Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Pflegen und trotzdem ein eigenes Leben behalten

Soziales Pflegen und trotzdem ein eigenes Leben behalten

Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Pflegen und trotzdem ein eigenes Leben behalten
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Lumpenpuppe vom 17.05.2010, 14:51:47
Lumpenpuppe,

meine Mutter war auch in einem Seniorenheim, sie wollte ums verrecken nicht hinein. Leider konnten wir sie nicht pflegen, mein Bruder war beruflich ständig im Ausland und ich wohne im 4 Stock(ohne Lift) also für jemand mit Gehbehinderung, wenn auch nicht schwerwiegend, nicht leicht zu schaffen. wir haben die Wohnung von Mutti behalten und ihr vorgeschlagen, sie kann jeder Zeit wieder in ihre Wohnung, aber sie soll sich ein Wohnheim selbst aussuchen, welches ihr gefällt und einige Zeit probe wohnen. Dies hat ihr zu gesagt und sie ist geblieben. Vielleicht hast Du diese Möglichkeit in deiner Umgebung und vielleicht wäre dies eine Möglichkeit um Dich zu entlasten.

Viel Glück
felide
olga64
olga64
Mitglied

Re: Pflegen und trotzdem ein eigenes Leben behalten
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 19.05.2010, 19:16:54
Wir machten dies bei unserer Mutter (wir lebten auch nicht in der gleichen Stadt wie sie) konsequenter: als sie stürzte und nach der Operation Angst vor Bewegung hatte, suchten wir ein schönes Heim für sie und lösten ihren Haushalt auf. Dort zog sie dann mit 84 Jahren ein und verstarb mit fast 92. Es war die beste Lösung und sie fühlte sich auch wohl.
Dies ist aber eine finanzielle Frage: das Heim kostete zuletzt ca 3.500.-- Euro monatlich. Nach Abzug einer kleinen eigenen Rente, der Witwenrente meines Vaters (auch nicht üppig - er verstarb zu früh) und Leistungen aus der Pflegeversicherung verblieb ein recht hoher Betrag, den mein Bruder und ich dazuzahlen mussten. Es war die einzige Möglichkeit.
Olga
nasti
nasti
Mitglied

Re: Pflegen und trotzdem ein eigenes Leben behalten
geschrieben von nasti
als Antwort auf olga64 vom 20.05.2010, 15:23:49
Hatte Ihre Mutter die letzte Jahre in Seniorenresidenz verbraucht?

Sowas gefiel mir auch:

Seniorenresidenzen

Sicher und geborgen leben im Alter – Erfahren Sie mehr über die schönsten Seniorenresidenzen und Senioren-
Der Zeit des Ruhestands sehen viele Menschen eher verhalten entgegen. Auch deshalb, weil wir in dieser Lebensphase oft auf die Hilfe Dritter angewiesen sind. Doch das Älterwerden hat sich verändert. Immer mehr ältere Menschen bleiben wesentlich länger aktiv und erleben das Tertianum – den dritten Lebensabschnitt – glücklich und ausgefüllt. Besonders, wenn das Umfeld stimmt. Ein Umfeld, das einen etablierten Lebensstil ermöglicht und Komfort bietet wie in einem Luxushotel.

Und da sind Sie bei Tertianum genau richtig. Die drei Tertianum Residenzen in Berlin, München und Konstanz bestechen durch ihren hohen Standard und versprühen exklusive Hotelatmosphäre. Alle drei Häuser liegen zentral, nah dran am Stadtgeschehen.

Wie in Luxushotel---das wäre etwas für mich. *gg*

Wieviel kann so etwas kosten?

Nasti

Ach neee, habe ich gegoogelt, alle Seniorenheime nennen sich jetzt Residenzen.

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nasti
nasti
Mitglied

Re: Pflegen und trotzdem ein eigenes Leben behalten
geschrieben von nasti
als Antwort auf nasti vom 20.05.2010, 19:43:02
Meine Idee!!

Viele Hotels machen jetzt pleite in Krisenzeiten. Wenn sich 10 Rentner/innen oder 15 zusammentun und mieten oder kaufen ein Hotel - wäre das nicht die Rettung für die alte Jahre?
Ist so was möglich realisieren?
Tja, aber wer gibt ein Kredit für ein Rentner? Das sind die weitere Schwierigkeiten...*gggg*

Nasti

ohne Wirtschaftlichen Talent.
omasigi
omasigi
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Re: Pflegen und trotzdem ein eigenes Leben behalten
geschrieben von omasigi
als Antwort auf nasti vom 20.05.2010, 20:02:22
Hallo Nasti

im Grundsatz gar keine so schlechte Idee. Solche Hotels sind meist auch zentral gelegen.

Versuch doch mal so ein Grueppchen zusammen zu bekommen.
gruessle
omasigi auch mal ein Kantitat
mara28
mara28
Mitglied

Re: Pflegen und trotzdem ein eigenes Leben behalten
geschrieben von mara28
Hallo Lumpenpuppe,

deine Situation kann ich gut nachvollziehen. Ich arbeite im sozialen Bereich und weiß welche Probleme du hast. Ich mache sehr oft Hausbesuche bei älteren pflegebedürftigen Leuten und kenne die Probleme der Angehörigen. Ich kann dir nur raten, zu versuchen, Hilfe von außen anzunehmen, ehe du selbst krank wirst. Gibt es bei Euch keine Einrichtung von Pflegediensten, die Besuchsdienste machen auf ehrenamtlicher Basis, damit du wenigstens stundenweise eine Entlastung hast, damit du mal was für dich selbst und mit der Familie unternehmen kannst. Dann würde ich versuchen der Großmutter eine Kurzzeitpflege schmackhaft zu machen. Habt ihr keine Verwandten, die einen guten "Draht" zur Großmutter haben und ihr auch zureden können. Meine Mutter war sechs Jahre in einem Pflegeheim, sie wurde optimal betreut, ich habe sie sehr oft besucht und sie war zufrieden, es war aber natürlich ihre eigene Entscheidung in das pflegeheim zu gehen, sie wollte nicht, dass ich meine Arbeitsstelle aufgeben muss.
Ich wünsche Dir viel Kraft die Situation auszuhalten und hoffe, dass es dir gelingt dir auch Freiräume für Dich und Deine Familie zu schaffen.
Liebe Grüße aus der Eifel

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