Soziales Die Lüge

pschroed
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Re: Die Lüge
geschrieben von pschroed
als Antwort auf val vom 05.10.2016, 12:30:21


Wenn es Menschen sind, die man - wie du schon sagtest - schonen möchte!
Allerdings muss man wissen, ob sie auch geschont werden wollen; d.h. man muss sie kennen.
Gruss Val
geschrieben von val


Liebe Val.

So sehe ich es auch, mein Schwiegervater welcher mit 89 Jahren verstarb, war solch ein Mensch, er konnte sich nicht mit dem Gedanken befassen daß es einmal vorüber wäre.

So oft wie ich ihn besuchte machte ich ihm Mut, versuchte positives ihm in seinem Sinne zu vermitteln, obschon sein Ableben nur noch eine Frage der Zeit war, ... warum sollte man ein sterbender Mensch noch in Panik versetzen.

Trotzdem hatte ich diese Zeit ein mulmiges Gefühl.
Ich sorgte immer dafür daß er seinem Leiden entprechend genügend Schmerzmittel bzw Beruhigungsmittel bekam.

Er schlief eines Tages nach circa 12 Monaten Bettlägerigkeit friedlich ein.

Phil.
val
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Re: Die Lüge
geschrieben von val
als Antwort auf pschroed vom 08.10.2016, 12:09:54
Ja, Philippe, jetzt - so wie ich hier sitze und es mir gut geht, glaube ich, dass ich jeder auch noch so harschen Wahrheit gewachsen bin, aber was ist, wenn dem nicht mehr so ist?

Vielleicht wünsche ich mir dann, dass man mich freundlich belügt?

Gruss Val
mane
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Mitglied

Re: Die Lüge
geschrieben von mane
als Antwort auf schorsch vom 07.10.2016, 10:21:43

Meine Version vom "Baum der Erkenntnis":

Als der Mensch noch ein Tier war, da war er glücklich; er lebte in den Tag hinein, füllte seinen Magen mit den Dingen, die auf der Erde wuchsen, kopulierte mit seinen Rudelpartnerinnen - und war zufrieden und glücklich.

Dann begann der Mensch zu denken: Er sah, dass Rudelgenossen, die regungslos auf der Erde lagen, nicht mehr atmeten. Und er merkte, dass sie tot waren.

Und da begann er zu überlegen: "Könnte das mir vielleicht auch eines Tages passieren, dass ich regungslos auf dem Boden liege, nicht mehr atme, also tot bin - und von Aasfressern aufgefressen werde?"

Und als der Mensch diese Frage widerstrebend mit "ja" beantwortete, wusste er, dass er vom Baum der Erkenntnis gegessen hatte - und fortan in Angst vor dem Tode leben müsse - weil er eben kein Tier mehr sei, sondern ein denkender Mensch!


Meiner Meinung nach, hat sich der sog. "Sündenfall" als Glücksfall für den Menschen erwiesen und nicht umgekehrt.
Vorher war er nicht in der Lage Gut und Böse (Wahrheit und Lüge) voneinander zu unterscheiden. Er war nicht schuldfähig, er kannte kein Schamgefühl, ihm fehlte das Vermögen kognitiv zu denken usw. Daher gehört Eva eher mein Dank.
Mane

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schorsch
schorsch
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Re: Die Lüge
geschrieben von schorsch
als Antwort auf mane vom 08.10.2016, 17:06:17

Meine Version vom "Baum der Erkenntnis":

Als der Mensch noch ein Tier war, da war er glücklich; er lebte in den Tag hinein, füllte seinen Magen mit den Dingen, die auf der Erde wuchsen, kopulierte mit seinen Rudelpartnerinnen - und war zufrieden und glücklich.

Dann begann der Mensch zu denken: Er sah, dass Rudelgenossen, die regungslos auf der Erde lagen, nicht mehr atmeten. Und er merkte, dass sie tot waren.

Und da begann er zu überlegen: "Könnte das mir vielleicht auch eines Tages passieren, dass ich regungslos auf dem Boden liege, nicht mehr atme, also tot bin - und von Aasfressern aufgefressen werde?"

Und als der Mensch diese Frage widerstrebend mit "ja" beantwortete, wusste er, dass er vom Baum der Erkenntnis gegessen hatte - und fortan in Angst vor dem Tode leben müsse - weil er eben kein Tier mehr sei, sondern ein denkender Mensch!
geschrieben von mane


Meiner Meinung nach, hat sich der sog. "Sündenfall" als Glücksfall für den Menschen erwiesen und nicht umgekehrt.
Vorher war er nicht in der Lage Gut und Böse (Wahrheit und Lüge) voneinander zu unterscheiden. Er war nicht schuldfähig, er kannte kein Schamgefühl, ihm fehlte das Vermögen kognitiv zu denken usw. Daher gehört Eva eher mein Dank.
Mane


....und da die BILD dabe war und das Malheur aufgezeichnet hat, wird es uns für alle Zeiten erhalten bleiben....
mane
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Re: Die Lüge
geschrieben von mane
als Antwort auf schorsch vom 08.10.2016, 18:36:40
Aber, schorsch!
So kommen wir der Wahrheit nicht näher - die lügen doch wie gedruckt.
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Die Lüge
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf mane vom 08.10.2016, 00:37:13
Ach mane - Hermann van Veen ist wahrscheinlich der allerbeste Mensch, der auf unserer Welt lebt. Ich habe mal ein paar Wochen bei Utrecht in seiner Straße gewohnt, mich aber nicht getraut ihn anzusprechen - obwohl ich ihn täglich bei Besorgungen traf.

Nur mein JAZZ (Rhodesian Ridgeback) hat ihn mal beim Postholen erwischt - van Veen hat ihm die "Radkästen" gekrault - mir zugelächelt und ist zurück in sein Haus gegangen. Mir schlug mein Herz sekundenlang bis zum Hals, ob JAZZ auch "politisch korrekt" bleibt.

:)

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mane
mane
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Re: Die Lüge
geschrieben von mane
als Antwort auf dutchweepee vom 09.10.2016, 00:47:00
Ach dutchweepee,

warst du schon mal auf einer Veranstaltung mit Herman van Veen? Entweder man liebt ihn oder man kann mit ihm nichts anfangen. Wenn nicht, tu es - ich glaube er würde dir gefallen. Du kannst dich auf deinen JAZZ verlassen, denn der hat einen guten "Riecher".

Mir tut er in der Seele gut - mein Mann, der bei der Veranstaltung neben mir saß, seufzte manchmal ganz verdächtig und der Mann auf meiner anderne Seite, nahm mehrmals seine Brille ab und wischte sich über die Augen.

Hier ist noch ein Lied, welches auch gut zum Thread-Thema passt:

Mane

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