Soziales Hartz IV Regelsatz - reicht dieser für Bedürftige , egal ob Flüchtling oder immer schon in Deutschland lebende Menschen eigentlich aus?
Jeder, der mit dem Regelsatz von ca 400.- Euro monatlich nicht auskommt, kann noch einen Nebenjob annehmen (z.B. Zeitungen austragen) von dem ihm oder ihr dann auch m.W. ca 150. Euro bleiben. Oder eben ein Besuch an einer Tafel, um sich einige Einkäufe im Supermarkt zu sparen.
Dann können auch Kosten wie Telefon, Strom und vielleicht mal eine Theaterkarte davon bezahlt werden oder ein Geschenk für den Enkel. Ich denke auch,dass für reine Nahrungsmittel 300.- Euro monatlich für eine Einzelperson ausreichen können (es sei denn, jemand raucht und trinkt sehr exzessiv).
Bedenken wir doch nur mal eine alleinstehende 'Rentnerin mit einer Durchschnittsrente von 1.400.- Euro monatlich. Wenn diese nach Abzug von Miete, Strom, Telefon, Krankenversicherung den Strich macht, hat sie vermutlich auch nur noch die Höhe des Regelsatzes für Ihren Lebensunterhalt zur Verfügung. Dafür hat sie dann aber auch viele Jahre in die Rentenversicherung einbezahlt, was auch darauf schliessen lässt ,dass sie berufstätig war und zudem in Steuer- und Sozialkassen einzahlte. Da muss ein Unterschied zu jemanden bestehen, der dies nicht oder nur wenige Jahre so gehandhabt hatte. Olga
Als ich dieses Thema hier eröffnet hatte, habe ich bewusst gefragt, ob der Hartz IV Regelsatz für bedürftige Menschen reicht. Bedürftige gibt es unter den Menschen, die schon immer in D leben und nun gibt es in D noch viel mehr Bedürftige durch den großen Flüchtlingsstrom und all diese Menschen leben von Hartz IV …
Ich habe manchmal beim Lesen den Eindruck, dass abfällige Bemerkungen über Menschen gemacht werden, von denen doch kaum einer hier weiß, welche Sorgen und Probleme diese Menschen wirklich haben …
Ich wage einfach mal zu behaupten, dass ganz schnell eine Lösung gefunden werden muss, die es möglich machen sollte, das die Menschen, die trotz Arbeit noch mit H4 aufstocken müssen, prozentual mehr als jetzt vom Einkommen behalten sollten, denn das ist m. M. n. auch eine Frage der Menschenwürde …
Nikole
Ich fordere, dass nicht in Arbeitslosigkeit investiert werden soll, sondern in Arbeit und Aufnahme von Beschäftigung. Bei 1.4 Mio freien Stellen sollen sich die Leute schnellstens entsprechend qualifizieren,damit sie aus H 4 rauskommen und selbst ihrerseits durch Einzahlungen in Steuer- und Sozialkassen solidarische Mitglieder unserer Gesellschaft sind. Die Politik schafft nur Arbeitsplätze innerhalb des öffentlichen Dienstes; ansonsten sind hier die Gewerkschaften in der Pflicht.
Bei mir hält sich Mitleid in Grenzen, wenn ich jüngere H 4-Bezieher höre,die ihre Schule abgebrochen haben, keinerlei Gedanken an eine Berufsausbildung verschwendeten oder später eine entsprechende Qualifizierung, um weiterzukommen. Für solche Leute gibt es keine hohen Gehälter - wer sollte die auch bezahlen? Die Kassiererin bei Lidl, die ihrerseits sicher auch ihre Sorgen hat, wie sie mit allem klarkommt, aber nicht aufgibt.
Diese gigantischen Milliarden, die den deutschen Steuerzahler H 4 kosten, können nur noch finanziert werden ,wenn die Konjunktur weiterhin so positiv bleibt und die Leistungsträger bereit sind, dafür geradezustehen. Olga
Olga, weißt du eigentlich was Hartz IV - Aufstocker sind?
H4 Aufstocker
Da musst du nicht schon wieder in deine immer wiederkehrende Kritik an die “Faulen” verweisen.
Dass es diese Gruppe auch gibt und zwar bei Deutschen aber auch bei den jetzt hier lebenden Ausländern, das bestreite ich doch gar nicht!
Nikole
Olga, weißt du eigentlich was Hartz IV - Aufstocker sind?
NikoleDAs sind Menschen, die ein zu niedriges GEhalt oder Lohn erhalten, um davon leben zu können. Unser sehr grosszügiger Sozialstaat unterstützt auch diese Menschen.
WArum erhalten Menschen ein zu niedriges GEhalt? Weil sie teilweise keine Schul- bzw. BErufsausbildung haben, weil sie als Alleinerziehende keinen Vollzeitjob ausüben können, weil sie oft zu lange arbeitslos waren und erst wieder in die Strukturen einer Berufstätigkeit zurückgeführt werden müssen u.v.m.
Wenn es an der mangelnden Schul- und Berufsausbildung liegt, sei all diesen Menschen geraten, sich ernsthaft beruflich zu qualifizieren, damit sie aus diesem TEufelskreis rauskommen (und der deutsche Steuerzahler entsprechend entlastet wird). All diese Systeme sind nicht auf Dauer angelegt, sondern auf die Zeit, wo jemand Hilfe braucht, die ihm oder ihr in Deutschland auch sehr grosszügig gewährt wird. Olga
Zur Info.
Der Verband der Gesetzlichen Krankenkassen hat für 2016 einen Fehlbetrag von ca. 50.- pro Monat je Hart IV errechnet,für 2017 rechnet man mit noch einem höheren Fehlbetrag.Voraussichtlich ca. 9-10 Milliarden €.
Der Gesetzgeber bezahlte pro HartIV Empfänger 2016 nur ca. 109.- € pro Monat als Erstattung.Bezahlt werden diese Fehlbeträge nur von den Beitragszahlern der Ges.- KK.
Alle anderen sind aussen vor.Soviel zur Gerechtigkeit im Sozialsystem.
HansPeter
Wenn jemand mit HARTZ-IV und dem Jobcenter Probleme hat, geht die Probleme nicht allein an. Sucht euch Rechtsanwalt und lasst den die Arbeit machen.
Der Rechtsanwalt ist für euch immer kostenlos. Der Anwalt holt sich sein Geld über die "Prozesskostenhilfe". Der Anwalt wird euch entsprechend beraten.
Diese gigantischen Milliarden, die den deutschen Steuerzahler H 4 kosten, können nur noch finanziert werden ,wenn die Konjunktur weiterhin so positiv bleibt und die Leistungsträger bereit sind, dafür geradezustehen. OlgaIch denke mal das es bald vorbei ist,
wenn GB/UK wirklich voll aus der EU ausgetreten ist.
Aber auch der Export wird generell weniger,
weil Deutschland mit dem E-Fahrzeugen zu spät kommt.
Wir könne in einigen Jahren davon ausgehen,
dass es --Verteilungskämpfe zwischen den Ministerien-- um weniger Geld geben wird.
Jetzt werden noch Geschenke wie höhere Renten und Kindergelder alles Art gemacht
aber das wird bald nicht mehr bezahlbar sein und das wissen die 3 Parteien der Groko.
Genau wie es seit Jahrzehnten den Parteien bekannt ist, die Renten sind unsicher.