Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Trennung von Kirche und Staat.

Soziales Trennung von Kirche und Staat.

pschroed
pschroed
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Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von pschroed
In unserem Nachbarland Luxemburg ist zur Zeit eine teils heftige Diskussion entbrannt zwecks
Trennung der Kirche vom Staat.

Das Ersetzen der katholischen Stunden in der Grundschule durch einen allgemeinen Werteunterricht.

Die finanzielle Trennung , d.h. die Entlöhnung der Priester usw.würde von der Kirche übernommen sowie auch bezahlt werden.
Eine Kirchensteuer wie in Deutschland gibt es nicht, so daß man sich fragen müsste wie
eine Kirche sich selbst finanzieren könnte ?
Natürlich würden dann die kirchlichen Feiertage auch in Frage gestellt bzw.
wegfallen , wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten usw., was eine logische
Konsequenz wäre bei einer Neutralisierung ?
Die Arbeitgeber würden sich durch den Wegfall der Feiertage erfreuen.
Es ist interessant welche Folgen sich bei so einem Schritt zeigen könnten.

Die Ursache ist, daß nicht jede Glaubensgemeinschaft vom Staat finanziert werden kann.

Phil.
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf pschroed vom 22.12.2013, 12:12:48
Wieso jede Glaubensgemeinschaft?
Deutschland ist zum Beispiel ein christlich geprägtes Land. Ergo beträfe es nur die christlichen Kirchen.

Und da gibt es Verträge, deren Auflösung uns Unsummen kosten würden. Man kann die Situation in Deutschland nicht mit anderen Ländern vergleichen, meine ich.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf nostalgie vom 22.12.2013, 12:46:28
Hallo nostalgie

In Bezug der Demokratie steht jeder Glaubensgemeinschaft, Zeugen Jehovas, usw. die
gleichen Rechte bzw. finanzielle Unterstützung zu. Es ist nicht viel anderes als
in Deutschland wo die Kirchensteuer über die Bürger erhoben wird.

Phil.

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf nostalgie vom 22.12.2013, 12:46:28
Deutschland ist zum Beispiel ein christlich geprägtes Land.


Ich bin absolut nicht christlich geprägt und der übergroße Teil ehemaliger DDR-Bürger meines Jahrgangs auch nicht. Mit welchem Recht wird von meinen Steuern ein Bischof samt Entourage bezahlt?

Die Idee, dass sich Kirchen selbst finanzieren, gefällt mir gut. Dann hört gewiss auch die Prunksucht der Kirchen-Hirarchie auf. Die derzeitige Regelung in Deutschland ist veraltet und höchst ungerecht.
Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 22.12.2013, 14:07:00
Da bin ich bei dir Dutch. Jeder kann glauben was er möchte, er sollte aber auch dafür aufkommen!!
Anbei ein Link zum Thema.
Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nostalgie vom 22.12.2013, 12:46:28
Und da gibt es Verträge, deren Auflösung uns Unsummen kosten würden.
Ich denke vielmehr, daß die seit mehr als 200 Jahren bestehenden Entschädigungsverträge uns bis heute schon Unsummen gekostet haben und daß es allerhöchste Zeit wird, dem ein Ende zu bereiten.

det

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nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.12.2013, 14:44:25
Ich bin ja auch dafür, dem eine Ende zu bereiten.
Nur, wie schon gesagt: das wird verdammt teuer. Kampflos werden sie ihre Pfründe nicht her geben.
Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nostalgie vom 22.12.2013, 15:19:09
.
als ich hier mal empört schrieb, dass beschneidung von knaben aus rein religiösen gründen (also KEINE medizinische idikation) von unseren krankenkassen übernommen wird (hoffentlich nicht auch noch beschneidung für mädchen),
da hörte ich hier kein sterbenswörtchen zu richtig oder nicht richtig.

*** *** ***

hier vergeht doch kaum eine woche ohne christentum-bashing.
ich wollte mich eigentlich nicht mehr dazu äussern,
aber dann läuft mir doch wieder die galle über, *lache*.

*** *** ***

hier zum 'zigsten mal meine meinung:
ich bin gegen kirchensteuer, und für die finanzielle trennung ALLER religionen vom staat (aber auch in bezug auf den islam usw.)

*** *** ***

@pschroed
nachdem in luxembourg kaum noch gelder aus europa "geparkt" werden können, hängt das land nun wahrscheinlich zu sehr am moslemischen tropf (z.b. katar).
gegen die dortigen bestrebungen, wie du schreibst, möglicherweise auch die christlichen feste abzuschaffen bin ich strikt.

diese festlichkeiten gehören zur identität des "abendlandes".
es gab sie zeitgleich in fast ganz europa, lange bevor chrisianisiert wurde.
sie entstammen früheren religionen.

m./.
.
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.12.2013, 15:54:33
Zitat:

als ich hier mal empört schrieb, dass beschneidung von knaben aus rein religiösen gründen (also KEINE medizinische idikation) von unseren krankenkassen übernommen wird (hoffentlich nicht auch noch beschneidung für mädchen),
da hörte ich hier kein sterbenswörtchen zu richtig oder nicht richtig.

Ich finde es nicht richtig.

War ich da noch nicht hier? Oder gar abwesend?
Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nostalgie vom 22.12.2013, 16:04:31
nein, du warst vermutlich noch abwesend.

m./.
.

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