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Soziales Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum

caya
caya
Mitglied

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von caya
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.06.2016, 10:57:23
Ach, Marina nun weine doch nicht, 😟

Blätter zurück und lies nach, dass du doch von Webmaster Karl namentlich erwähnt wurdest und deine Meinung lobend hervorgehoben wurde, das dürfte doch doppelt und dreifach zählen.
Aber du hast in gewisser Weise Recht, jeder Mensch braucht Anerkennung, obwohl ich gedacht hätte, du stündest über Lob und Tadel

Caya
sammy
sammy
Mitglied

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 15.06.2016, 11:34:17
Wir sollten nur auch die optimistische Sicht zulassen, dass die Integration gelingen könnte.
geschrieben von karl

....aber "Optimismus" alleine hilft nicht "verantwortungsvolle Flüchtlings- und Asylpolitik zu betreiben.
Wenn jedoch "andere Meinungen" schon destruktiv und hetzerisch bezeichnet werden, ist es m.M nach der falsche Weg einen Konsens zu finden.

sammy
Karl
Karl
Administrator

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von Karl
als Antwort auf sammy vom 15.06.2016, 11:51:18
....aber "Optimismus" alleine hilft nicht "verantwortungsvolle Flüchtlings- und Asylpolitik zu betreiben.

Richtig.
Wenn jedoch "andere Meinungen" schon destruktiv und hetzerisch bezeichnet werden, ist es m.M nach der falsche Weg einen Konsens zu finden.
Wenn dies bedeuten soll, dass Du glaubst, alle nicht optimistischen Meinungen würden als destruktiv und hetzerisch bezeichnet, dann zeigt das nur, dass Du nicht richtig lesen kannst. Ich erinnere mich z. B. an seitenlange Diskussionen mit lalelu, die auf einem inhaltlichen guten Niveau abliefen. Beiträge wie von ron17 sind jedoch völlig niveaulos und dazu darf man auch nicht schweigen.

Karl

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lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von lalelu
als Antwort auf Lissy52 vom 15.06.2016, 09:27:13
Zitat von lalelu

Dass die Integrationsbereitschaft der Neuankömmlinge sehr oft zu wünschen übrig lässt, darf man nicht sagen.

Lalelu

Das darf man schon sagen, nur ist es nicht ganz richtig. Das " sehr oft " entspricht nicht den Tatsachen.
Die meisten Migranten integrieren sich sehr gut, nur ist das so normal, dass du dies nicht bemerkst.
Berichtet wird immer nur über die Ausnahmen und deshalb entsteht bei manchen Menschen, die Angst und das Vorurteil, dass Migranten sich nicht integrieren wollen.


@Lissy

du scheinst anzunehmen, dass ich mich bei meinen Aussagen nur auf Horrormeldungen aus den Medien stütze. Das ist nicht der Fall; ich rede vorwiegend vom ganz normalen Alltag. Wenn ich bei vielen Migranten mangelnde Integrationsbereitschaft beklage, stützt sich diese Aussage erstens auf langjährige eigene Erfahrungen aus der Vergangenheit und außerdem auf die Berichte einiger Freunde, die sich jetzt aktiv um Flüchtlinge kümmern.

Wahrscheinlich liegt die unterschiedliche Auffassung daran, dass „Integration“ unterschiedlich interpretiert wird. Um Missverständnissen vorzubeugen: ich erwarte keine Assimilation.

Mir ist es völlig egal, was jemand isst, wie er sich kleidet (Ausnahme Burka, besonders dann, wenn sie noch nicht einmal die Augen frei lässt) oder an wen er glaubt oder nicht glaubt und wie er seine Feiertage verbringt.

Zur Integration gehört für mich aber nicht nur, das jemand unauffällig bleibt, so dass ich „ihn gar nicht bemerke“, sondern ich erwarte, dass jemand, der dauerhaft hier leben will, die Sprache des Landes so weit erlernt, dass er sich ohne fremde Hilfe verständlich machen kann, dass die Frauen gleichberechtigt behandelt werden und dass den Mädchen die gleichen Rechte gewährt werden, wie die einheimischen Mädchen sie haben (beispielsweise Sport- und Schwimmunterricht, Teilnahme an Klassenfahrten, selbstbestimmte Wahl des Partners usw.).

Mein Mann war bis zu seiner Pensionierung Hauptschullehrer und unterrichtete viele Kinder aus Migrantenfamilien. Dass Mütter zum Elternsprechtag kamen und ihre Kinder als Dolmetscher mitbrachten, war nicht die große Ausnahme, sondern kam häufig vor, auch wenn diese Frauen schon viele Jahre in Deutschland lebten. Dass muslimische Mädchen durch Atteste vom Sport- oder Schwimmunterricht befreit wurden, war ebenfalls überdurchschnittlich häufig der Fall. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Dass sie Klassenfahrten mitmachen durften, war die große Ausnahme. Manchmal wurde es erlaubt, wenn der große Bruder mitfahren durfte.

" Besorgt " sind ja nur die Menschen, die keinerlei Kontakte zu Migranten und Infos über deren Lebensweise haben.


Das stimmt leider nicht; auch Menschen, die direkten Kontakt zu Flüchtlingen haben, sind besorgt, wenn sie realistische Maßstäbe anlegen. Die aktuellen Erfahrungen einiger Freunde, die seit einigen Monaten aktiv in der Flüchtlingsbetreuung tätig sind, unterscheiden sich nicht von denen aus der Vergangenheit. Der Enthusiasmus, die deutsche Sprache zu erlernen, scheint bei vielen Migranten nicht besonders stark ausgeprägt zu sein. Man erscheint zu den Deutschkursen, ist fröhlich dabei, aber – von Ausnahmen abgesehen, die es natürlich gibt (!) – sind die Fortschritte sehr bescheiden. Ernüchterung macht sich bei den Helfern breit. Wie sollen Menschen ohne ausreichende Sprachkenntnisse hier jemals ihren Lebensunterhalt verdienen? Darf man diese besorgte Frage nicht stellen?

Patriarchalische Strukturen im Umgang mit Frauen und Mädchen werden ebenfalls sehr oft deutlich. Warum sollte ich meinen Freunden NICHT glauben, wenn sie aus eigener Erfahrung berichten? Weil nicht sein kann, was nach dem Willen der Optimisten im Forum nicht sein darf?

Meine Frage von vorhin hast du leider nicht beantwortet: Woher nehmen manche ihren Optimismus, dass es gelingen wird, diese Menschen in angemessener Zeit zu integrieren? Wenn das so einfach wäre, frage ich mich, warum so viele hier leben, die auch nach Jahrzehnten noch nicht integriert sind.

Dein Hinweis auf Deutsche, die im Ausland ihre Traditionen aufrecht erhalten, trifft die Sache nur bedingt, weil diese Deutschen sich in aller Regel trotzdem sowohl sprachlich als auch beruflich gut integriert haben. Kaum jemand hat etwas dagegen, weder bei uns noch in anderen demokratischen Ländern - wenn man an Traditionen hängt, solange sie nicht mit den Gesetzen in der neuen Heimat kollidieren – wie beispielsweise Zwangsverheiratungen, die Thema im Parallel-Thread sind.

Auch die christlichen Sekten, die nach uralten, frauenfeindlichen Vorschriften leben, sind als Vergleich nicht besonders gut geeignet. Es handelt sich dabei nämlich um Außenseiter, die nur einen kleinen Prozentsatz ausmachen und bei den meisten anderen Menschen keinerlei Zustimmung finden, wohingegen Frauen ganz allgemein in muslimischen Ländern weniger Rechte als Männer haben.

Ich kann es drehen und wenden wie ich will – meine Besorgnis, dass die erwachsenen Flüchtlinge sich nicht gut bei uns integrieren werden, ist größer als mein Optimismus, dass wir es mit vereinten Kräften schaffen werden.

Anders schätze ich die Chancen der Kinder ein, die hier aufwachsen werden. Das möchte ich ausdrücklich betonen! Wenn wir uns bemühen, sie nach besten Kräften zu fördern und zu unterstützen, werden sie sich hier problemlos integrieren können. Dafür sollten wir arbeiten, denn das ist zu schaffen.

Wobei mich mehr die gesamte Asylpolitik besorgt und ich kann mir vorstellen, dass es sehr vielen Menschen so geht, ohne "Fremdenhasser" zu sein.


@Klaro: ich bin völlig deiner Meinung! Man ist kein Fremdenhasser, weil man Integrationsprobleme anspricht anstatt alles durch eine rosarote Brille zu betrachten. Von rechten Chaoten abgesehen wäre es sicher allen lieber, wenn es gar keine Probleme gäbe oder wenn sie wenigstens schnell gelöst werden könnten.

Mir ist jedenfalls hier im Forum noch kein Beitrag unter gekommen, in dem rechtsradikale Hetzparolen zu lesen waren.


@haumi: das sehe ich auch so. Leider wird man aber schon dann in die rechtsradikale Ecke gestellt, wenn man erwähnt, was man kritisch sieht.

Bald traut sich niemand mehr, von der "vorgegebenen richtigen Linie" abzuweichen.
Werden wir ein Volk von Duckmäusern werden?

Nur mal so als Frage in den Raum geworfen.


@ Elbstromerin: Ich traue mich!

Ist Widerspruch gleich Gegenwind? Wer sich keine Sorgen um die zukünftige Entwicklung macht, der ist naiv. Wir sollten nur auch die optimistische Sicht zulassen, dass die Integration gelingen könnte. Tun wir dies nicht, könnte das sehr schnell eine sich-selbst-erfüllende Prophezeihung werden. 
geschrieben von Karl


@Karl: Nach meiner Meinung sollten BEIDE Sichtweisen fair ausdiskutiert werden. Allerdings finde ich, dass der Vorwurf „optimistische Sicht“ besser zu ertragen ist als der Vorwurf, ein „Rechtspopulist“ zu sein, (nur deshalb, weil man weniger optimistisch ist).

P.S.: Wir sollten hier "Ohne Politik" aber tatsächlich mehr über den Diskussionsstil als über die Sache selbst diskutieren. So hatte ich den Eingangsbeitrag auch verstanden, wobei - bei aller Abscheu vor Fäkalsprache - mir die Inhalte noch immer wichtiger sind als die Verpackung.
geschrieben von Karl


@Karl: Du weißt selbst, dass fast in jedem Thread Themen gestreift werden, die vom Hauptthema abweichen, aber wenn du es ansprichst: Ich gehöre zu denen, die Fäkalsprache niemals benutzen würden. Kein weiterer Kommentar.

Lalelu
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 15.06.2016, 11:34:17
...........Wir sollten nur auch die optimistische Sicht zulassen, dass die Integration gelingen könnte. Tun wir dies nicht, könnte das sehr schnell eine sich-selbst-erfüllende Prophezeihung werden ….............
geschrieben von Karl

Da unterscheiden wir uns. Du argumentiertest neulich mit deinem Team. Das greife ich kurz auf. Wenn man eine Idee verfolgt und glaubt eine Lösung gefunden oder eine Entdeckung gemacht zu haben, ist es ebenso wichtig alle nur denkbaren negativen Einflüsse zu untersuchen bzw. jegliches Wunschdenken auszuschalten.
Mit negativem Denken hat das nichts zu tun. Es ist Sache der Vernunft alle schädlichen Einflüsse zu untersuchen.
Nehme als Beispiel die Entwicklung autonom fahrender Autos. Es ist hoch kreativ und wichtig sich vorzustellen welche ungünstigen Situationen eintreten können. Vielleicht sprichst du diesbezüglich von Analyse, es ist aber nichts anderes als die Suche nach Negativem zum Vorteil der gesamten Entwicklung.

Es gibt keine sich selbst erfüllenden Prophezeiungen, es gibt allerdings die Fahrlässigkeit jener die den Prozess nicht genügend untersuchen, so nach dem Motto „es klappt schon“.

Ciao
Hobbyradler
Karl
Karl
Administrator

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 15.06.2016, 12:21:07
Vielleicht sprichst du diesbezüglich von Analyse, es ist aber nichts anderes als die Suche nach Negativem zum Vorteil der gesamten Entwicklung.
... mit dem Ziel, das Ergebnis zu verbessern. Da bin ich voll bei Dir. Das ist aber etwas ganz anderes als Hetzerei, den Unterschied kennst Du sicher.

Ich gebe Dir ein Beispiel für konstruktive Kritik und Lösungen nach Fehleranalyse: Margit hatte sich sehr darüber geärgert, dass Flüchtlinge von Freiburg auf eigene Kosten zur Registrierung nach Karlsruhe um 9 Uhr morgens bestellt wurden. Nachts bildeten sich dort lange Schlangen und wenn die Flüchtlinge erst um 11 Uhr dran kamen, wurden sie wieder weggeschickt wegen verpasster Zeit (Margit hat das irgendwo hier im Forum näher beschrieben). Sie beschwerte sich dann massiv bei den zuständigen Behörden. Inzwischen gibt es eine Erstaufnahmestelle in Freiburg (wir behaupten nicht, dass dies allein Margit zu verdanken ist).

Karl

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beresina
beresina
Mitglied

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von beresina
als Antwort auf Karl vom 15.06.2016, 11:34:17
zitat karl

"P.S.: Wir sollten hier "Ohne Politik" aber tatsächlich mehr über den Diskussionsstil als über die Sache selbst diskutieren. So hatte ich den Eingangsbeitrag auch verstanden, wobei - bei aller Abscheu vor Fäkalsprache - mir die Inhalte noch immer wichtiger sind als die ....."

meiner meinung nach braucht man keine "fäkalsprache" um sich zu artikulieren. da verblassen dann die inhalte deutlich. wer sich dieser "sprache" bedienen muss ist in meinen augen unakzeptabel.
ich bin in keinster weise prüde, aber dieser thread war von anfang miserabel und beleidigend aufgebaut.

beresina
sammy
sammy
Mitglied

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 15.06.2016, 12:01:22
Ich erinnere mich z. B. an seitenlange Diskussionen mit lalelu, die auf einem inhaltlichen guten Niveau abliefen.
geschrieben von karl

....richtig, einfach sachlich und dabei Meinungsverschiedenheit dulden bzw. sachlich zu widersprechen.
Was mir aber besonders auffällt, die oftmals gegenseitigen Bestätigungen von "marina" und dir, ohne auf die "unsachliche bzw. unflätige" Wortwahl einzugehen.

sammy
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Karl vom 15.06.2016, 11:34:17
P.S.: Wir sollten hier "Ohne Politik" aber tatsächlich mehr über den Diskussionsstil als über die Sache selbst diskutieren. So hatte ich den Eingangsbeitrag auch verstanden, wobei - bei aller Abscheu vor Fäkalsprache - mir die Inhalte noch immer wichtiger sind als die Verpackung.
geschrieben von karl

Karl, so hatte ich das auch verstanden. Nach der Antwort von Elmos auf meinen Beitrag,habe ich sie da aber offensichtlich gründlich mißverstanden. Was soll´s. Das ist ja hier fast schon üblich.

bukamary
Karl
Karl
Administrator

Re: Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen hier im Forum
geschrieben von Karl
Da wir hier unter "Ohne Politik" die inhaltliche politische Diskussion ja vermeiden möchten, verlinke ich einmal zu meinem letzten Beitrag in einem politischen Thread mit dem ähnlichen Titel Umgang mit 'AFD'-Wählern

und schließe diesen Thread hier.

Karl

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