Soziales ERhöhung der Zuverdienstgrenzen für Frührentner

Durchschnittlich gehen Deutsche mit 62 Jahren in Rente; bis Erreichen von noch 65 Jahren (ab 2029 mit 67 Jahren) können sie jedoch nur 400.--Euro monatlich hinzuverdienen; jeder Betrag, der darüberliegt wird mit der Rente verrechnet.
Da sich die Unternehmen auch das Wissen ihrer Rentner bewahren wollen und der Fachkräftemangel in Deutschland bereits sehr massiv ist, kommt noch dieses Jahr ein neues Gesetz, demzufolge jeder Frührentner bis zu seinem früheren Bruttogehalt hinzuverdienen kann, ohne dass seine Rente gekürzt wird.
Diese Idee finde ich sehr gut: viele Senioren sind fit und möchten sich auch noch sinnbringend einbringen - viele Unternehmen werden solche Programme auflegen. Mir ist ein Beispiel eines sehr grossen internationalen Chemieunternehmens bekannt, das bereits ehemalige Mitarbeiter in Projekten beschäftigt. Bisher ging dies nur mit 50 Stunden pro Jahr, die dann mit monatlich 400.-- Euro vergütet werden. Nun kann dies ausgedehnt werden - zum Nutzen des Arbeitgebers und der fitten Rentner. Auch auf dem Pflegesektor, wo bereits heute ein Grossteil der Menschen ohne Ausbildung tätig ist, kann dies gut sein, da dort auch jemand mit geringer Rente sich ein Zubrot erwirtschaften kann und zudem Gutes tut. Olga

Da hat sie Recht: - zum Nutzen der Arbeitgeber - (sprich Unternehmer)
Junge Leute werden von Rentnern von qualifizierten Arbeitsplätzen verdrängt und die Unternehmerschaft wird gut daran verdienen, denn die Rentner haben ja noch ihre Rente
und sind bereit auch etwas weniger zu bekommen !

Also mir würde das gut gefallen, geht es hierbei nur um Frührentner oder auch um EU Rentner?

mfg

Junge Uni-Absolventen oder Berufsanfänger verfügen - nehmen Sie einfach die Logik zu Hilfe - noch nicht über das jahrzehntelange Wissen, wie es bei vielen Rentnern der Fall ist. Unternehmen sind keine sozialen Einrichtungen (nehmen Sie einfach nochmals die Logik zu Hilfe) - sie müssen Profit erwirtschaften, um Löhne, Gehälter, Sozialabgaben und Steuern bezahlen zu können. Was ist daran schlimm? Eine Alternative wären staatliche gelenkte Firmen der Planwirtschaft wie in der früheren ruhmreichen DDR der Fall - diese ging aber jämmerlich zugrunde. Olga

Von der Logik her ist mir deine Argumentation unklar:

Einerseits hälst du einen schlechten Ausbildungsstand für ursächlich bei Arbeitslosigkeit,
andererseits bist du der Ansicht, dass gut ausgebildete Rentner noch ein Zubrot brauchen?

Gerne erkläre ich es Ihnen nochmals:
schlechter Ausbildungsstand kann dadurch behoben werden, in dem man sich weiterbildet (jeder Einzelne muss dies für sich tun - staatliche Unterstützung wird er erhalten).
gut ausgebildete Rentner (also die für Unternehmer interessante Gruppe, um sicheren Wissen und Kenntnisse zu wahren) sind meist geistig auch so rege und interessiert ,dass sie sich noch nicht damit zufriedengeben wollen, künftig ihre Aktivitäten ausschliesslich auf Gartenarbeit, Recyclinghof und Enkel-Betreuung zu beschränken. Ich finde es gut, dass diesen Menschen eine temporäre Chance geboten wird, noch aktiv zu sein - und dies gegen bessere Bezahlung. Sollte alles auf Sie nicht persönlich zutreffen, verehrte Sorella, finden Sie sich eventuell zu einem anderen Diskussionsthema wieder -da bin ich ganz sicher und Sie sollten es auch sein. Ciao Olga

Nein, da hake ich lieber noch einmal nach:

wieso sollten gut ausgebildete Rentner ein Zubrot brauchen?
Gute Ausbildung schützt doch nach deiner Ansicht vor pekuniärer Problematik?

Bis das nicht geklärt ist, bin ich grundsätzlich dagegen, dass gut ausgebildete Rentner Rentenzahlern die Arbeit wegnehmen.

Sorella

Nein, da hake ich lieber noch einmal nach:

wieso sollten gut ausgebildete Rentner ein Zubrot brauchen?
Gute Ausbildung schützt doch nach deiner Ansicht vor pekuniärer Problematik?

Bis das nicht geklärt ist, bin ich grundsätzlich dagegen, dass gut ausgebildete Rentner Rentenzahlern die Arbeit wegnehmen.
Sorella


Gnädigste - gerade wenn jemand eine Führungsposition hatte, die immer auf exzellenter Ausbildung beruhte, hat er früh erkannt ,dass Geld nicht alles , sondern oft die intellektuelle Entfaltung sehr wichtiger ist. Allerdings haben diese Menschen auch immer erkannt ,dass in einem kapitalistischen System eine Tätigkeit ohne Bezahlung an Wert verliert. So weit verstanden?

Es dürfte völlig unwichtig sein, ob Sie zu diesem Projekt Ihr Einverständnis geben oder nicht: die Unternehmen werden dies so machen wie sie möchten und die Politik bietet die Rahmenbedingungen dazu. DA immer weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen, wird auch kein Arbeitsplatz vorenthalten, wenn ein Rentner einige Stunden monatlich sein Wissen einbringt.
Ich nehme nun an, dass Sie nicht damit rechnen, dass Ihnen Ihr ehemaliger Arbeitgeber ein Angebot in dieser Richtung macht? Schade für Sie, aber gönnen Sie es einfach den anderen, die dafür in Frage kommen - Einfluss können Sie als Sorella darauf sowieso nicht. Alles klar bis hierher? Olga

sach ich doch, jeder sieht nur das was er sehen möchte. passt doch wunderbar zu dem anderen thema (haha).

ich hab grad gedacht, nu ist meine brille blind. sorella da kannste nix machen, ich versteh die menschheit schon lange nicht mehr.

...

Gnädigste - gerade wenn jemand eine Führungsposition hatte, die immer auf exzellenter Ausbildung beruhte, hat er früh erkannt ,dass Geld nicht alles , sondern oft die intellektuelle Entfaltung sehr wichtiger ist.

Du meinst, in deiner Welt ist es korrekt, dass Menschen mit exzellenter Ausbildung den anderen auf der Tasche liegen, weil sie wenig Geld verdienen und damit auch Sozialabgaben vorenthalten?

Weshalb sollte ich als Steuerzahler solchen Schmarotzern einen Studienplatz finanzieren?

Sorella