Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Die Tafeln - Essen, wo es hingehört

Soziales Die Tafeln - Essen, wo es hingehört

olga64
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.07.2012, 09:50:55
Sog. Geisteswissenschaftler (Soziologen, Philosophen) wissen zu Studienbeginn seit Jahrzehnten, dass sie schlechte berufliche Aussichten haben. Die besonders Guten streben von Anfang an eine universitäre Laufbahn an - da dort auch immer mehr gespart werden muss und die Fächer auch als Lehrfächer nichtg mehr stark gefragt sind, gibt es viele Arbeitslose.
Bei den nachgefragten Akademikern denke ich aber in erster Linie an die "Mint"-Fächer (= Maschinenbau-Ingenieure, Informatiker, Naturwissenschaftler usw.), wo ein eklakanter Mangel herrscht. Bei Betriebswirten, Juristen und auch Psychologen sollte man aber vorsichtig sein, da hier das Überangebot besonders gross ist.Olga
clara
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 30.07.2012, 14:35:25
Die deutsche Wirtschaft freut sich inzwischen über die steigenden Studentenzahlen in den MINT-Fächern (das M steht für Mathematik, der Maschinenbau-Ingenieur gehört zum T). Leider gibt es aber in den Naturwissenschaften viele Studienabbrecher, woran die Schule mal wieder schuld sein soll. Positiv wiederum ist, dass sich zunehmend junge Frauen für die MINT-Studiengänge entscheiden.

http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iw-nachrichten/beitrag/74156

Clara
Dreierlei3
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von Dreierlei3
als Antwort auf clara vom 30.07.2012, 23:47:37
@ clara:

mal beobachten, wenn sie alle mit dem Studium fertig sind, wieviele davon dann eine Anstellung bekommen. ;)

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olga64
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 30.07.2012, 23:47:37
DAnke Clara - stimmt natürlich mit den Mathematikern.
Der Abbruch bei Naturwissenschaftlern kommt natürlich auch deshalb, weil dieses Studium (z.B. Chemie) sehr lange dauert und eine Promotion, die sich anschliesst (weitere ca 3 Jahre) ein absolutes Muss ist, um weiterzukommen.
Bei so langer Studiendauer ist es natürlich immer schwierig, abzusehen, wie dann die beruflichen Chancen sein werden. Derzeit sehen sie blendend aus: sowohl Chemie als auch Physik, wo es praktisch seit Jahren keine Arbeitslosen gibt.
Zu den Naturwissenschaften zählt natürlich auch Medizin; dieses FAcht ist seit Jahren mit einem strengen Numerus Clausus belegt. Viele versuchen durch Tätigkeiten im Sanitäterbereich hier die Wartezeiten zu erfüllen, bis sie vielleicht doch drankommen. Dies ist ein Vanbanque-Spiel, weil bis dahin bereits die nächsten die Universitäten verlassen haben.
In München werden jetzt ca 2.000 Grundschullehrer, die auf Warteliste (arbeitslos) stehen umgeschult zu Erziehern. Finde ich eine sehr gute Idee - sie sind pädagogisch vorgebildet, erhalten ein Anfangsgehalt von brutto ca 2.100.-- Euro und "sind von der Strasse". Die Bewerbungen dieser jungen Leute bei den Kultusministerien bleiben bestehen, d.h., ergibt sich ein Lehrer-Job können sie diesen auch wahrnehmen. Olga
ehemaligesMitglied41
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 31.07.2012, 16:49:22
..obwohl mir der letzte Beitrag einige Fragen aufwirft, will ich sie doch ungestellt lassen und mich auf das Hauptthema konzentrieren.

Ist es denn nicht schlimm, dass Deutschland ein Land ist, wo nicht alle die gleichen Chancen haben.

Die soziale und geographische Herkunft spielen noch immer eine sehr große Rolle im Gedankengut des Deutschen Bürgers.

Frau Olga macht sich nicht einmal die Mühe darüber nachzudenken, dass unbeeinflussbare Faktoren einen Menschen sehr schnell ins Abseits stellen.

Meiner Meinung nach muss man sich nicht schämen, wenn man arm und mittellos ist, nein,
alle diejenigen, die nur zuschauen, die müssten sich schämen.

Stattdessen werden wahnsinnig kluge Ratschläge vermittelt, die jeglicher Realität fremd sind.

So wie es Steuerhinterzieher gibt, so gibt es auch Menschen, die sehr gern von Sozialleistungen leben.

Wenn ich einem Steuerhinterzieher Bewusstheit unterstelle, so ist daran nichts Falsches.
Dem Empfänger von Sozialleistungen wird ebenfalls Bewusstheit unterstellt mit welchem Recht?

In beiden Fällen ist die Gesellschaft schuld, sie lässt beides zu.

Der Steuerhinterzieher bekommt noch Straffreiheit und der Hartz IV-Empfänger, dem wird Dummheit, Faulheit und Schmarotzertum nachgesagt.

Dabei gibt es ein Recht auf Hilfe zum Lebensunterhalt nur mit der Maßgabe, dass hier der Staat sehr genau hinschaut und beim Steuerhinterzieher?

Ich bin sehr froh darüber, dass ich die Möglichkeit habe, wenn auch im geringeren Maße, wöchentlich meinen Beitrag in Form einer Spende für die Tafel zu leisten.

Grundsätzlich lasse ich mir meinen Pfandbeitrag nicht auszahlen bzw. verrechnen, ich spende für die Tafel.

Neulich machte mich ein Mann darauf aufmerksam, dass ich falsch gedrückt habe.

Sehr stolz meinte ich: „…ich habe nicht falsch gedrückt, ich spende..“
achso, war die Antwort.

Zufällig war der Herr vor mir an der Kasse, lies sich sein Geld verrechnen und fuhr mit seinem Daimler davon.

Und genau das sind die Tatsachen die mich aufregen,
nicht,
wenn einer „froh“ ist, wenn er nicht arbeiten muss,
oder
sollte ich jetzt darüber nachdenken, ob der Daimlerfahrer ja seinen „Pfand“ zur Begleichung der PKW- Rate braucht???

..ein..
olga64
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 25.08.2012, 15:05:37
Ist es denn nicht schlimm, dass Deutschland ein Land ist, wo nicht alle die gleichen Chancen haben.

Frau Olga macht sich nicht einmal die Mühe darüber nachzudenken, dass unbeeinflussbare Faktoren einen Menschen sehr schnell ins Abseits stellen.

Wenn ich einem Steuerhinterzieher Bewusstheit unterstelle, so ist daran nichts Falsches.
Dem Empfänger von Sozialleistungen wird ebenfalls Bewusstheit unterstellt mit welchem Recht?

In beiden Fällen ist die Gesellschaft schuld, sie lässt beides zu.
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


Musste mich mal erst durch Ihren Mammutbericht durcharbeiten!
Nennen Sie mir doch ein Land auf dieser ERde, wo die Menschen alle gleiche Chancen haben - würde mich wirklich interessieren. Nicht mal in den realen sozialistischen Ländern klappt(e) dies - auch dort lebten sehr gut diejenigen, die ein weniger gleicher waren oder sind als die anderen.
Ihre mal wieder unqualifizierte Beurteilung meiner Person sollten Sie allmählich unterlassen: Sie kennen mich nicht, werden mich nie kennenlernen, leben anscheinend von Ihren Vorurteilen und Ihrem Sozialneid - bitte lassen Sie dies alles an Leuten aus, die in Ihrem Umfeld leben. Ich bin die falsche Adresse dafür.
Sie haben etwas gegen Steuerbetrüger - da gebe ich Ihnen völlig recht. Ich empfehle Ihnen ,sich sofort diesbezüglich mit Herrn Michael Schumacher in Verbindung zu setzen und diesen aufzufordern aus seinem Riesenvermögen finanzielle Transfers (treuhänderisch auf Ihr Konto?) zu veranlassen, damit viele unschuldige Hartz IV-Empfänger endlich ein angemessenes Leben führen können. Viel Erfolg bei Ihrer Aktion - Olga

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ehemaligesMitglied41
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 27.08.2012, 17:12:26
Sie haben etwas gegen Steuerbetrüger - da gebe ich Ihnen völlig recht. Ich empfehle Ihnen ,sich sofort diesbezüglich mit Herrn Michael Schumacher in Verbindung zu setzen und diesen aufzufordern aus seinem Riesenvermögen finanzielle Transfers (treuhänderisch auf Ihr Konto?) zu veranlassen, damit viele unschuldige Hartz IV-Empfänger endlich ein angemessenes Leben führen können. Viel Erfolg bei Ihrer Aktion - Olga




..ich vertrage Kritik sehr gut, wenn sie helfend und konstruktiv ist.

Sie vergessen aufgrund Ihrer zahlreichen Beiträge mitunter was Sie wo geschrieben haben.

Wenn dann aber Kritik kommt, weil Sie sich widersprechen, dann fehlt Ihnen ganz einfach die Gabe zu relativieren.

Sie haben in mehrfachen Beiträgen erwähnt, dass Hartz IV Empfänger leistungsschwache und geringausgebildete Menschen, die nicht gewillt und in der Lage sind, Ihr Leben in den Griff zu bekommen.

Hartz IV Empfänger sind in Ihren Augen überwiegend asozial.

Ihnen fehlt auch jegliches Verständnis dafür, dass nicht jeder nach einem arbeitsreichen Leben finanzielle Rücklagen bilden konnte.

Sie finden immer ein Argument und suchen die Schuld grundsätzlich in der Person, niemals in der Gesellschaft.

Das zeigt auch Ihre Schlussfolgerung zum obigen Beitrag.

Wer Ihren Argumentationen nicht folgen kann, den betrachten Sie schlichtweg als Nörgler, Querulant, Neider oder ewig Gestrigen.

Auch zu meinen Beiträgen kommt Kritik, nicht nur von Ihnen.

Doch manchmal ist es auch besser, wenn man die Tastatur zur Seite legt. Manche Diskussionen ufern aus und wenn ich merke, dass es eh nichts bringt, ich bin nicht hier, um einen Menschen zu erziehen, ihn zu einer anderen Meinung zu zwingen.

Sachliches Für-und Wider finde ich sehr, sehr interessant, zumal man doch etwas tiefer in die Denkstruktur des Einzelnen vordringen kann.

In sehr vielen Beiträgen konnte ich in der Vergangenheit feststellen, Ihre Art im Umgang mit Andersdenkenden nicht immer positiv bewertet wurde und wird.

Im Gegensatz zu Ihnen bleibt mir Dank eines fehlenden Bildes von Ihnen jegliche bildliche Vorstellung
erspart und das ist auch gut so.

Sie werden auch künftig damit rechnen müssen, dass ich mich an Diskussionen beteilige und wenn Ihre Neugierde nicht zu groß ist, lassen Sie es mit dem lesen der Beiträge.

Übrigens, ich habe gestern bei Jauch erstmals Frau Prof. Höhler kennengelernt.

Ihre zum Teil sehr verkrusteten Denstrukturen, das maßlose kritisieren und die fehlende Bereitschaft Lösungswege aufzuzeigen, lassen Parallelen zu Ihnen erkennen.

…ein….
olga64
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 27.08.2012, 19:38:36
Sie finden immer ein Argument und suchen die Schuld grundsätzlich in der Person, niemals in der Gesellschaft.

Doch manchmal ist es auch besser, wenn man die Tastatur zur Seite legt.

Übrigens, ich habe gestern bei Jauch erstmals Frau Prof. Höhler kennengelernt.

geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


Ich darf mich auf das Wesentliche Ihres sehr langen Berichtes beschränken? Danke!
Ich bin wirklich der Überzeugung, dass Menschen für ihr Leben und Schicksal selbst verantwortlich sind. Es soll ihnen temporär von der Gesellschaft geholfen werden, wenn es nicht anders geht - aber dies soll keine Dauereinrichtung werden. Sehen Sie sich einfach mal in anderen Ländern ohne solch vorbildlichen Sozialstrukturen um, wie wir sie (noch) in Deutschland haben -!
Warum haben Sie Ihre gute Idee mit der Tastatur nicht in die Tat umgesetzt? War wohl doch zu verführerisch, weiter zu schreiben?
Sie "lernten Frau Prof. Höhler erstmals kennen"? Komisch - diese Dame tingelt seit Jahren in jeder verfügbaren TV-Sendung rum - und dass Sie sie mit mir vergleichen, beweist leider nur Ihre mangelnde Menschenkenntnis.
Ist aber egal - richtig beleidigt hätte es mich, wenn Sie mich z.B. mit Mario Barth oder Daniela Katzenberger in einen Topf geworfen hätten - da ist mir eine intellektuelle Frau doch lieber. Also auch hierfür Danke. Olga
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
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Re: Eine wirklich hilfreiche Bewegung
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 28.08.2012, 16:38:23
..Sie glauben wohl nicht im Ernst, dass wir all die Länder zum Maßstab nehmen sollten, die keine oder wesentlich geringere soziale Absicherungen haben?

Sicher, durch meine Reisen sehe ich sehr viel und ich sehe sehr genau hin. Sehr oft kommt mir dann der Gedanke, dass all die es mal sehen sollten, die alles als Selbstverständlichkeit betrachten, undankbar sind und immer größere Forderungen stellen.

Doch dieser Wunsch bleibt Utopie, weil sich diese Menschen solche Reisen nicht leisten können und Berichte und Zeitdokumente im Fernsehen darüber nicht beachtet werden.

So ist nun einmal der Mensch, selten ist er zufrieden mit dem was er hat.

Ich hätte damit auch kein Problem, wenn nicht andere darunter zu leiden hätten.

Bitte Frau Olga, Sie haben mich da völlig missverstanden, ich vergleiche Sie nicht mit Frau Prof. Höhler, das kann ich tatsächlich nicht, ich habe lediglich geschrieben, dass ich Parallelen (Ähnlichkeiten) feststelle.

Vergleichen liefert 2 Ergebnisse:

-entweder die zu betrachtenden Objekte sind gleich

-oder

-sie sind verschieden; ungleich.

..mit wem Sie nun gern verglichen werden möchten und mit wem nicht, ist mir relativ egal, denn das ist nicht mein Stil.

Sachlichkeit ist auch eine Frage des Respektes und der Achtung, die jedem Menschen gebührt, egal ob er meine Meinung teilt oder nicht.

Der Rest obliegt mir, wie ich damit umgehe.

Bis… ein…
maggy
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die Tafeln in Deutschland
geschrieben von maggy
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 28.08.2012, 18:42:02
(zufällig an -ein Lächeln- drangehängt

leider geht die Diskussion (wie so oft) in eine
Richtung, die in persönliche Angriffe auf die Person
ausartet und nicht der Sache dient.

Bei der ganzen Diskussion über "Die Tafeln" wird
leider vergessen, dass es gerade Kindern sind,
die unter den sozialen Verhältnissen in der Familie
leiden müssen.
Was können denn die Kinder dafür, wenn Erwachsene
es nicht auf die Reihe bekommen!

Die Tafelbewegung bringt sich für sozialschwache Kinder
sehr stark ein, wie auch z.B. die Arche in Berlin, um
noch eine zu nennen.
Das ist doch dankenswert!

Zunächst ging es bei der Tafelbewegung um die vielen Lebensmittel, die von den Firmen in riesigen Mengen entsorgt wurden. Danach erst kam der Gedanke, noch haltbare und verwertbare Lebensmittel an bedürftige Menschen weiter zu geben.

Jeder mag über "Die Tafeln" denken was er/sie möchte, aber
wir haben zwischenzeitlich in Deutschland über 900 Tafeln,
und ich sehe noch kein Licht am Ende des Tunnels, das es weniger werden.

maggy

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