Soziales Kind mit 64 Jahren?

luchs35
luchs35
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Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von luchs35

Eben sprang mir auf meiner Bluewin-Startseite eine Meldung in die Augen,die mich ziemlich geschockt hat : eine 64 jährige Frau aus Bayern brachte ein Baby zur Welt, ein Mädchen. Mutter und Kind seien wohlauf.

Die Frau hatte sich im Ausland ein mit dem Samen ihres Mannes befruchtetes Ei einsetzen lassen, weil sie sich nach vielen Fehlgeburten doch noch ein Kind wünschte. Sie ist aber mit 64 Jahren noch nicht einmal die älteste neugebackene Mutter, denn es gibt noch zwei weitere Seniorinnen mit 69 und 66 Jahren, die sich diesen Wunsch erfüllten.

Ist so etwas gegenüber diesen Kinder überhaupt zu verantworten?
Ich habe gerade noch Verständnis dafür, wenn eine Frau in diesem Alter ein Kind austrägt, das sie dann ihrer unfruchtbaren Tochter überlässt, also als Leihmutter fungiert.

Aber diesen "Generationensprung" halte ich mehr als verwerflich und in keiner Weise verantwortbar.

Es würde mich interessieren, wie andere darüber denken.






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luchsi35
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf luchs35 vom 03.12.2007, 09:38:16
...des Menschen Egoismus und Selbstverliebtheit kennt eben keine Grenzen ...

Andererseits ist so eine spät Gebärende mit kleiner Rente natürlich fein heraus, gibt es doch für den Nachwuchs "Wurfprämien", Kindergeld und allerhand Zuschüsse ... vielleicht ist das ja ein neuer Trend, der sich da abzeichnet ..

Das Kind tut mir ein bisschen leid, wenn ich so daran denke, was Kinder mit ihren Müttern alles gerne so tun ... bleibt zu hoffen, dass die alte Mutter den Anforderungen eines kleinen Kindes noch sehr lange gerecht werden kann. Mannomann ... Tierheime geben an Leute über 60 nicht mal mehr Welpen ab ....
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angelottchen
hafel
hafel
Mitglied

Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von hafel
als Antwort auf luchs35 vom 03.12.2007, 09:38:16
An die "berechnende Art" hatte ich zunächst noch gar nicht gedacht, obwohl das evtl. zu berücksichtigen wäre, da es ja Kindergeld etc. gibt. Ich sehe hier mehr ein rein egoistisches Denken ohne an die Folgen für das Kind zu denken. Ich denke da nur an die Einschulung. Es wäre wirklich wünschenswert gewesen, die Dame hätte sich irgend ein Haustier angeschafft.
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hafel

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luchs35
luchs35
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Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hafel vom 03.12.2007, 10:21:14

Ich denke dabei in erster Linie an das Kind, das alle Chancen hat, Frühwaise zu werden, nachdem es genug Spott über seine Grosseltern-Eltern nach Kindergarten und Einschulung über sich ergehen lassen musste.
Ganz abgesehen davon, dass prakitisch mit zwei Generationen Altersunterschied noch ganz andere Probleme auf das Mädchen zukommen werden. Diese "Mutter" hat doch in einigen Jahren längst vergessen, mit welchen Ängsten sich beispielsweise pubertierende Mädchen herumschlagen, welche Wünsche sie haben , welche Gedanken und Ansichten die Heranwachsenden mit sich tragen.

Wie können Ärzte so gewissenlos sein, einen solchen Wunsch einer "Oma" zu erfüllen? Soll denn alles Machbare auch immer machbar sein?


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luchsi35
arno
arno
Mitglied

Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von arno
als Antwort auf luchs35 vom 03.12.2007, 09:38:16
Hallo, luchsi35,

wenn über 60-Jahre alte Männer Kinder zeugen
(können, dürfen),ist das gleichwertig, als
wenn Frauen mit über 60 Jahren Kinder gebären.
Im Zeitalter der AID´s Zunahmen ist der Fortbestand
der Bevölkerung so gewährleistet, wenn die
Elterngeneration mal hier aussterben sollte.

Viele Grüße
--
arno
hafel
hafel
Mitglied

Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 03.12.2007, 11:15:42
Arno, dass ist eine sehr merkwürdige Meinung, die absolut an den Interessen des Kindes vorbei schießt. Alles was medizininisch und rechtlich möglich ist, muss nicht okay sein.
--
hafel

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Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 03.12.2007, 11:15:42
Hallo Arno,damit hast Du zwar recht:

wenn über 60-Jahre alte Männer Kinder zeugen
(können, dürfen),ist das gleichwertig

******************************************************************

Doch ich möchte ehrlich gesagt,nicht die Oma meines
eigenen Kindes sein.Für mich ist das ein Dingen der
Unmöglichkeit.
Auch das Kind,wie ja hier schon einige User schrieben,
was es an Hänseleien ertragen muß oder meinst Du die
Gesellschaft ändert sich inzwischen und denkt darüber
anders? Ich glaube nicht.

Liebe Grüße Astrid
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.12.2007, 13:11:01

Hallo Arno, Deine Antwort ist schon vom Ansatz her falsch.

Wenn ein 60jähriger Mann noch ein Kind zeugt, ist zumindest die Partnerin noch im gebärfähigen Alter, also noch jung genug, um Kinder zu bekommen und sie auch aufzuziehen.

Daher kann Deine Logik, auf diese Weise den "Fortbestand der Menschheit" zu sichern, nur dadurch erklärbar sein.
Sicher aber nicht, dass sich "Omas" von einem wohl ebenfalls "Opa" befruchtete Eier einsetzen zu lassen, um dann die Zahl der Waisen oder Halbwaisen zu erhöhen.

luchsi35
albawil
albawil
Mitglied

Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von albawil
als Antwort auf luchs35 vom 03.12.2007, 10:51:27
OK Luchsi diese, Deine Meinung teile ich gerne mit Dir.
Soll man nun ein Hoch ausrufen auf die Möglichkeit was machbar ist??
Wie das Kind mal damit leben muß ist von größerer Bedeutung. Selbst wenn es nicht Frühwaise wird, ist die Mutter dann 84 Jahre alt wenn "es" die Schulzeit hinter sich hat. Die Mutter würde 80 Jahre alt sein wenn "ES" zur Tanzstunde geht
und der erste Tanz der Mutter gehört.

Meine Frau hat noch ein Kind haben wollen mit fast 38 Jahren, auch damals bedebnklich, aber nachdem unser Sohn mit 4 Jahren an einer Blinddarmentzündung hatte sterben müssen wurde sie nicht fertig damit keine Mutter mehr sein zu durfte.
Nun ist unser jetziger Sohn selber schon Vater, und meiner Fraus ihre Anfangssorgen (kann ich ihn mal auf eigene Füße
und selbständig noch erleben )vorbei.
Ich weiss wovon ich schreibe.
--
albawil
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Kind mit 64 Jahren?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf luchs35 vom 03.12.2007, 09:38:16
Vielleicht wird die glückliche Mutter durch diese Geburt ja um viele Jahre jünger? Ich jkedenfalls erlaube mir kein "Urteil" über sie zu sprechen. Denn sie hat es ja Jahrzehnte lang versucht und immer wieder verloren.

--
schorsch

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