Soziales Kann mir einer erklären, warum einige Ältere so uneinsichtig werden.

Kinder als Altersversorgung, das war einmal

Ein Glück daß diese egoistischen Zeiten vorbei sind.

Wie man sieht steckt es aber immer noch vereinzelt in den Köpfen.

Gruß
benny

Weitere Nonsensdiskussionen führe ich jetzt mit Dir nicht mehr, Du hast deine Vorstellungen und ich meine.

Siehst Du, hättest Du das gleich bedacht, Du hättest mir schon beim ersten Lesen meines Textes gar nicht antworten müssen und uns wäre diese unerquickliche Begegnung erpart geblieben.

Du bist sicher ein Kopfmensch, eine Kauffrau, was auch immer - ich bin ein Bauchmensch, eine Bäuerin und eine Boheme.

Ich wollte über das Thema der Überschrift hier diskutieren, nicht über mich und nicht über Dich und Dein Leben.

Nonsens = Der Sieg des Geistes über die Vernunft

Bist du zum rumzicken hier ins Forum gekommen oder wolltest du Unterhaltung.

Eine andere Variante könnte auch der Titel des Threads sein.

Gruß
bwenny

jaja---schlimm ist es. die familien brechen auseinander und keiner will mehr für den anderen einstehen.
jeder wählt seinen weg allein..eigentlich schade. ich kann es schon verstehen, wenn man seine kinder nicht belasten will.........meine sagen: niemals senioren-oder pflegeheim!du bist hier zuhause, und das bleibt auch dein zuhause.

Wird mein ‘Herzenswunsch‘ in der Erfüllung gehen – weiß ich, was morgen passiert – dann benötige ich zukünftig nur noch 4 Koffer voller Klamotten, gesunde Beine und mein Konto auf Guthabenbasis. Denn dann bin ich das ganze Jahr über unterwegs, nur noch per Handy oder e-Mail erreichbar und bleibe der Verwandtschaft in bester Erinnerung, wenngleich man mich zur Beerdigung, wegen der zugesagten Organspende, irgendwann doch noch in die Heimat zurückkarren muss.
Wiedersehen macht Freude.

Übrigens, jeder Luxusliner nimmt mich mit Kusshand! Euch auch......

Natürlich sollte man sich um seine alten Eltern kümmern, keine Frage.
Aber wie weit kann das gehen? Was macht man, wenn man die Verantwortung nicht tragen kann?
Mein Vater ( 93) körperlich und geistig durchaus fit genug , um, nach eigenem Wunsch, allein zu leben und sehr auf sein Recht bedacht selbst entscheiden zu können, was er tun und lassen will, bringt uns mit seiner Sturheit an unsere Grenzen.
Er glaubt nämlich besser zu wissen, was gut für ihn ist .Er nimmt daher Tabletten, die er meint nicht zu brauchen ( obwohl er Herzkrank ist, mehrere Bypässe und eine neue Herzklappe hat)nicht, dafür nimmt er andere Pillen, von denen er meint sie täten ihm gut, in größeren Mengen, frei nach dem Motto : viel hilft viel.
Alle Versuche ihn mit Argumenten zu überzeugen, waren vergebens. Also bin ich drei Mal täglich hin ( er wohnt zum Glück nahe) und habe versucht ihm die Medikamente zu verabreichen. Das lief dann auf Beschimpfungen und Drohungen beiderseits hinaus.
Nach Zusammenbruch und Notaufnahme im Krankenhaus, habe ich jetzt einen Pflegedienst eingeschaltet, denn die Verantwortung kann ich so nicht mehr tragen.
Roxanne

Liebe Roxanne
das ist ein ganz schwieriges Feld, man muß oft schnell entscheiden und dann auch noch richtig.

Vor 15 Jahren hatte meine Mutter einen Schlaganfall, aus heiterem Himmel.
Sie war gesund, hatte sonst nie etwas.

Ich als Sohn der in der Nähe wohnte war gefordert, was tun, was kann ich verkraften, was nicht, kann ich selbst körperlich beruflich eine eventuelle Pflege übernehmen.

Das sind Fragen die in sehr kurzer Zeit beantwortet werden müssen.

Meine Mutter war halbseitig gelähmt, hatte Sprachstörungen usw.

Früher sagte sie, wenn mal was mit mir ist, mach dir keine Sorgen um mich, schaff mich ins Pflegeheim oder sonstwo hin.

Als sie aus der Intensivstation verlegt wurde und ich ein wenig mit ihr sprechen konnte, sah ich an ihrem flehenden Blick daß ich sie ja nicht abschiebe ins Pflegeheim.

Ich tat es nicht und pflege sie seit 15Jahren, inzwischen bin ich selbst fast ein Pflegefall.

Mach dir ein Bild, ich bereue es nicht daß ich so gehandelt habe, viele Bekannte und Freunde gingen allerdings dadurch verloren.

Es ist jedenfalls schwierig das richtige zu tun und wie du siehst muß das was der Elternteil mal sagte im Ernstfall nicht mehr gelten.

In deinem Fall solltest du entweder stationäre Pflege beantragen oder ambulante

Gruß
benny

Roxanne,

So sieht bei den meisten die Wirklichkeit aus. Es ist in meinen Augen vernünftig, Hilfe von Profis anzunehmen und nicht in ein Wunschdenken zu fallen, schließlich hat man eine große Verantwortung in so einem Falle zu tragen. Ich möchte nicht wissen wie die jenigen aufheulen und mit Schmutz werfen, wenn dann ein Fehler bei der Betreuung auftritt. Weil älterer Mensch meint, je mehr Tabletten oder sonstige Medizin desto besser.Die Folgen können verheernd sein. Du kannst nichts dazu, aber Du pflegst und hast die Verantwortung. Da ist es doch besser realistisch zu denken und nicht von einem Wunschdenken auszugehen. Und von Abschieben kann nicht die Rede sein, denn wer die Zeit hat, kann denn ganzen Tag bei den Seinen im Seniorenheim sein.(es gibt auch noch arbeitende Senioren, die dies nicht können).

An sich soll jeder für sich entscheiden was er will, ich werde meinen Kindern diese Last, wenn es einmal so sein sollte, nicht aufhalsen.Dazu liebe ich meine Kinder zu sehr, um mit so einem Ansinnen an sie heranzutreten.


Grüsse Felide

Übrigens, jeder Luxusliner nimmt mich mit Kusshand! Euch auch......

Hallo Heide,

klar, jetzt, wo du noch fit bist und noch keiner Hilfe bedarfst.

Aber was ist in ein paar Jahren, wenn sich bei dir vielleicht Altersdemenz und Inkontinenz einstellen.

Wenn du in deiner Koje jede Nacht die Matratze voll pullerst, weil’s an Bord keine Windeln für alte Leute gibt und es anfängt, in deiner Kabine zu müffeln.

Wenn du jeden Tag aufgegriffen wirst, weil du hilflos umher irrst und auf dem riesigen Schiff und deine Kabine nicht mehr wieder findest.

Wenn du es demenzbedingt nicht mehr auf die Reihe bekommst, deine Tabletten zeitgerecht einzunehmen und deswegen Herzrasen und Wasser in den Beinen bekommst und der Schiffsdoc täglich bei dir erscheinen muss.

Dann findet das Schiffspersonal das alles bestimmt nicht mehr so lustig und ist mit Sicherheit überfordert, nicht so das fachgerecht ausgebildete Pflegepersonal in einem Seniorenheim.

Vielleicht sollten einige wirklich nicht zu blauäugig und ausgehend von ihrem jetzigen Zustand die Zukunft des Alters sehen.

Wir haben den Werdegang doch alle mehr oder weniger hautnah bei unseren Eltern miterleben können/müssen/dürfen.

Alt werden ist nichts für Weicheier !!!!!

loretta

liebe Heide,
du sprichst mir aus der Seele. Auch ich habe nicht vor im Lehnstuhl zu vergammeln. Meine Kinder und Enkel leben ihr Leben, ich das meine.
In Zeiten von Internet, Handy und Email kann man auch so über große Entfernungen in Kontakt bleiben.
Meine Kinder (USA und hier)wissen, im Notfall, keine lebenserhaltenden Maßnahmen (sowieso zu alt für Organspende), keine teure Beisetzung, mehr ist nicht nötig. Ich sorge mit meiner Lebensweise dafür, so lange als möglich nicht in die Fänge der Arzneimittel-industrie zu geraten. Für alles andere sorgt mein Schöpfer.

wünsche dir schöne Tage und deine Wunscherfüllung
Alexa_46