärest, wenn die verlängerung der grünphase automatisch ist. das gehstock-symbol ist im höchstfalle bei 2 von 10 ampel vorhanden.
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plumpudding

20 % ist aber eine sehr optimistische Schätzung.
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rolf

Ist es ein Problem, das System an allen 10 Ampeln zu installieren? Ist doch besser, als den Verkehr zu drosseln und mehr Schadstoffe aus dem Auspuff zu produzieren. Und wenn mir mal die Reizüberflutung zuviel wird, schalte ich einfach PC und TV ab, fahr mit dem Auto spazieren und gewähre Senioren, Rollstuhlfahrern und allen Behinderten an Fußgängerüberwegen eine Extrazeit.
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eliza50