Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales nächstenliebe in hamburg

Soziales nächstenliebe in hamburg

Mareike
Mareike
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Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von Mareike
als Antwort auf herra vom 20.04.2012, 14:52:44
Ist Euch bekannt, dass auch Altenpflegeheime nicht erlaubt sind in reinen Wohngebieten?
Es stellt sich für mich die Frage, wie das Wort: REIN auszulegen ist.
Weh den Alten,

Gruß
Mareike
Gillian
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Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von Gillian
als Antwort auf Mareike vom 20.04.2012, 16:01:12
GG: "Die Würde des Menschen ist unantastbar" -
bis zu welchem Alter und ab welcher Vermögenshöhe, muss noch ergänzt werden.
G.
olga64
olga64
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Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 20.04.2012, 16:01:12
Ich kenne in München viele Altenheime, die sich in reinen Wohngebieten befinden (meine verstorbene Mutter befand sich einige Jahre in einem solchen, sehr guten Heim). Kann es sein,dass gerade ältere und auch alte Menschen, die in der Nähe eines solchen Heims wohnen,dagegen vorgehen?Oft beschweren die sich ja auch gegen Kindergärten in der Nachbarschaft. Oder ist erwiesen, dass die Gegner nur brutale, junge Menschen sind? Das würde mich interessieren. Olga

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Mareike
Mareike
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Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von Mareike
als Antwort auf olga64 vom 20.04.2012, 16:25:29
"1. Altenpflegeheime sind - anders als Altenwohnheime und in der Regel auch Altenheime - keine Wohngebäude, sondern Anlagen für gesundheitliche und/oder soziale Zwecke. Sie sind daher in einem reinen Wohngebiet unzulässig." Landesrecht

Vor etwa 20 Jahren wurde hier im Ort ein Kloster mit angegliederten Seniorenbetreuung und eine kleine Hauswirtschaftsschule von den Franziskanerinnen aufgegeben. Eine Bürgerinitiative hatte die Idee ein Altenheim dort zu errichten. Dies wurde abgelehnt mit der Begründung: Reines Wohngebiet.
Die Gebäuden und das große Grundstück wurden von der Stadt aufgekauft. Nun sind dort Asylanten untergebracht und ein Kindergarten.

Ich bin nicht vertraut mit den Rechtsgrundlagen, nur immer wieder verwundert ...

Mareike
olga64
olga64
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Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 20.04.2012, 16:45:33
Sie führen hier ein fast 25-jähriges Landesrecht von Baden-Württemberg auf, das ja nicht für alle Bundesländer gültig ist. Nachdem Stuttgart 21 abgeschlossen und eine neue, hoffentlich bürger- und seniorenfreundliche Regierung in BW etabliert ist, sollten Sie gegen solchen Unsinn demonstrieren und für Abhilfe kämpfen (und gerade die Senioren sollten dies tun).
In Bayern erlebe ich, dass einige Altenheime (z.B. das edle Augustinum) an den schönsten Plätzen residiert, dort auch keine akuten Pflegefälle aufgenommen werden, jedoch wenn sie später zu solchen werden, natürlich bleiben können. Dafür bezahlen die Leute auch viel Geld plus einer Einmalzahlung.

Soviel ich weiss, handeln die städtischen Einrichtungen und vor allem die kirchlichen (Caritas, Diakonie) wieder anders - in deren Heime ist ein grosser Prozentsatz von Pflegefällen, vor allem auch Demenz-Patienten. Die Zahlungen der Pflegeversicherungen gehen ja sofort an die Heime und sind als Zuschuss zu den Kosten der Insassen zu verstehen. Olga
weserstern
weserstern
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Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Mareike vom 20.04.2012, 16:45:33

Ich bin nicht vertraut mit den Rechtsgrundlagen, nur immer wieder verwundert ...

Mareike


Hallo Mareike, es gehört zwar nicht zum Thema.. Nächstenliebe in Hamburg...

aber hier kannst Du einiges nachlesen..

Flächennutzungsplan und Bauleitplanung

über diese stimmen Deine gewählten Vertreter in Stadt - und Kreistag ab.

weserstern

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Mareike
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Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von Mareike
als Antwort auf weserstern vom 20.04.2012, 16:59:20
Danke!
Mareike
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von Felide1


Jede Stadt, Ort oder Dorf sollte froh sein über Einrichtungen und Menschen die ausgerichtet sind anderen Menschen in ihrer Not zu helfen.

Die Unmenschlichkeit hat teilweise ein Maß angenommen die unerträglich ist.
Alles steht unter der Kapitalwirtschaft und das Kapital ist der Götze und wird angebetet.
So lange es den Anderen trifft geht es den meisten(ich drücke es wieder brutal aus) am A.r.s.c.h. vorbei aber das Gejammere ist groß wenn es sie selbst trifft.

Ich habe Achtung vor den Menschen die es auf sich nehmen für Andere im Leid da zu sein.

Felide
Ampelia1008
Ampelia1008
Mitglied

Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von Ampelia1008
als Antwort auf Felide1 vom 21.04.2012, 07:57:31


nachdem ich das gelesen habe wundere ich mich nur...

alten- und pflegeheime gibt es bei mir 3 stück in nächster umgebung
eins davon ist schräg gegenüber
da war meine mutter

in diesen altenheimen gibt es viele aktivitäten, da gehen sogar jüngere menschen hin
zu diesen aktivitäten

ich frage mich wieso diehamburger damit ein problem haben
es ist eine bereicherung für den ort

lg ampelia
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: nächstenliebe in hamburg
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Ampelia1008 vom 21.04.2012, 08:20:06

Bei uns im Dorf ist es inzwischen auch so, dass die Seniorenresidenz und dessen Cafe zu einem Treff des Ortes (obwohl viele andere Lokalitäten zur verfügung stehen) geworden ist.

Gerade Ältere die sich schon schwer tun mit gehen gehören mitten ins Geschehen und nicht abgeschoben an den Rand der Gesellschaft.

LG Felide

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