Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales hilfe für eine freundin

Soziales hilfe für eine freundin

pilli
pilli
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von pilli
als Antwort auf eleisa vom 26.07.2007, 11:36:45
so wie von dir geschildert eleisa

wird es sehr oft gehandhabt und meine überlegung ging schon dahin, dass es wohl ein grund sein könnte, warum öffentliche hilfen nicht greifen, wird doch zuerst im familiären umfeld geprüft, wer verantwortlich ist für den unterhalt.

der ehemann zahlt, die kinder wohl eher weniger gern (?) und leider ist die hier zum thema gewordene lady meiner erfahrung nach, kein einzelfall.

ich habe oft den kopp geschüttelt, wenn mir frauen im örtlichen altentreff berichtet haben, mit wie wenig versorgung sie leben, aber nie die schuld nur bei dem geschiedenen ehemann gesucht.

er ist m.e. verantwortlich für seine entscheidungen und die ehefrau hat halt...bissel scharf bemerkt...

auf treibsand gesetzt und sich eben falsch entschieden; wer dürfte da richten?

für viele dieser frauen in gleicher situation wünschte ich mir für die zukunft, dass sie wenigstens die jahre arbeiten würden, die ausreichen, eine eigene, wenn auch kleine rente, zu beziehen. damit wäre wenigstens sichergestellt, dass sie entsprechend krankenversichert sind.

solange aber noch frauen/männer, ohne zu überlegen, welche
folgen manches tun...oder eher das nicht tun...haben könnte, frauen ins moralische abseits stellen, die sich bewußt waren und sind, dass nur sie die finanzielle verantwortung für sich tragen und niemand anderer, wird datt wohl nix werden und es wird nach wie vor frauen haben, deren leben im alter nicht lebenswert ist, weil es an so vielem mangelt!

--
pilli
darklady
darklady
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von darklady
als Antwort auf carlotta vom 24.07.2007, 21:29:38
Ich glaube von dieser Story nicht eine Silbe.
Denn es müssen Versicherungen bezahlt werden, ebenso wie Wasser und Strom.
Spätestens wenn solche Sachen nicht mehr möglich sind, werden die Ämter aufmerksam.
Sollte sie tatsächlich zu ihrem Nachteil geschieden worden sein, wieso hat sie sich drauf eingelassen?
Achja krank soll die Dame auch noch sein.
Und angeblich keine Ahnung über Hilfsmöglichkeiten???
Also wenn man "Armut in Österreich" bei Google eingibt, kommt eine Fülle von konkreten Hinweisen.
Für mich (also meine private Meinung)ist diese Story ein Fake!!!
--
darklady
eleisa
eleisa
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von eleisa
als Antwort auf darklady vom 26.07.2007, 14:16:31
Warum Darklady, soll das nicht stimmen?
Ich kenne auch einen ähnlichen Fall, allerdings in De.
Diese frau schlägt sich recht und schlecht trotz einiger Gebrechen mit leichten Tätigkeiten durch das Leben weil sie zu Stolz ist die Behörden zu belästigen.
Ihr Ex zahlt nur unregelmäßig.
Eine andere geht jeden Morgen und sammelt an gewissen Stellen das über Nacht angefallene Leergut ein um ihre karge Rente auf zu bessern.So etwas gibt es.
--
eleisa

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susannchen
susannchen
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von susannchen
als Antwort auf eleisa vom 26.07.2007, 14:36:10
Wenn der EX unregelmässig zahlt springt bei uns das Sozialamt ein. Wer sich für den Gang zu schade ist, der ist selbst schuld.

Das Sozialamt hat dann andere Mittel das Geld vom EX einzufordern.

Wie die Freundin von 600€ Unterhalt leben will ,Miete ,Strom usw zahlen will, das ist mir allerdings auch etwas schleierhaft.
Selbst wenn sie ein eigenes Haus haben sollte, hat sie genug Unkosten.
Übrigens gibt es nicht nur verlassene Frauen, sondern auch verlassene Männer, die krebsen müssen weil die Frau der Haushaltsvorstand war, sprich das höhere Einkommen hatte, bzw Vermögen.
--
susannchen
carlotta
carlotta
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von carlotta
als Antwort auf susannchen vom 26.07.2007, 15:01:17

--
diese story ist kein fake darklady. leider gottes nicht. meine freundin wurde bei der scheidung auch nicht über den tisch gezogen. sie bekommt das übliche drittel von der rente ihres geschiedenen mannes. sie lebt in einer eigentumswohnung, die sie noch gemeinsam angeschafft haben. leider noch nicht ausbezahlt. bei uns in österreich wird für die menschen im allgemeinen gut gesorgt.
die älteren geschiedenen frauen allerdings, die nie gearbeitet haben, fallen aber leider aus dem raster. man kann ja auch dem mann nicht mehr wegnehmen, schließlich will er ja auch leben. wie man es auch dreht und wendet, heute ist es zu spät das heft selbst in die hand zu nehmen. um noch arbeiten zu gehn, wie pilli meint, müsste sie bis 100 arbeiten um mal eine rente zu bekommen.
simba
simba
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von simba
als Antwort auf pilli vom 25.07.2007, 10:13:36
Ich hab erst vor kurzem diesen Thread entdeckt und gelesen. Aber das Wort "nuttig" allgemein auf verheiratete Frauen anzuwenden, die "zu Hause" blieben und Kinder hatten, halte ich schon für sehr abwertend und das haben sich viele Frauen in dieser Lage ganz sicher nicht verdient. Diese Freundin von Carlotta ist um einige Jahre älter als ich und da wars nicht so einfach mit Kindern arbeiten zu gehen - da konnte man organisieren wie man wollte. In dem Ort wo ich wohne gabs Kindergarten von 8-12 Uhr und das wars. Wenn ich nicht meine Mutter gehabt hätte für meine Kinder, wärs Sense gewesen mit dem Arbeiten, es gab keine Betreuung damals. Vielfach haben Frauen in meinem Alter nicht mal einen Beruf erlernt " Das Mädel heiratet eh und bekommt Kinder, da brauchts nix zu lernen" war der allgemeine Tenor. Auch meine Mutter war "zu Hause", hatte aber Arbeit genug mit all dem Viehzeugs, welches versorgt werden musste, kein Wasser im Haus und keine elektischen Geräte - aber das waren andere Zeiten damals. Und soo leicht habens heute die Frauen auch nicht, die arbeiten. Meine Tochter hatte eine Tagesmutter für die Kinder, für deren Betreuung ging der halbe Monatslohn drauf. Und so war auch sie für einige Zeit auf den Unterhalt des Exmannes angewiesen, um halbwegs über die Runden zu kommen, trotz 40Stundenwoche....
--
simba

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