Soziales Kippt die Kopfpauschale der CDU/CSU/FDP-Regierung

Gesundheitsminister Rösler will die Kopfpauschale im Gesundheitssystem: Alle Versicherten zahlen einen Einheitsbetrag. Menschen mit niedrigem Einkommen sollen damit für die Entlastung von Besserverdienenden sorgen. Es wurden schon mehr als 36.000 elektronische Unterschriften gegen dieses Vorhaben der neu gewählten Bundesregierung gesammelt. Eure Unterschrift fehlt noch?

Campact organisiert Kampagnen, bei denen sich Menschen in aktuelle politische Entscheidungen einmischen. Campact ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein, überparteilich und unabhängig.
Unterzeichnet den Aufruf von Compact für eine solidarische Gesundheitsversorgung und stoppt damit die Kopfpauschale! Diese Aktion wird von der Gewerkschaft ver.di unterstützt.

Eure Unterschrift gegen Zusatzbeiträge und Kopfpauschale bitte hier leisten: http://www.campact.de/gesund/sn1/signer

Videos zum besseren Verständnis findet ihr bei Tagesschau.de: Opposition attackiert Regierung wegen Zusatzbeiträgen

und bei YouTube Campact | Kopfpauschale stoppen!

Diese Kopfpauschale gibt es ja noch gar nicht.
Die kann auch nicht kommen, weil sie lupenrein unsozial ist, auch die CDU-Sozialausschüsse werden nicht zustimmen.

Und woher weiß ich, daß Compact.de nicht Adressen sammelt und weiterverkauft ?

Mir kommt die Sache etwas dubios vor.

Diese Kopfpauschale gibt es ja noch gar nicht.
Die kann auch nicht kommen, weil sie lupenrein unsozial ist, auch die CDU-Sozialausschüsse werden nicht zustimmen.

Frage
Ist die derzeitige Regelung denn lupenrein sozial ?

Ich habe mal wieder überprüft, obwohl es nicht ganz konkret verglichen werden kann.
Einstieg bei der DKV für 2 Personen, damit die mitversicherte Ehefrau auf wirklich voll belastet wird und nicht als Sozialschmarotzer gilt.
Also zwei Beiträge = 380 Euro.

Der alte (alleinverdienende) Rentnersack = 400 Euro incl. der schmarotzenden, mitversicherten Ehefrau.
Wäre ich aktiver Arbeitnehmer, wären es 430 Euro.
Das Ganze nur mal so als Hausnummer oberflächlich berechnet.
Da ich aber pflichtversichert bin, kann ich nicht wählen.
Wäre ich alleinstehend, sähe es ja privatversichert noch toller aus.

Nun wäre die Frage, wie sähe eine Pauschale aus, wie hoch wäre die.
Die letzten Werte von vor ein paar Jahren lagen bei etwa 180 Euro pro Person.

Hat jemand andere Zahlen ?
Bei diesen Zahlen würde ich als Privatversicherter auch nichts ändern wollen.
Sollen doch die Pflichtversicherten unter der Bemessungsgrenze solidarisch zahlen.

nordstern

nordstern[/quote]

DA Renten bei der GKV ebenfalls bis zu einem Höchstsatz von monatlich 3.750.-- Euro krankenversicherungspflichtig sind, entspricht die o.g. Höhe des Rentnersackes ("alleinverdienend) wohl einer Rente von monatlich ca 5.700.-- Euro = 7.9%?
Nicht gerade die neue deutsche Armut, oder?
Vergessen hat der alleinverdienende Rentner den Zuschuss der Rentenversicherung = 7%.
Alles ziemlich wirre - muss aber bei der allgemeinen Aufregung wohl so sein. Olga

DA Renten bei der GKV ebenfalls bis zu einem Höchstsatz von monatlich 3.750.-- Euro krankenversicherungspflichtig sind, entspricht die o.g. Höhe des Rentnersackes ("alleinverdienend) wohl einer Rente von monatlich ca 5.700.-- Euro = 7.9%?
Nicht gerade die neue deutsche Armut, oder?
Vergessen hat der alleinverdienende Rentner den Zuschuss der Rentenversicherung = 7%.
Alles ziemlich wirre - muss aber bei der allgemeinen Aufregung wohl so sein. Olga

Na na na, da hat sie es aber nicht richtig verstanden.

Der alte Rentnersack kriegt zwei verschiedene Renten (BFA und Betriebsrente)und hat die
zusammengezählt (Brutto), so als wäre es "nichtselbstständige Arbeit".
Das sind die 430 Euro.


Nur um einen ungefähren Vergleich für einen Rentnersack meines Alters (62)zu kriegen.
Ein Pflichtversicherungsbeitrag wäre dann zwar von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu zahlen, ist aber, wie hier schon öfter ausgeführt wurde, letztendlich doch zu Lasten des Arbeitnehmers zu sehen, weil einkalkuliert in der Vergütungshöhe.
Darum geht es aber auch nicht, sondern um die Gesamtsumme der Beiträge, die bei der Krankenkasse ankommen und im Solidarsystem landen..

Die 400 Euro sind die von den Renten abgezogenen Beiträge/Eigenanteile.
Bei der Betriebsrente ist es der volle Beitrag, bei der BFA-Rente mein Anteil.

Das ich mir Privatversicherungstarife für das passende Alter des Rentnersacks und seiner Frau dann raussuchen kann, sollte klar sein.
Es ist nicht die ganz korrekte centgenaue Errechnung und der Vergleich der Beiträge.
Das räumte ich ein.

5.700 Euro Rente hätte ich gerne, dann würde ich hier nicht umhernörgeln.
Aber soviel ist es nicht.
Ich nörgel auch nicht aus Armut, sondern aus Gerechtigkeitssinn.
Ich bin unaufgeregter Prinzipnörgler.
Es sollen sich alle in gleicher Weise an der Solidargemeinschaft beteiligen
oder jeder soll es sich selber aussuchen (per Kopfpauschale)dürfen.
Das war der tiefere Sinn.

nordstern

Privatversicherungs-Tarife gibt es nicht. Diese werden frei vereinbart und zwar nach dem Baukasten-System, was man oder frau mitversichern möchte - für Frauen ist es immer teurer.
Und in Ihrem Alter und als Frührentner (Rentenalter in Deutschland ist ja 65 Jahre) lohnt sich dies (auch finanziell) nicht mehr und Sie würden vermutlich auch nicht mehr aufgenommen werden.
Ich bin seit mehr als 30 Jahren privatversichert. Dies hat bei mir den Vorteil, dass hohe Altersrückstellungen angespart werden konnten und damit künftige Erhöhungen moderater ausfallen.
Bei der GKV bin ich schon lange dafür - dass die Mitversicherung z.B. nicht berufstätiger Ehefrauen entfällt (nur für Kinder sollte sie bestehen bleiben). So wie es jetzt ist, bezahlt ein hochbezahlter Manager, der sich eine nicht berufstätige Frau zu Hause für seine Bequemlichkeit "hält" und zwei Kindern mehr als ein schlechtbezahlter Angestellter, dessen Ehefrau ebenfalls berufstätig ist. Dies empfinde ich sehr ungerecht. Olga

Also ich bin auf die Homepage von DKV und habe Einsteigertarife gesehen.
Da war der für Männer etwas höher als für Frauen in meinem Alter.
Da die für mein Alter ausgewiesen wurden, gehe ich davon aus.
daß ich es auch bekommen kann.

nordstern

Verlassen Sie sich nicht darauf! Diese Versicherungen sind nicht scharf auf alte Leute, da deren Risiko erfahrungsgemäss zu gross wird. Ausserdem würden Sie ein Angebot erst nach Gesundheitsprüfung erhalten (wird auch alles bei der derzeitigen GKV abgefragt - die sind vernetzt und Sie müssen dem zustimmen). Und wenn es der Versicherung immer noch nicht reicht, kommen Risikozuschläge hinzu.
Ich nehme mal an, für Sie würde dies ca 900 Euro monatlich kosten, abzüglich Zuzahlung der Rentenversicherung (7%).
Ich bezahle für meine Versicherung monatlich knapp über Euro 500.-- ./. Zuzahlung Rentenversicherung. Ich habe jedoch auch einen Selbstbehalt von jährlich ca 1000.-- Euro.
Dafür habe ich aber Einbettzimmer im Krankenhaus (was mir sehr wichtig ist)und freie Arztwahl weltweit, Zahnarztleistungen prothetisch 75% usw.
Der Vorteil ist auch keine Praxisgebühr und keine Selbstbeteiligung bei Arzneien, Massagen usw.
Olga

Und woher weiß ich, daß Compact.de nicht Adressen sammelt und weiterverkauft ?
Mir kommt die Sache etwas dubios vor.

Ist die Frage ernst gemeint oder eher der Fasnet zuzuordnen? Du hast ein unveräußerliches Recht dich im Forum von http://www.computerbetrug.de/ kundig zu machen und zu erfragen, ob die nun fast 46.000 Unterzeichner einem Betrug aufgesessen sind. Vermutlich wird man dir antworten, das die Kopfpauschale ähnlich wie die Praxisgebühr unsozial und einem weiterer Schritt zur Demontage der sozialen Marktwirtschaft ist.

Adressen sammeln geht einfacher und schneller mit einer Malware, abgesehen davon gibt es Telefonbücher auf CD.

Diese Kopfpauschale gibt es ja noch gar nicht.
Die kann auch nicht kommen, weil sie lupenrein unsozial ist, auch die CDU-Sozialausschüsse werden nicht zustimmen.

Irgendwas hast du nicht verstanden. Wenn keiner dagegen protestiert, wird diese Bundesregierung die Kopfpauschale toll finden und einführen. Das Bundesverfassungsgericht beschäftigt sich in immer kürzerer Folge mit Fehlentscheidungen der Bundesregierung. Ist es also richtig vor der Einführung zu protestieren oder nach der Einführung darauf zu warten, bis eine Privatperson durch alle Instanzen klagt? Entscheide dich!

Diese Bundesregierung muss auf Gerichtsbeschluss allein dieses Jahr korrigieren:
Hartz-Gesetzgebung, Bundeswahlgesetz und als Nächstes wird anstehen: Vorratsdatenspeicherung

Durch energische Proteste (132.000 Unterschriften) wurde das Zugangserschwerungsgesetz noch vor seiner Einführung gekippt. Durch die Sammlung der Unterschriften außerhalb der ePetition ist man an kein Zeitlimit gebunden. Die Sammlung kann durchaus ein Jahr lang andauern. Du hast also noch Zeit dir zu überlegen, ob du als Mindestrentner aus finstersten Osten den gleichen Betrag wie ein Millionär aus dem Südwesten bezahlen willst.