Soziales Umzug im Alter

johanna3
johanna3
Mitglied

Umzug im Alter
geschrieben von johanna3

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johanna3

Guten Abend,
hat jemand den Schritt aus dem eigenen Haus in eine schöne Mietwohnung schon gewagt?
Wir möchten jetzt unser Haus verkaufen und uns eine Wohnung mieten, wir sind 73 und 69 und noch sehr mobil.
Mir wird die Arbeit zu viel und die Treppen zur Last, mein Mann ist jetzt auch einverstanden, nicht aus Überzeugung - aber....
Hat auch jemand Erfahrung mit >Betreuten Wohnungen Danke für euere Nachricht sagt Johanna
marianne
marianne
Mitglied

Re: Umzug im Alter
geschrieben von marianne
als Antwort auf johanna3 vom 18.10.2007, 18:54:53
Entschuldige, Johanna,
es passt nicht zusammen.
Ihr seid, wie du sagst, "noch sehr mobil"- aber "die Treppen werden dir zur Last".....
Was gilt nun?

Ich meine, das bemerken zu dürfen- mein Mann und ich wohnen auch im eigenen Häuschen, und soooo viel jünger sind wir auch nicht,
sagt
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marieke
ruth
ruth
Mitglied

Re: Umzug im Alter
geschrieben von ruth
als Antwort auf johanna3 vom 18.10.2007, 18:54:53
Johanna, ich versteh Dich absolut. Auch mir wird das Treppensteigen und die Gartenarbeit zuviel, wenngleich auch ich mich noch als ziemlich mobil bezeichne. Ich wohne allein und befasse mich ebenfalls mit dem Gedanken an Verkauf und Umzug. Da ich jedoch ziemlich viele und auch alte Tiere habe, kommt eine Wohnung für mich nicht in Frage, weshalb ich wohl wieder etwas Eigenes, einfacher und kleiner suchen werde.

In meiner Gemeinde hat sich das Betreute Wohnen seit einigen Jahren sehr viele Freunde gemacht und man muss sich auf eine ziemlich lange Wartezeit gefasst machen. Eine Bekannte von mir (über 80) hat jetzt einziehen können und ist hellauf begeistert. Wichtig ist es natürlich, dass Du Dich vor diesem Schritt eingehend informierst und evtl. auch mit bereits dort Wohnenden Kontakt aufnimmst.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann viel Kraft und guten Erfolg!
--
ruth

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Umzug im Alter
geschrieben von hafel
als Antwort auf marianne vom 18.10.2007, 19:05:55
Es passt wohl zusammen. Sich vorbeugend zu informieren ist allemal besser als plötzlich vor einem Dílemma zu stehen.
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hafel
marianne
marianne
Mitglied

Re: Umzug im Alter
geschrieben von marianne
als Antwort auf hafel vom 18.10.2007, 21:12:10
Hafel,
du hast natürlich auch recht.
Ich war nur etwas harsch, weil ich Johanna3 schon "kannte". Können manche User/innen sich nicht erinnern -oder nachschlagen-, was sie irgendwann hier schrieben?
überlegt, aber nicht allzu sorgenvoll,:)
--
marieke
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Umzug im Alter
geschrieben von schorsch
als Antwort auf johanna3 vom 18.10.2007, 18:54:53
Mit diesem bösen Gedanken liebäugeln auch meine Frau und ich seit Jahren. Allerdings nicht Mietwohnung, sondern - wenn schon Hausverkauf - Etagenwohnung kaufen. So bräuchten wir den Mehrwert des verkauften Hauses nicht zu versteuern. Denn wenn sofort wieder Eigentum gekauft wird, geht das steuerfrei.
Nur eben: Je älter wir werden, desto mehr hängen wir am Haus. Allerdings wird das die Umgebung pflegen immer mehr zur Last. Wir trösten uns aber mit dem Gedanken, dass wir ja schliesslich, wenns gar nicht mehr geht, einen Gärtner damit verpflichten können. Das kommt immer noch billiger als ein Umzug!
--
schorsch

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arno
arno
Mitglied

Re: Umzug im Alter
geschrieben von arno
als Antwort auf schorsch vom 19.10.2007, 09:59:56
Hallo, schorsch,

nicht nur die Treppen sind im Alter ein
Problem, sondern auch die mit dem Alter
des Hauses steigenden Reparaturen und
Renovierungsarbeiten. Hinzu kommt noch,
daß der Keller und die über dem
Erdgeschoß liegenden Wohnflächen kaum
noch benutzt, aber trotzdem beheizt
werden müssen.
Deshalb denke ich, daß ein Neubau ohne
Keller und ohne ausgebautem Dachgeschoß
sinnvoller ist, als in einem alten
renovierungsbedürftigen und viel zu
großem Haus zu verbleiben. Da man als
"nicht mehr Aktiver" örtlich ungebunden
ist, findet man überall ein preiswertes
Grundstück. Und einen vollisolierten
und technisch bestens ausgerüsteten
Holzständer-Bungalow ist unter 90.000
Euro zu bekommen. Das sind meine
Gedanken zu dem Thema.

Viele Grüße
--
arno
hugo
hugo
Mitglied

Re: Umzug im Alter
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 19.10.2007, 10:53:50
arno schorsch und andere,,,solche Gedanken hatten und haben und machen wir uns hier auch.

einiges an Erfahrungen hat sich inzwischen angesammelt.

Erstens haben wir uns schon mal von einem selbstgebautem Haus getrennt und sind in die Stadt gezogen, haben Mutter mitgenommen, damals war sie noch fit und bekam deshalb eine eigene Wohnung.

Als sie schwerbehindert wurde nahmen wir sie bei uns auf. Das war noch in einer DDR üblichen Plattenwohnung mit entsprechenden Problemzonen für Alte und Behinderte.

Also schauten wir uns nach einem Bungalowhaus um. Die Stadt lehnte dies aber ab, weil es Vorschrift war in den von uns favorisierten Baugebieten (Stadtnah, verkehrsgünstig, kleiner Garten usw,,,) Satteldach mit einer Neigung zwischen 39 und 45 zu bauen.

Deshalb entschieden wir uns für eine relativ große, zu ebener Erde gelegenen Wohnung mit Gartenanteil in einem Mehrfamilienhaus. Wir konnten noch rechtzeitig in der Bauphase viele Veränderungen veranlassen (u.a. Rollstuhlgerecht, Barrierefreies Bad, von jedem Raum direkt in den Garten, keine Stufen, keine Treppen, größere Türen, usw,,,,)

Nun haben wir uns selber auch an die vielen alterstgerechten Kleinigkeiten gewöhnt und wollen sie nicht mehr missen.

Was Pflegeheim anbetrifft haben wie mehrere ältere Damen (Bekanntschaft und Verwandtschaft) als Erfahrungträger und,,zumeist mit positiver Erkenntnis.

Seniorenwohnresidenzen in Greifswald und Cottbus mit gutem Ruf und , bei jedem Besuch -auch unangemeldet, waren wir von der Ordnung, der Sauberkeit, dem Umgang mit den "Bewohnern" angetan.
Aber die Damen hatten vorher ein Probewohnen in solchen Anlagen realisiert.
das sollte man auch verlangen können und ein Betreiber der was auf sich und seine Anlage hält dürfte das nicht verwehren.

dann kann man sich persönlich mit den anderen Miteinwohnern unterhalten, die Gepflogenheiten und Besonderheiten erkunden und die Anlage und das Personal auf Eignung nach eigenen Ansichten und Vorstellungen testen..

Aber, bei einigen Bekannten, die sich auch dafür interessieren, scheitert es oft an den Preisvorstellungen der Betreiber und den eigenen finanziellen Möglichkeiten.
hugo
nasti
nasti
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Re: Umzug im Alter
geschrieben von nasti
als Antwort auf hugo vom 19.10.2007, 11:31:04

Hallo Hugo,


Gerade gelesen von Dir …

“Aber die Damen hatten vorher ein Probewohnen in solchen Anlagen realisiert….“

Das wäre für mich später eine Alternative —Probewohnen.
„Wie lange darf man Probewohnen? Find ich reizend in älteren Jahren, kann ich in Hamburg anfangen, Bielefeld, Köln, Düsseldorf, Bonn, Berlin und mehrere Städte, so lange werde ich auch nicht leben das ich so 20-30 Städte ausprobiere. Eine sehr gute Idee.
Und was ist mit Ausland? Noch mehr interessant.
Eigentlich wäre das eine neue Masche von der Methusalem Jährigen wie die jugendlichen damit ärgern können.

Nasti

nasti
nasti
Mitglied

Re: Umzug im Alter
geschrieben von nasti
als Antwort auf hafel vom 18.10.2007, 21:12:10

Das Dilemma fängt meistens an wenn die mit Disziplin vorkalkulierte Pläne scheitern, wie meistens.

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