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Soziales sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?

hugo
hugo
Mitglied

sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von hugo
durch unsere Bevölkerung gehen seit mitte der Neunziger, stets tiefer werdende Risse, an deren Beseitigung die Regierungen mit immer größerem Mißerfolg (denk dabei an den Schuldenberg)herumwerkeln.

Konnte ich noch gleich nach der Wende bei den Renten beobachten das eine Art Angleichung durch Anhebung der Ostrenten erfolgte, so ist das spätestens mit Beginn des sogenannten Abschmelzens der Auffüllbeträge für Ostrentner beendet und sogar umgekippt.(manch Einer unter Euch wird sich noch daran erinnern)

Die durch Massenarbeitslosigkeit zunehmende Differenz zwischen Wohlstand und Armut, die Unterschiede zwischen Nord und Süd, Ost und West, Beamtenpensionen und Renten usw kann ich mir nur mit fehlender Wertschätzung und/oder Neigung zum Egoismus in dieser Gesellschaftsordnung erklären. Oder es ist der übliche -dem Kapitalismus eigene- Antrieb, durch teilen besser beherrschen zu können.


Um mehr Gerechtigkeit ins Volk zu bringen, den Leistungsgedanken dabei jedoch nicht außen vor zu lassen hier meine, mit mindestens einem Fehler behaftete, Idee:

Annahme: in Deutschland gibt es ca 21 Millionen Rentner.
Das durchschnittliche Haushaltseinkommen liegt bei ca 2000 € monatlich.

Nun denke ich das man davon recht ordentlich leben kann,,und das sollte auch so bleiben.

Wer jedoch darüber Einkommen bezieht, sollte auf 25% des darüber liegenden Teils verzichten und wer darunter liegt sollte eine Summe in dieser Größenordnung dazu bekommen.

Beispiel:
Haushalt A mit 2000 € unverändert

Haushalt B1 mit 2100 € spendiert 25 € (hat also noch 2075 €)
Haushalt B2 mit 2500 € spendiert 125 € (hat also noch 2350 €)
Haushalt B3 mit 3000 € spendiert 250 € (hat also noch 2750 €)

usw (dazwischenliegende Einkommen entsprechend gestaffelt)

Haushalt C1 mit 1900 € bekommt nun 25 €(hat nun also 1925 €)
Haushalt C2 mit 1500 € bekommt nun 125 €(hat nun also 1625 €)
Haushalt C3 mit 1000 € bekommt nun 250 €(hat nun also 1250 €)

findet ihr das gerecht und machbar,,,oder wo seht Ihr dabei die Unmöglichkeiten?

Ps: eine Umrechnung auf Single Haushalte mit entsprechender Anpassung an die erhöhten Kosten sollte beachtet werden und möglich sein.

hugo
ana
ana
Mitglied

Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von ana
als Antwort auf hugo vom 17.08.2011, 10:28:17

Hugo,
diesen sogenannten "Verbesserungsvorschlag" nach >DDR-Muster,könntest
Du unserer Regierung vorschlagen und abwarten,was deren Meinung dazu
ist.

Meine ganz persönliche Meinung ist,jeder soll die Höhe der Alterrente
erhalten, die er sich im Laufe seiner Arbeitsjahre erarbeitet hat.
Mit meiner Zustimmung zu Deiner Idee,kannst Du daher nicht rechnen.

ana
Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 17.08.2011, 10:28:17
Du kennst doch das Sprichwort:
Der Appetit kommt bei Essen.

Der Bedarf an öffentlichen Geldern wird NIEMALS in den Griff zu kriegen sein.

Wenn Du jetzt also -sagen wir mal- monatlich 500.- €uro 'spenden' würdest, dann würden die in 10 Jahren verflogen sein - und neuer, weiterer Bedarf wäre dringend vorhanden.

Wie ist das mit der Treibstoffsteuer? Wieviel geht da von jedem Liter in die öffentlichen Kassen - und saniert den Rentenhaushalt.

Wo immer man anfängt, ist egal.
Der Hydra wächst immer mindestens ein neuer Kopf.

Was ist eigentlich mit der rd 400.- €uro Diätenerhöhung?
Wie war das mit dem Solizuschlag, wie lange sollte der laufen?
Wie ist das mit dem Krankenkassen-zusatz-beitrag?
Wie ist das mit den Rezeptgebühren, der Praxisgebühr?
Soll ich weiter aufzählen?

Du siehst also, Hugo, es hat keinen Zweck.
Jeder Staat, jeder Moloch, gibt wissentlich mehr aus, als er einnimmt. Und gibt noch dazu das aus, was nicht vorhanden ist.
In der Hoffnung auf 'bessere Zeiten'.
Versuche das mal einer in seinem privaten Haushalt.
Geht nicht? Aha! Wird aber immer wieder versucht, hat nie geklappt.
Doch, irgendwann ist es schon mal zusammengeklappt, gar böse.

Also, Augen zu und manû šiqlu parsu

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Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2011, 10:47:52
"sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?"

Das wäre meiner Meinung nach nicht so gut!

Warum sollten Rentner sich nun auch noch bewusst ausgrenzen?

Meiner Meinung nach,wäre es sinnvoller,sich als alternder Mensch,=Rentner oder Pensionär,
ganz natürlich in die Lebensgemeinschaften einfügen
und
nicht soviel Geschrei machen!

Ich denke :
hurra,ich lebe noch und gerne!
egal,wie krank ich bin,oder wieveil "Alters"-Beschwerden mich einschränken!

Ich arrangiere mich ohne viel Geschrei....
lebe ---so gerne!---
tue alles,um mein Leben möglichst alleine zu meistern,
erledige die mir selbst auferlegten Pflichten:
Haustiere,Garten Wohnung,Einkäufe alleine!!!!!!!

Und bin froh und dankbar,auch mit ständigen Schmerzen oder Behinderungen über der Erde leben zu dürfen
als
gefühllos mitten im Dunkel!

Gudrun,

nach einer besonders schlechten Nacht....und sagt:

trotzdem!
hafel
hafel
Mitglied

Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 17.08.2011, 10:28:17
@ Hugo:

Ein für die Praxis recht unbrauchbarer Vorschlag.

hafel
ana
ana
Mitglied

Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von ana
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2011, 10:58:23

gudrun,

über Deine Aussage,sollten sich alle einmal Gedanken machen!
Ich finden Deine Einstellung mehr als gut und hoffe, dass Du Dein
Leben noch lange genießen kannst,ich wünsche es Dir.

ana

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heide †
heide †
Mitglied

Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von heide †
Hallo Chris, wo ist Dein Beitrag geblieben, dennoch...

Private Vorsorge fürs Alter? Dann aber bitteschön so angelegt, dass sie bis zum letzten Atemzug ausgereicht.
Mir z.B. könnte der Vorschlag von Hugo gefallen; denn gehe ich jetzt nur mal von meiner eigenständig erworbenen Rente aus, so würde mir ein monatliches Schmankerl von ca. € 100 nicht schlecht zu Gesicht stehen.
Aber was ist mit dem Geld unterm Kopfkissen. Sollte das auch – gerecht - verteilt werden...

H
peter25
peter25
Mitglied

Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von peter25
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2011, 10:58:23
"sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?"

Das wäre meiner Meinung nach nicht so gut!

Warum sollten Rentner sich nun auch noch bewusst ausgrenzen?

Meiner Meinung nach,wäre es sinnvoller,sich als alternder Mensch,=Rentner oder Pensionär,
ganz natürlich in die Lebensgemeinschaften einfügen
und
nicht soviel Geschrei machen!

Ich denke :
hurra,ich lebe noch und gerne!
trotzdem!
geschrieben von gudrun_d



Wer denkt das nicht: "Hurra ich lebe noch"

Wer ab und zu nicht "schreit" der wird auch nicht erhört und das wissen manche.

( ich würde auch nicht schreien, wenn ich 4000 und mehr Rente bekommen würde,da würde ich ganz still sein)
Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf peter25 vom 17.08.2011, 11:34:12
... ich habe die Erfahrung gemacht, daß man Demjenigen, der sehr leise spricht, am meisten zuhört - und auch genauer.

Darum werde ich immer, wenn ich präzise und prägnant sein möchte, ziemlich leise.

In einer Welt, in der es ohnehin laut zu geht, da fallen "Schreier" nicht auf; denn sie bilden das allgemeine Umfeld.
Carla21
Carla21
Mitglied

Re: sollten Rentner mehr zusammenhalten, sich gar solidarisieren?
geschrieben von Carla21
Ausgleich zwischen den Staaten genau so unproduktiv wie zwischen Rentnern.


Hugo, wieso lässt Du die hohen Einkommensbezieher und Vermögenden davonkommen?

Das von Dir vorgeschlagene Ausgleichsprinzip sollte, wenn schon – denn schon, überall greifen.

Aber der Ausgleich z. B. zwischen dem Einkommen eines Uniprofessors der Medizin (kann derzeit noch tief in die Taschen von Privatpatienten greifen) mit einem ungelernten lebenslangen Arbeiter mit Minimalrente (so traurig auch das Einzelschicksal), halte ich nicht nur im Einzelfall für ungerecht, sondern schadete auch der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit insgesamt.

Mein Vorschlag gegen Dauerverschuldung und faktische Rentenkürzungen: in etwa lineare Erhöhung der Einkommenssteuern (auch Kapitaleinkommen) unter Vermeidung eines „Wohlstandsbauches“ im unteren Einkommensbereich und zwar für beide Einkommensarten mindestens bis zur derzeit zulässigen Höchstgrenze von 50% (bei einer Verfassungsänderung wären auch höhere Höchstgrenzen denkbar – die höchste Höchstgrenze galt 1975 mit 56% - bei erwünschten Betriebsneuansiedelungen wäre eine günstigere Regelung ausnahmsweise für bis zu 10 Jahren nach Betriebaufnahme zulässig ), beträchtliche Anhebung von Erbschaftssteuern, Einführung einer Börsenspekulationssteuer, die z. B. Leerkäufe verhindert und die Abschaffung des Ehegattensplittings. Außerdem wäre eine Neufassung der für Banken geltenden Gesetze unerlässlich.

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