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Soziales Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung

olga64
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Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von olga64
als Antwort auf geli vom 22.10.2014, 17:22:04
WEnn Sie sich die GEwissensbisse meiner Freundin, die 600 kam entfernt wohnt, vorstellen könnten, würden Sie hier sicher nicht von "leichter" sprechen - es ist nämlich nicht so. Nicht nur Kinder bleiben lebenslang Kinder, auch bei Eltern ist es so, bis sie sterben.
Was die Aussagen des Arztes anbetrifft, sollten sie beachten, dass auch hier eine ärztliche Schweigepflicht besteht und Ihr Vater den Arzt davon entbinden muss, damit er Ihnen etwas sagen darf. Wenn der Vater so ist, wie Sie ihn beschreiben, dürfte dies problematisch werden. Der Arzt darf nicht, wenn der Patient seine Einwilligung dazu verweigert. Olga
geli
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Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von geli
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2014, 17:30:39
Meine Eltern lebten auch fast 1000km von mir entfernt, und ich weiß daher aus eigener Erfahrung, wie einen die Gewissensbisse da plagen können! Aber der Unterschied ist halt der, dass man nicht bei jedem Geräusch von nebenan beunruhigt aufschreckt und auch nicht ständig das vorwurfsvolle Gesicht des Vaters sieht.

Und das mit der Schweigepflicht ist mir schon klar. Aber es geht ja auch nicht darum, dass der Arzt über seine Befunde plaudert, sondern dass er den Patienten kennt und daher vielleicht Ratschläge geben kann bzw. (falls ein Vertrauensverhältnis besteht) auch mit dem Vater darüber sprechen kann. Mitunter kann man mit Fremden leichter über derartige Probleme reden als mit der eigenen Tochter. Wie Sie ja schreiben: auch die Eltern bleiben lebenslang Eltern (das sind die, die vor vielen Jahren immer alles wussten und alles konnten).
chart4me
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Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von chart4me
Danke ihr Lieben für soo viele Antworten.

Beide sind jetzt 74 und haben eine lange Krankheitsgeschichte hinter sicher.

Mama seit 30 Jahren in Behandlung wegen manischer-Depression, wobei die Manie nur am Anfang vorkam. 2009 kleiner Schlaganfall ohne größere Auswirkungen, bis auf die Schiefhaltung nach links und vorne, was immer wieder zu Stürzen führt. Natürlich nicht förderlich, da sie wegen dem Schlaganfall ASS nimmt und alles immer sofort stark blutet. Pflegestufe II.

Papa als Diabetiker mit 57 wegen seiner Neuropathie im Ruhestand. 2003 eine große Krebsoperation mit Entfernung der Blase, seitdem 1 Niere kaputt, die andere funktioniert nur teilweise, Herzschwäche, immer wieder kiloweise Wassereinlagerungen, die manchmal bis in die Lunge hochsteigen, daher oft auch die Noteinsätze der Krankenwagen. Keine Pflegestufe.

Von der Schweigepflicht entbunden werden muss kein Arzt, bei großen Sachen geh ich eh schon seit Jahrzehnten immer mit, da die beiden dann vor lauter Angst gar nicht mehr zuhören und zu Hause nicht mal sagen können, was los ist. Berichte bekomme auch immer ich, damit ich mir die lateinischen Fachbegriffe übersetzen kann.

Papa war immer schon so bestimmend, deswegen bin ich damals auch innerhalb 1 Woche von zu Hause ausgezogen. Da wir dann aber über 20 Jahre lang in verschiedenen Orten wohnend einigermaßen gut miteinander ausgekommen sind, hab ich gedacht, es klappt, vor allem, wenn er sieht, dass er so bessere Hilfe bekommen kann.

Demenz bei Papa wäre noch eine Idee, dazu könnte ich den Hausarzt einmal anrufen. Aber ändern kann man daran dann wohl auch nichts ?!?

Mama hatte immer schreckliche Angst vorm Pflegeheim, Papa sagt, er würde da zugrunde gehen, wenn er seine Keller nicht mehr hätte. (Er bastelt gern und wir haben ihm hier 4 Keller für seine Kreissäge und sonstigen Maschinen eingerichtet.)
Meine Oma haben wir aus bis zuletzt zu Hause gepflegt, aber da hab ich Mama auch geholfen. Eigentlich helfe ich denen, so lange ich denken kann, als die Depression damals anfing war ich 14, Mama im Krankenhaus, Papa auf Arbeit und ich hab versucht, den Haushalt zu schmeißen.

Meine Eltern haben aus dem Erlös des Verkaufs ihres Hausen die Sanierung unserer DHH im Erdgeschoss bezahlt,wir selbst hätten das Geld dazu gar nicht gehabt, dafür wurde ihnen ein lebenslanges Wohnrecht eingetragen. Aber auch das bekomme ich immer wieder vorgehalten, wie viel er für uns (meinen Mann und mich) finanziert hätte.

Im OG und DG ist die DHH immer noch im Rohbau (keine Decken, keine Böden, kein Elektro, kein Wasser, keine Heizung) da wir den Platz eigentlich nicht brauchen.

Ich habe noch einen Bruder, 1 Jahr jünger als ich. Als sie noch allein gewohnt haben, hat er dort auf mein massives Drängen 1 x die Woche Rasen gemäht und Getränke geholt. Seitdem sie bei uns sind, muss er nur noch Getränke holen, aber auch das macht er nicht regelmäßig, sondern nur, wenn sie ihn anrufen.
Wenn er dann kommt, ist er natürlich der Größte.
Hab auch schon mal zu hören bekommen "Dann rufe ich halt meinen Sohn an, auf den kann man sich ja verlassen."
Tut ganz schön weh, so etwas zu hören, wenn man selbst immer nur die Blöde ist.

Das, was ich im Moment an Hilfe stellen muss, wird mir nicht zu viel, da haben wir schon ganz andere Situationen geschafft.
Die Stimmung und der Streit ist es, was mir zu schaffen macht.

Hab ihm heut mittag noch gesagt, er soll mal nachdenken, was er macht, denn gestern hat er auch unseren Sohn (9) sehr verletzt. Der durfte sonst immer abends dort Kinderfernsehen schauen, war schon Tradition, gestern ging er mit seinem Abendbrot rüber, Oma+Opa saßen am Eßtisch, in TV liefen Nahcrichten. Der Kurze wollte umschalten, ich sag noch, frag erst Opa, da meint mein Papa: "Das möchte ich jetzt nicht." (Immer noch sauer wegen den blöden Regalen.) Da hab ich mir mein Kind geschnappt und bin wieder rüber zu uns.
Heute war mein Papa sehr betroffen, dass er den Kurzen so angegangen ist. Meinte aber gleichzeitig auch wieder, dass er alles für den tun würde und sich gut mit dem verstehen würde, solange ich ihn nicht aufhetzen würde.
(Ich soll mein Kind aufhetzen und damit mein Kind, das Oma+Opa liebt, zwischen 2 Stühle setzen??)

Es mag sein, dass Papa Probleme damit hat, seine Selbstständigkeit so nach und nach zu verlieren, wie ihr schon geschrieben habt. Aber muss ich dann auf den einschlagen, der mir helfen will?

Nach den Streits dieser letzten Wochen ziehe ich mich ja schon zurück, war gestern und heute nur 1 mal bei denen und gedenke auch nicht, das im Moment zu steigern. Vielleicht kommt er so ja mal selbst ans Denken?

Ich hab schon mal dran gedacht, den Psychologen der Familienhilfe der Caritas zu fragen, ob er nicht mal zu uns kommen kann, denn Papa würde ganz sicher nicht mit zu dem gehen.

Liebe Grüße
Charti

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Adoma
Adoma
Mitglied

Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von Adoma
Ich habe einmal etwas sehr Schlaues gelesen:

Natürlich muss ich meinen Eltern helfen, bei Angelegenheiten,
die sie nicht mehr allein bewältigen -
Aber wie diese Hilfe aussieht, entscheide ich!
(Text nicht ganz wortgetreu)

Das liebende Kind macht eher zu viel als zu wenig

Für mich formuliere ich das gern so:
Ich helfe meinen Eltern technisch,
nicht mental.
Das soll mit klar machen, dass das liebende Kind in mir es nie schaffen wird,
sie wieder jünger, gesünder, fröhlicher u.s.w. zu machen.
Das ist ein Lernprozess.
Ich stecke gerade mittendrin, meine Mutter ist 94 1/2 und ich bin täglich gefragt, da ich am selben Ort wohne.

Wann ich zu ihr gehe, entscheide ich - das täte der Pflegedienst auch.

Als liebende Tochter entscheide ich eher zu milde und rücksichtsvoll
In der Woche Urlaub in Berlin in diesem Jahr habe ich eine Vertretung für mich engagieren können, die keinerlei Problem damit hatte, meine Mutter aus dem Bett zu schmeißen. Das bring ich nicht übers Herz .
Aus dem Bekanntenkreis, die so nah beieinander wohnen wie Ihr es hier habt und es ähnlich klang, weiß ich folgendes:
Die Tochterfamilie teilte verlässliche Betreuungszeit mit:
"Ich komme morgens dann und dann, mittags zu dieser oder jener Zeit und so weiter."
Klare Angaben von Seiten der Betreuer-familie, die dann auch eingehalten werden müssen, wenn nicht gerade etwas sehr Wichtiges anliegt.
Später konnte sie diese Zeiten etwas lockern, da auch die Eltern sich wohl gewöhnt hatten.
Eine klare Aussage war auch: "Unsere Tür bleibt in der Zeit von ...bis... zu!"
Das kann man lächelnd sagen, aber bestimmt!

Bei meiner Mutter, die es obendrein vergisst, dass ich gestern noch bei ihr war:
"Ich habe Dich solange nicht gesehen!", spüre ich gelegentlich eine Angst, vor dem Nichtbewältigen des Alltags.
Ich habe mir angewöhnt, Sätze zu sagen: "Ich komme immer wieder!"
"Ich tue was ich kann!" Das scheint beruhigend auf sie zu wirken.

Für uns Kinder ist es nicht einfach, die ehemals großen starken Eltern so zerbrechlich zu sehen, so in sich zerfallend.
Wenn wir zaubern könnten, ja dann würden wir !
Eine (alte) Tochter mit einer (uralten) Mutter erzählte mit mal dieses.
Sie habe es jetzt begriffen. Soo alt zu sein sei Sch.... und es gäbe nichts wirklich Ideales, um ihre Mutter wieder fröhlich zu stimmen.
"Ich kann nur das am wenigsten Schlechte für sie wählen."

Das ist nur mit anderen Worten ausgedrückt, was ich auch sage:
Ich als Kind muss es aushalten, mit anzusehen, dass es mit den Eltern bergab geht. Und ich kann versuchen, sie mit erwachsenen Augen anzuschauen, nicht aus der Perspektive einer 7-jährigen.

Das Fettgeschriebene habe ich für mich erstellt!
Es hilft mir, das Rettenwollen zu unterlassen
.

Danke.
Adoma
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von Felide1
als Antwort auf chart4me vom 22.10.2014, 17:45:55
Die Stimmung und der Streit ist es, was mir zu schaffen macht.


Ich an deiner Stelle würde meinem Vater eine deutliche Ansage machen. Solange Du dir seine Quängeleien gefallen lässt, wird er es immer wieder machen. Es gehören immer zwei dazu einer der es tut und einer der es sich gefallen lässt. Meine Worte sind keine Streicheleien, ich weiß es, aber mit Streicheleien ist dir nicht geholfen. Auch wenn er krank ist und Hilfe braucht, hat er noch lange nicht das Recht seine Umgebung zu ärgern/sekkieren.

Felide
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf chart4me vom 22.10.2014, 17:45:55
Bei Deinen Schilderungen läuft es mir kalt über den Rücken.

Aus meiner Sicht missbrauchen Dich Deine Eltern seit Deinem 14 Lebensjahr als ihren eigenen Elternersatz. Du sollst alles richten, Du sollst jederzeit parat stehen. Sie sehen nicht, was sie an Dir und Deiner Familie haben, was sie anrichten, weil sie egozentrisch sind.

Wenn Du Dich und Deine Familie retten willst, dann bleibt Dir aus meiner Sicht nur eine klare Ansage an Deine Eltern. Sie haben nicht das Recht, Dich derart zu missbrauchen. Auch Kinder haben das Recht auf ein eigenes Leben. Sie sind nicht die Leibeigenen der Eltern.

Mein Vater war auch ein herrischer Mensch, der nebenbei noch alles besser wusste und alles besser konnte als jeder andere Mensch. Er hat mit seiner ständigen Kritik an seiner Familie diese psychisch an ihre Grenzen geführt. Dazu kamen physische Misshandlungen im Kindesalter, sowie psychische Misshandlungen im Jugendalter. Irgendwann habe ich die Reißleine gezogen und den Kontakt abgebrochen, um nicht daran zugrunde zu gehen. Nein, ich habe kein schlechtes Gewissen, denn ich habe mich dadurch dem Einfluss des Menschen entzogen, der mir in meinem Leben den meisten Schaden zugefügt hat. Mein Vater war ein boshafter Menschenverachter, der sich nach außen hin gerne den Anschein des Verständnisvollen gab. Ich mag solche Maskenträger nicht.

Wenn Du von Deinem Leben noch etwas haben willst, dann geh zu einem Psychotherapeuten. Deine Eltern werden sich nicht ändern, aber Du kannst Dir Hilfe holen für Dich. Lass Dich nicht weiter rund um die Uhr schikanieren und vereinnahmen.

Ich wünsche Dir alles Gute, ganz viel Kraft und die richtigen Entscheidungen für Dich und Deine kleine Familie.

Liebe Grüße,
woelfin

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chart4me
chart4me
Mitglied

Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von chart4me
als Antwort auf Adoma vom 22.10.2014, 18:05:44
Liebe Adoma,

wie recht Du hast mit Deinen Ausführungen.

Ich sehe die Schuld auch zum Teil bei mir, ich hab es jahrelang mit mir machen lassen und mich nicht abgegrenzt.

Ich kann sie nicht retten, nur unterstützen. Wie wahr!

Im Sommer muss ich nicht mitteilen, wann sie mich sehen, da sind sowieso alle fast den ganzen Tag draußen auf der gemeinsamen Terrasse oder im Garten, die Türen stehen immer auf, jeder hört jeden.
Jetzt, wo es kühler wird, gehe ich regelmäßig rüber und sage auch immer, bis gleich mal oder bis dann und dann, ich mach jetzt erst noch dies und das.

Habe heute schon einen ersten Rat von Dir umgesetzt, die Zeiten, wann ich helfe, bestimme ich nun (auch, wenn das nebenan noch niemand weiß ). Papas Fuss musste verbunden werden, ich hab ihm gesagt, ich komme um 9:30, dann ist meine Lieblingssendung vorbei.
Er ist dann zwar schon lange angezogen, aber einen Strumpf kann man ja auch wieder ausziehen

Was mir fehlt, sind auch mal nette Gespräche, wie wir sie früher hatten.
Beide hören schlecht, antworten ganz andere Sachen, wie man gefragt hat, aber Hörgeräte braucht man ja nicht... Na ja, so kann ich mich mit meinem Mann auf unserer Seite der Terrasse auch "allein" unterhalten, auch wenn alle draußen sind.

Und diese Krankheiten. Man hat eh den ganzen Tag damit zu tun, sieht die Auswirkungen, und wenn man dann mal beieinander sitzt, geht es schon wieder nur darum und über Ärzte. Ich hab mich darum auch schon mal mehr zerrissen, stundenlang im Internet nach Lösungen gesucht, aber da ich den ganzen Tag hier alleine mit denen bin, kann ich nicht jedes Mal wieder etwas dazu sagen. Irgendwann fällt mir auch nichts mehr ein, zumal meine Tipps oft nicht angenommen werden.
Erst muss dieser Arztbesuch noch erledigt werden, da die Fußpflege und dann kann man sich mit weiteren Dingen beschäftigen. Dabei haben sie eigentlich kaum noch was zu tun außer einkaufen, Essen machen und essen.

Ein Hobby müsste her, hab schon den Altentreff von unserer Kirche vorgeschlagen, die spielen regelmäßig Doppelkopf. Aber dann müsste man sich ja mal aufraffen und dahin gehen. Erst muss dies noch besser werden, dann das. Davon distanziere ich mich Gott sei Dank schon, ich bin hier nicht der Unterhaltungspausenclown, ich hab selbst genug zu tun. Wenn sie nichts unternehmen, müssen sie da halt vorm Fernsehen sitzen.

Ich danke Euch allen, dass ich mich so lieb unterstützt, es tut gut, sich einmal auszutauschen. Hab vorher schon selbst gedacht, es liegt an mir und meiner Art, dass es immer wieder Streit gibt.

Ich wünsch Euch einen schönen Tag!

Liebe Grüße
Charti
Adoma
Adoma
Mitglied

Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von Adoma
als Antwort auf chart4me vom 23.10.2014, 10:16:57
Habe heute schon einen ersten Rat von Dir umgesetzt, die Zeiten, wann ich helfe, bestimme ich nun (auch, wenn das nebenan noch niemand weiß ).

Du hast also Humor, chart4me!
Wie wunderbar. Damit schaffst Du das Umlernen viel leichter.
Was Du bis jetzt schon alles geleistet hast, ist allerhand.
Ab jetzt wird es leichter.
Ich trainiere es auch gerade, mir nur MEINEN Kopf zu zerbrechen.
Dann gewinne ich Kraft und kann die technische Hilfe mal so nebenbei
erledigen. Was hat eine Mutter früher mit 'nem "Stall" voller Kinder alles geleistet!

Liebe Grüße
Adoma
chart4me
chart4me
Mitglied

Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von chart4me
Na wenn man den Humor verliert, hat man ganz verloren
Den behalte ich mir schon!

Genauso ist es, die technische Hilfe ist nicht das Problem, das schaffe ich noch locker nebenbei, bin ja den ganzen Tag daheim.

Nachdem nun ein paar Tage vergangen sind und ich mich echt selten gemacht habe, werde ich versuchen, mal wieder ein nettes Miteinander hinzu bekommen.
Ich brauche halt ein harmonisches Miteinander.

Mit Papa direkt zu reden, wird nicht helfen, er sieht es nicht so "ich sprech halt lauter". Kann er meinetwegen auch, wenn er schlecht hört, aber zwischen laut sprechen, schnippisch und fordernd gibt es für mich dann doch noch Unterschiede.

Aber, wie ich gestern mit meinem Mann besprochen hab, wenn der Ton nicht mehr passt, drehen wir uns auf dem Absatz um und sind weg.

Liebe Grüße
Charti
olga64
olga64
Mitglied

Re: Erhoffe mir Hilfe im Zusammenleben mit Alt und Jung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Drachenmutter vom 22.10.2014, 18:19:32

Deine Eltern werden sich nicht ändern, aber Du kannst Dir Hilfe holen für Dich.

woelfin[/q
geschrieben von woelfin
uote]

Das ist der springende Punkt, der aber nicht nur die Eltern betrifft: keiner kann jemanden ändern - nur sich selbst. Und in diesem Fall bedeutet dies Distanz von den "Verursachern".
Bei unserer Mutter war es ähnlich; sie war die letzten Jahre als sie ans Bett gefesselt war, unausstehlich und sehr ungerecht. Nicht nur uns Kindern gegenüber sondern auch den bedauernswerten Mitarbeiterinnnen im Pflegeheim.
Wir zogen uns einfach zurück, wenn Mutter mal wieder ihre Anfälle hatte. Meist ruderte sie dann zurück und machte so etwas ähnliches wie eine Entschuldigung - bis zum nächsten Mal.
Irgendwann schalteten wir die Ohren auf Durchzug, begrenzten unsere Besuche auf knapp eine Stunde - das half uns und vermutlich auch ihr, weil sie dann keine Angriffsmöglichkeit mehr hatte. Olga

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