Soziales Über das bedingungslose Grundeinkommen wird in der Schweiz abgestimmt

Als die ersten Computer vor ca 40 Jahren in unser aller Berufsleben traten und damit die Technisierung in vielen Bereichen immer weiter fortschritt ,hatten wir diese Diskussion schon mal. Es kam alles anders als angenommen. Deutschland hat die höchste Beschäftigungsquote in seiner Geschichte und dies auch deshalb, weil sich Frauen nicht mehr in die Küche schicken lassen, wenn es wirtschaftlich brenzlig wird. 70% aller Frauen sind in Deutschland mittlerweile berufstätig.
Zukünftig werden in Deutschland immer weniger junge Menschen auf die Arbeitsmärkte drängen, weil es sie nicht mehr geben wird; schon in 5 Jahren wird es ein grosses Loch an Fachkräften geben. Das dürfte akut ein grösseres Problem sein als eine 4.0 Wirtschaftsordnung in 50 Jahren. Olga

Heigl, ich sagte ja wir werden es nicht mehr erleben. Die Digitalisierung ist das Zeitalter das sich am schnellsten ge- und verwandelt hat. Es ist auch, und vor allen Dingen in den ärmeren Ländern eingezogen. Ich bin jedes Mal verwirrt, wie weit das verhältnismäßig arme Spanien in Sachen Digitalisierung Deutschland voraus ist. Einerseits ist es erschreckend und andererseits überzeugend. Wir waren heute wieder in einem Apple Store. Das letzte mal waren wir vor ca. 5 Monaten dort. Waren beim letzten Mal noch 10 bis 15 Angestellte, waren es heute noch 5. Der Kunde drückt auf einen Knopf, der gewünschte Artikel erscheint in einem Fach, das Fach geht auf, das Produkt gleitet sanft in eine hochwertige Tüte, natürlich mit dem Apple Logo, die Rechnung kommt automatisch, ich stecke meine Kreditkarte ein und verlasse den Shop. Erschreckend für mich war, dass dieser Wandel innerhalb ganz kurzer Zeit vollzogen wurde.
Ich gehe davon aus, dass der Wandel bis 2030-2035 vollzogen sein wird. Nicht in allen Bereichen, aber dort wo möglich.
Bruny

Boah Olga, Sie können doch die Zeit vor 40 Jahren nicht mit der heutigen vergleichen. Da liegen WELTEN dazwischen.
Bruny

Und das ist jetzt das BEispiel,dass Spanien in der Digitalisierung Deutschland voraus ist? Sie waren wohl schon länger nicht mehr in einem Apple-Store, z.B. unweit des Münchner Marienplatzes? Übrigens die Kunden, die dort einkaufen (und die bei einem neuen Modell vor dem Store eine Nacht lang campieren) wollen es so. Sonst würden sie dort nicht einkaufen, wie auch Sie sich nicht abschrecken lassen. Olga

Sie wollen es einfach nicht begreifen. Es gibt doch genügend Leute hier im ST, die sowohl Ahnung von der Industrialisierung als auch der Digitalisierung haben.
Es geht auch nicht darum was in Deutschland vielleicht gemacht wird, oder was in dem vergleichsbar armen Spanien gang und gäbe ist. Es geht darum, dass sich auch die ärmeren Länder in Sachen Digitalisierung nicht hinten anstellen müssen. Also, werden die Arbeitskräfte nicht gebraucht. Weder in Spanien, wo die Arbeitslosigkeit ohnehin bei 25% liegt, noch in Deutschland wo natürlich Arbeitsplätze wegfallen werden.
Ich bin nun in diesem Bereich zu Hause und glaube schon beurteilen zu können, wie die Digitalisierung die Welt verändert hat und immer weiter verändern wird und zwar rasant.
Bruny

Ich selbst war ja Teil des Wandels, als Entwickler, nur hat sich immer alles anders entwickelt, die arbeitsplätze wurden unter dem Strich nicht katastrophal weniger, weil das Zeug immer raffinierter wurde und immer mehr Menschen kauften, kaufen bis heute, immer noch weiterentwickelte Produkte, fast hätt ich gesagt, bis der Arzt kommt.
Wenn ich alleine an die medizinisch technischen Geräte denke, die allea analysieren, was möglich ist. Früher für privatversicherte, heute für einfach alle genutzt, eine Explosion der Möglichkeiten und deren Anwendung. Jede Weiterentwicklung ist das Tor für viele Weiterentwicklungen, geschult werden die Menschen immer hochwertiger, es ist ein Karusell, ein Motor-Kreislauf von immer Neuem, es wird immer weiter gehen, denn bereits in den 50er Jahren hatte man vorausgesagt, dass 2000 keine wirkliche Arbeite mehr gemacht werden muß, alles Roboter.

Danke Heigl für diesen vernünftigen und realistischen Beitrag. Ich bin zwar nie Technikerin gewesen, aber jahrzehntelang Userin der EDV. Ich habe es ja selbst erlebt seit Anfang der 80er Jahre, wie sich meine Arbeitswelt unfassbar schnell änderte und auch sehr viel bequemer wurde. Ich erinnere mich auch an die Schwarzmaler-Experten, die den Untergang voraussagten und gottseidank alle falsch gelegen haben, bzw. heute nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden können für den Unfug, den sie da rausposaunten und den Menschen Angst machten. Olga

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Jede Weiterentwicklung ist das Tor für viele Weiterentwicklungen, geschult werden die Menschen immer hochwertiger, es ist ein Karusell, ein Motor-Kreislauf von immer Neuem, es wird immer weiter gehen, denn bereits in den 50er Jahren hatte man vorausgesagt, dass 2000 keine wirkliche Arbeite mehr gemacht werden muß, alles Roboter.

Auch diese Roboter müssen gewartet, weiter entwickelt und gebaut werden
So mögen alte Arbeitsplätze weg fallen, dafür entstehen neue Arbeitsplätze.

Monja.

In den 80er Jahren lebte der Mensch mit der analogen Technik. Hier ist die Sprache von der Digitalisierung. Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit früher. Die Printmedien bekamen die Digitalisierung ja schon zu spüren und andere Bereiche folgen und zwar schnell.
Bruny

Mich überzeugt der Bericht von Heigl - Ihrer leider nicht, Bruny. Manchmal denke ich, dass sie Komplexität von Dingen, Themen und Geschehen nicht ganz erfassen, weil sie nur in Ihrer eigenen, selbstgeschaffenen Welt leben.
Auch diese Technisierung dürfte vermutlich in den letzten Jahren oft an Ihnen vorbeigegangen sein: oft erzählten Sie uns ja, dass Sie damals im Entwicklungsdienst oder wo auch immer waren.
Jeder ist durch seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen geprägt - meine liegen in den praktischen, wie Heigl sie gut beschreibt. Olga