Soziales Kann eine WG im Alter funktionieren?

Deinen derzeitigen Lebensmittelpunkt hast du sehr schön beschrieben und ich kann dem nur zustimmen..., hatte mich weiter oben ja auch schon zu diesem Thema positioniert...auch für mich käme wahrscheinlich keine "Alten WG" infrage, zu sehr müßte man sich doch wieder irgendwie unter,-einordnen...warum sollte man das tun...wenn man jahrelang in einer Partnerschaft gelebt hat, weiß man doch, dass alles nur mit Kompromissen geht, was schon schwierig genug ist.

Möchte man das wirklich noch..., ich für meinen Teil denke eher nicht...wenn man in einem liebens- und lebenswerten Umfeld leben darf und sich wohlfühlt, was will man mehr...möchte man Kontakte haben, kann man raus und sie suchen aber in einer WG zusammengedrängt, jeden Tag mit Plänen konfrontiert, Auseinandersetzungen... nein wirklich !!!

Schon als junger Mensch hatte man doch immer Probleme in irgendwelchen WGs...manche legen faul die Beine hoch, andere sind die Bediensteten, es gibt früher oder später meistens Ärger und warum sollte das in einer "Alten WG" anders sein, im Gegenteil, hier würden sicherlich noch ganz andere Lebenswege aufeinander prallen und das kann doch nicht gut gehen.

Im Übrigen denke ich, dass dieser "Trend" doch letztlich nur eine besondere Art der Abzocke scheint...und für mich zumindest an der Realität vorbei geht. Man glaubt, die "Alten" so einfach in eine WG zu zwängen...funktioniert nicht !

Kristine

@old_go
das Problem hatten wir schon mal:
png - Bilder passen nicht ins Forum -
die muss man in jpg umwandeln. Ich habe das mal eben
für Dich erledigt:



LG
Sam der Bilderdieb

Danke,"Sam",

bist herzlich eingeladen!

o_g

Gudrun, das hört sich wirklich toll an und würde mir auch gefallen. Nur die Ebenerdigkeit machte mir Probleme, denn ich hätte ewig Angst, dass plötzlich jemand auf der Terrasse steht, oder durchs Fenster guckt.

Eine WG im Alter kann ich mir für mich auch nicht vorstellen. Schließlich muss man schon zu zweit dauernd Kompromisse machen, die mir manchmal ziemlich schwerfallen.

Wichtig ist mir mein eigenes Bad, ganz für mich allein und natürlich ein Schlafzimmer.
Ein großes Haus, in dem jeder seine abgeschlossene Wohnung hat, kann ich mir jedoch vorstellen.
Ich müsste jedoch ganz oben wohnen.
Pippa

Pippa,

das gibt es hier auch,
abgeschlossene Wohnungen mit Balkon,Zimmerzahl der Wohnungen nach Wunsch!

Da kann ich nur hoffen, dass so etwas bald auch in unserer Region entsteht.

Pippa

xxxx Im Übrigen denke ich, dass dieser "Trend" doch letztlich nur eine besondere Art der Abzocke scheint...und für mich zumindest an der Realität vorbei geht. Man glaubt, die "Alten" so einfach in eine WG zu zwängen...funktioniert nicht !

Kristine

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Der Grund, weshalb Menschen im Alter andere Wohnformen suchen, ist die Angst vor Einsamkeit und die Möglichkeit, an den Mietkosten zu sparen. Wenn es gut geht, ist dies auch möglich, weil - man benütze die Grundrechenarten - die Miete einer grossen Wohnung dividiert durch zwei oder drei nun mal für die Bewohner günstiger wird als wenn einer sie allein trägt.
Insbesondere für die Zukunft, wenn die Singlegesellschaft, die ja immer mehr Zuwachs seit Jahrzehnten bekommt (und in der auch keine Kinder mehr vorhanden sind, auf die alte Menschen in irgendeiner Form zurückgreifen können) wird der Drang nach anderen Wohnformen fortschreiten.
In München gibt es z.B. Wohnprojekte speziell für alleinstehende, ältere Frauen (zwischen Mitte 50 bis 80 Jahre alt).
DAfür werden Investoren oder Vermieter gesucht, was oft schwierig ist. Diese scheuen die Fluktuation in diesen Vertragsverhältnisse (älter Menschen sterben weg, bzw. ziehen sie wieder aus, weil die Gemeinscahft mit anderen, älteren Menschen nicht funktioniert).
Bei einigen Objekten wird jeder Aspirant, der sich dafür interessiert, ein halbes Jahr vorher durch einen Psychologen auf die Herausforderungen des geminschaftlichen Wohnens vorbereitet. Nach dem Einzug gibt es weitere 1 2/2 Jahre ein Coaching.
Der Vorteil am Wohnen in der Gemeinschaft ist, dass sich die Menschen "nicht gehen lassen können" (Gruppe zivilisiert auch).
Es gibt spezielle GEnossenschaften, die Wohnen für diese immer grösser werdenden Gruppe der alten Menschen anbietet; dazu müssen die jedoch einige Zehntausende Euro einbezahlen, um dann in den GEnuss verbilligter Wohnungen zu kommen, was insbesondere ins teuren Städten wie z.B. München sehr gefragt ist.
Welche Alternative haben alte Menschen, die nicht mehr allein leben wollen, bzw. können? DAs Pflegeheim, da sind sie dann wirklich nicht allein und teuer ist es auch. Olga

Bei uns gibt es auch viele unterschiedliche Angebote für Senioren. Alles, was ca. 150-200 km von der Großstadt entfernt ist, zählt zum Ballungsraum und ist für die meisten Rentner nicht bezahlbar. Aber wer will schon in die Pampa als älterer Mensch?

Eine WG käme für mich nicht infrage, in der Sache habe ich schon zu viele WG-Probleme gesehen.

Froh bin ich darüber, dass ich mich noch nie einsam gefühlt habe, wenn ich alleine war.
Im Gegenteil, man kann sich unter ein paar Menschen einsam fühlen! In einer WG hat jedes Mitglied Erwartungen ... die meistens nicht erfüllt werden. Das nenne ich dann Einsamkeit.
Morrison

Das ist ja eine komische Situation, des Gemeinschafts- Wohnen,so wie Olga beschreibt..dies ausschliesslich für Frauen > 55 Jahre.Absurd für mich!

Meine erprobte Erfahrung zeigt, reine Frauengemeinschaften, funktionieren meist schlecht.Wählt man jedoch in die Gruppen,so man kann, auch Männer,ist die Situation viel entspannter,zufriedener,produktiver und friedlicher.-

Konkret zum Angebot zurück.Hmm ...nochmals in die "Schule",da wird man,und das nicht fakultativ, psychologisch vorbereitet,sortiert,eingeornet und beurteilt,dann nach Einzug nochmals ein Coaching,wohl bis man so... alles oktruyiert bekommen hat,wohl ganz nach Gusto der Vermieter?

Was für Glanzideen für Schlaumeier und findige Köpfe

xxxx [quote=umanitad]Das ist ja eine komische Situation, des Gemeinschafts- Wohnen,so wie Olga beschreibt..dies ausschliesslich für Frauen > 55 Jahre.Absurd für mich!

Meine erprobte Erfahrung zeigt, reine Frauengemeinschaften, funktionieren meist schlecht.Wählt man jedoch in die Gruppen,so man kann, auch Männer,ist die Situation viel entspannter,zufriedener,produktiver und friedlicher.-

Klarstellen möchte ich gerne, dass niemand gezwungen wird, in eine Alten-WG zu ziehen (auch für Sie trifft dies zu - also kein Problem, wenn Sie es nicht möchen).
Bei Alters-WG`s ist es jedoch Faktum, dass diese meist oder fast ausschliesslich von Frauen nachgefragt werden. Die Gründe sind, dass Frauen die Männer meist überleben und sollte dies nicht zutreffen, sich meist für jeden alleinstehenden Mann irgendwo eine Frau findet, die ihm auch nach dem Verschwinden seiner Partnerin das Leben bequem gestaltet.
Bei alleinstehenen, alten Damen ist dies nicht so, weil - siehe oben - die zur Verfügung stehenden Männer geringer werden und alte Damen ab einem gewissen Alter sowieso recht unsichtbar für ihre Umwelt sind.
Schon ein Besuch an einem Werktag in einem Café wird Ihnen zeigen, dass dort mehrheitlich Frauengruppen anzutreffen sind. Warum wohl?
Auch die Altenheime zeigen es, dass dort mehrheitlich Frauen leben. Im Heim meiner Mutter gab es damals ca 3 Männer, die sich dann aber der Damenschar erwehren mussten, weil diese ständig um diese exotischen Wesen rumschwirrten.
Wenn das so ist oder wäre, würden m.E. diese gemischen WG`s noch schlechter funktionieren, weil neben altersbedingten nicht immer guten Eigenschaften dann auch noch Eifersucht und Rivalität hinzukämen. Ob das dann wirklich entspannter und friedlicher wäre - ich wage es zu bezweifeln.
Olga

Ob eine WG im Alter funktioniert, hängt von 3 Faktoren ab: Vertragen sich die Mitglieder? Ist sie solide und tragfähig organisiert? Ist die Pflege bei Bedarf, vorzugsweise häuslich (Cuida mutual) geregelt?

Es geht, siehe FB Rentnerekommunen (Auch FKK -  WGs) Las Palmas, Gran Canaria. mit dem gemeinsam alt werden auch, wo andere Leute Urlaub machen.

2014 war ich um mein zuvor erlerntes Spanisch zu testen (Und weil mir das heimatliche Wetter auf den Keks ging: Der "Klimaflüchtling für 2 Urlaubswochen" landete in Agaete in der nassesten und windigsten Ecke der Insel und holte sich in Playa del Ingles tags drauf einen nahtlosen Sonnenbrand)  vor Ort, habe bei Notar, Verwaltung, Konsulat, den Einheimischen, dort lebenden deutschen Rentnern recherchiert und Etwas vorbereitet:

In der Gruppe findet ihr Tipps zum Auswandern auf die Kanaren, die Namen von Notar und Makler sowie nützliche Tipps, wie ihr die WG ab Besten aufbaut und organisiert.