Soziales Die soziale Schere

hugo
hugo
Mitglied

Re: Die soziale Schere
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.07.2011, 11:53:17
Und diese leute bezahlen genug steuern, um damit diesen maroden staat halbwegs
Zu unterstützen. (karin)

leider stimmt das so nicht ganz,,,wer einige Sprossen dieser Leiter erklommen hat zahlt unverhältnismäßig viel an Steuern, aber wer weiter und weiter aufsteigt und mehr und mehr verdient, bezahlt nun verhältnismäßig immer weniger Steuern,,

haste sicher schon gehört vom derzeitigem Schlagwort: "Mittelstandsbauch"

hugo
Re: Die soziale Schere
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 20.07.2011, 12:06:08
Stimmt Hugo,
ist mir gerade nicht eingefallen.

Was die Reichen alles abschreiben können und auch tun.
Manches mal sogar Sachen, die nicht vorhanden sind/waren.
Und nehmen sich dann noch billigere Arbeitskräfte,
obwohl die einen normalen Lohn an Deutsche Arbeiter zahlen
können. Nein, da wird noch hinten herum mit billigen
Arbeitern aus dem Ausland, Kasse gemacht. Die man bei uns
für Monate in Container-Bauten unterbringt.
Sicher sind nicht alle Firmen so korrupt, aber davon
gibt es so einige.
Wenn alles richtig laufen würde, gäbe es bei uns
keine Armen.

@
Übrigens, Karin, gab es schon genügend Aufklärungssendungen
davon im Fernsehen. Ist alles nicht neu, damit hast Du Recht.

LG, Astrid
Re: Die soziale Schere
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 20.07.2011, 12:06:08

leider stimmt das so nicht ganz,,,wer einige Sprossen dieser Leiter erklommen hat zahlt unverhältnismäßig viel an Steuern, aber wer weiter und weiter aufsteigt und mehr und mehr verdient, bezahlt nun verhältnismäßig immer weniger Steuern,,

haste sicher schon gehört vom derzeitigem Schlagwort: "Mittelstandsbauch"

hugo
geschrieben von hugo


Genau.
Und wenn man sich den Einkommensbereich und die Arbeitnehmer ansieht,
weiß man auch, wer die über 54 Prozent Abgaben bezahlen muß.

Da muß man erstmal drüber weg sein, um satt zu kassieren und wenig Steuern zu zahlen.
Und, um das nicht zu vergessen, wenig Sozialabgaben.
Eine private Krankenkasse ist natürlich etwas teurer als die gesetzliche.
Aber 800 Euro Beitrag im Monat ist eine ganz andere Liga als 15% von 30.000 Euro Monatsgehalt oder höher.

Dazu genügt es, die Grundrechenarten zu benutzen.

nordstern

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gitti66
gitti66
Mitglied

Re: Die soziale Schere
geschrieben von gitti66
als Antwort auf hugo vom 20.07.2011, 12:06:08
stimmt, dann greift die Einkommenbemessungsgrenze
Ich hab jetzt nur mal den Link gefunden bis zu welchem Einkommen die KK berechnet wird.
Google hat sicher noch mehr Details

Beitragbemessunggrenze
ingo
ingo
Mitglied

Re: Die soziale Schere
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 20.07.2011, 07:04:13
Wenn Du das Thema wirklich hättest abkoppeln wollen, Karl, dann hättest Du Peter Hahne hier aus dem Spiel gelassen. Hättest Du das getan, hätte ich hier auch was geschrieben. So aber: Nein danke- Ich habe mich ja schon aus dem anderen Thread verabschiedet, weil er mir, freundlich ausgedrückt, zu unsachlich war. Hahne scheint Dir ja wirklich zwischen Fell und Fleisch zu sitzen.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die soziale Schere
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.07.2011, 12:25:52
Ich amüsiere mich schon länger über das gewohnte Anspruchsdenken der Deutschen, die in der GKV sind: angenommen, es erhält jemand seine Durchschnittsrente von ca 1.300.-- Euro monatlich, so beträgt sein GKV-Anteil ca 100.-- Euro. Dafür möchte dieser Versicherte aber eine 1st-Class-Versicherung, möglichst noch mit Kuraufenthalten usw.
Meist bezahlt er monatlich mehr - ohne Murren - für sein Auto - die Ungerechtigkeiten der Versicherten-Gemeinschaft prangert er jedoch an.
Ich bin bereits seit meinem 30. Lebensjahr privatversichert; mein monatlicher Beitrag ist natürlich höher als er bei der GKV wäre. Aber da es ja kein Zurück gibt und es mir auch wichtig ist, für den Krankheitsfall optimal vorzusorgen (und dafür dann auf andere Dinge zu verzichten) empfinde ich dies als normal. Olga

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Re: Die soziale Schere
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 20.07.2011, 16:30:07
Ich amüsiere mich schon länger über das gewohnte Anspruchsdenken der Deutschen, die in der GKV sind: angenommen, es erhält jemand seine Durchschnittsrente von ca 1.300.-- Euro monatlich, so beträgt sein GKV-Anteil ca 100.-- Euro.


Sorry, aber das ist etwas ausgewichen.
Ich betrachte meine berufliche Tätigkeit über die Jahrzehnte und die Praxis der Kassenbeiträge, privat und gesetzlich versichert.
Und da ist es nicht in Ordnung, diese gravierenden Unterschiede zu tätigen.
Wenn man das einheitlich verpflichtend für jeden gemacht hätte, sähe manches heute besser aus.
Es diente auch der Gerechtigkeit in dem Bewußtsein, daß alle gleichermaßen und nach gleichen Kriterien
zu einer Solidargemeinschaft beizutragen haben. Sonst soll man sie auflösen.
Auf jedenfall ist die willkürliche Schlechterstellung des "Mittelstandes" seit 1990 nicht zu rechtfertigen.
By the way, es gibt Leute wie mich, die nicht nur ein Bein haben.
Also in der Altersversorgung. Und auch dort setzt sich diese Praxis fort.
Wenn man das machen würde, was ich meine, zahlte jeder seine 15 Cent von einem Euro für die Krankenversicherung. Und dann wären es wohl nicht 15 Cent, sondern unter 10 Cent.

Aber ich bin sicher, dieses Thema bleibt uns erhalten und wir werden es noch öfter mal ansprechen.
Ich bleibe trotzdem freundlich.
Schön, daß wir mal wieder drüber gesprochen haben.

nordstern
walter4
walter4
Mitglied

Re: Die soziale Schere
geschrieben von walter4
als Antwort auf Karl vom 20.07.2011, 07:04:13
Wir brauchen endlich einen garantierten Mindestlohn.
geschrieben von karl


Ich fürchte, so einfach ist es nicht. Dann wäre unser derzeitiges "Jobwunder" nicht entstanden. Das muß sehr umsichtig angegangen werden.

Einen anderen Punkt finde ich viel gravierender: hat vor 30 Jahren der Vorstand einer AG maximal das 42-fache des niedrigst bezahlten verdient, so ist es heute das 425-fache, mit steigender Tendenz. In der Wirtschaft regiert die nackte Gier. Schmeisse ich 10.000 Leute raus, bekomme ich 3-4 Millionen Bonus dafür. Das müßte sich komplett aufhören. Alles was über das 50-fache des Geringstlohns hinausgeht, müßte zu 100% besteuert werden, damit sich das Boni-Wesen erledigt und die Vorstände auch einmal etwas für das langfristige Wohl ihres Unternehmens tun können, ohne Boni zu verlieren. Und damit diese DAX-Vorstände wieder etwas Bodenhaftung bekommen.

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Die soziale Schere
geschrieben von schorsch
als Antwort auf walter4 vom 20.07.2011, 18:12:45
Wir brauchen endlich einen garantierten Mindestlohn.


Ich fürchte, so einfach ist es nicht. Dann wäre unser derzeitiges "Jobwunder" nicht entstanden. Das muß sehr umsichtig angegangen werden.

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geschrieben von karl


Das "Jobwunder" ist gerade zum Teil darauf zurück zu führen, dass ein grosses Reservoir an 1. Arbeitslosen und 2. an Billiglohn-Arbeitern vorhanden ist.

Stell dir mal vor, es wäre eine 100-%-Beschäftigung und Arbeitskräfte wären Mangelware (ich rede nicht von den heute fehlenden Spezialisten), dann würden sich die Arbeitgeber wieder gegenseitig die Arbeiter abwerben. Und dies wiederum geht nur indem man sie mit mehr Lohn lockt als der gegenwärtige Arbeitgeber bezahlt.

Übrigens: Wer glaubt, er bezahle ja schliesslich nichts an die Unterbezahlten und/oder Arbeitslosen, darum könne ihm/ihr dies egal sein, der glaubt irre. Denn diese kann man ja nicht einfach verhungern lassen. Sprich: Die Allgemeinheit (und da bist vermutlich auch du dabei) bezahlt über Steuern.

Re: Die soziale Schere
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 21.07.2011, 11:19:32

Übrigens: Wer glaubt, er bezahle ja schliesslich nichts an die Unterbezahlten und/oder Arbeitslosen, darum könne ihm/ihr dies egal sein, der glaubt irre. Denn diese kann man ja nicht einfach verhungern lassen. Sprich: Die Allgemeinheit (und da bist vermutlich auch du dabei) bezahlt über Steuern.


Das trifft nur dann zu, wenn man Steuern zahlt.
Oder in anderen Fällen, wenn man Pflicht-Sozialabgaben zahlt.

Anteilmäßig bin ich also immer schon dabei, wenn humanitäre Hilfe aus Steuergeldern gewährt wird,
wo auch immer.
Andere geben ihre Spende, wenn ARD oder ZDF mal wieder ihre Show mit Laufband laufen lassen.

Für die Steuerzahler läuft kein Laufband.
Zahlungspflichtige werden höchstens beschimpft, wenn sie darauf aufmerksam machen.

nordstern

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